Studioarm PSA 1 Test

Gute Mikrofone für professionelle Produktionen oder hochwertige Projekte sind meistens in Größe und Volumen etwas ausgeprägter. Daher ist es essenziell, dass sie während des Arbeitsprozesses ideal positioniert sind. Schließlich sollen sie nicht zu einem Störfaktor werden und ihren Nutzen ohne größere Komplikation erfüllen.
Unter den Befestigungsmöglichkeiten für solche Großmembran-Mikrofone befindet sich auch der RØDE Studioarm PSA-1, der als Galgenarm daherkommt und für Radio-, Fernseh-, Studio- und sogar für den Heimgebrauch geeignet ist. Ob sich eine Anschaffung letztlich lohnt und was der PSA-1 alles mitbringt, klärt dieser Testbericht.

- Der Studioarm PSA-1 wurde für Tische entworfen und lässt sich via Hohlbolzen oder Klemme befestigen. Dabei kein ein Gewinde zum Einsatz, das 3/8 Zoll aufweist und per Adapter auf 5/8 Zoll erweitert werden kann.
- Das Gerät ist mit hochwertigem Metall verarbeitet und überzeugt mit einem schlichten Design.
- Die Befestigung über beide Möglichkeiten eignet sich sowohl für dünnere als auch für dickere Tischplatten.
- Der PSA-1 weist eine breite Kompatibilität mit gängigen Mikrofonen auf, die sich nicht nur auf Geräte von RØDE beschränken.
Studioarm PSA-1 – Das Gerät im Detail

Bei dem RØDE Studioarm PSA-1 handelt es sich um ein Mikrofonarm für den Tisch mit einem 3/8 Zoll Gewindeanschluss. Ein mitgelieferter Gewindeadapter macht eine Arretierung auf einem 5/8-Zoll-Gewinde ebenfalls möglich. Dadurch ist praktisch jedes Mikrofon mit einem entsprechenden Mikrofon-Clip oder einer passenden Mikrofon-Spinne mit dem Studioarm kompatibel.


Wichtig: Das Audio-Unternehmen RØDE ist vor allem als Mikrofonhersteller bekannt und in Sydney beheimatet. Der Operationsbereich erstreckt sich allerdings über den gesamten Erdball, so dass ein internationales Team von mehr als 250 Menschen in vielen unterschiedlichen Bereichen für den Konzern arbeitet.
Studioarm PSA-1 – kein integriertes Mikrofonkabel
- Broadcast-Qualität dynamic Kapseln Optimised for speech Anwendungen Internal Pop Filter to minimise plosives Robust, all metal construction designed for use with RØDECasterTM Pro Podcast Production Studio
Der Kopf des PSA-1, der für das Mikrofon bestimmt ist, lässt sich in seiner Neigung verstellen. Drehen lässt sich sogar der Bolzen mit dem Gewinde für die Mikrofon-Aufnahme. So kann das festgeschraubte Mikro jederzeit flexibel eingesetzt werden. Überraschend ist die Entscheidung seitens RØDE, dass kein Mikrofonkabel in den Studioarm integriert wurde. Hier wurde auf ein paar Kabelbinder gesetzt.
Studioarm PSA-1 – schlichtes Erscheinungsbild

Ähnlich spartanisch wie im Umgang mit dem Mikrofonkabel geht es beim PSA-1 auch hinsichtlich des Erscheinungsbildes zu. Die Verarbeitung besteht aus einer stabilen Metallkonstruktion, deren Design sich auf ein pulverbeschichtetes Schwarz beschränkt.
Schnickschnack wie Fixierschrauben an den Gelenken für das Verbinden der beiden Teilarme sucht man vergeblich. Die gesamte Tragkraft definiert sich daher durch das Spannungsvolumen der nicht sichtbaren eingebauten Federn. RØDE wirbt hier mit einer maximalen Tragkraft von zwei Kilogramm für das PSA-1.
Vorteile Studioarm PSA-1 Rode
Nachteile Studioarm PSA-1 Rode
Studioarm PSA-1 – Einsatzgebiet Tisch
Der PSA-1 hat einen Einstellungsradius, der sich in einer Höhe von zehn bis 88 Zentimeter zum angedockten Tischt einpendelt. Allerdings kommt hier die fehlende Fixierschraube zum Tragen, die das Erreichen jeder Höhe in der Praxis etwas kompliziert. Bei einem Mikrofon von circa 500 Gramm herrscht eine perfekte Balance und alle Höhen sind problemlos konfigurierbar.
Studioarm PSA-1 – selbst für dicke Tische geeignet
Die Befestigung des PSA-1 erfolgt entweder durch einen Hohlbolzen oder einer Schraubzwinge. Letztere Methode pflegt einen wesentlich humaneren Umgang mit der Tischplatte und benötigt kein Bohren. Die Tischklemme kann bis zu 55 Millimeter greifen und ist daher auch für dickere Tische geeignet.
Studioarm PSA-1 – unerwünschtes Rotieren möglich
Das Metallkonstrukt des Studioarms hat leider keine Schraube als Widerhaken, der den PSA-1 gegen unerwünschtes Rotieren sichert. Natürlich sind Tische in der Regel so konzipiert, dass sie in einer waagerechten Position stehen und der Studioarm daher schon von sich aus bereits einen stabilen Halt hat. Nichtsdestotrotz ist durch die fehlende Schraube ein Rotationsspiel möglich. Dasselbe gilt auch für die Befestigung via Hohlbolzen.
Mikrofon-Zubehör im Überblick
Mikrofone kommen in den meisten Fällen nicht ohne eine vernünftige Befestigung aus. Daher gibt es extra angefertigte Mikrofonständer, die es in den Gattungen Tellerstativ, Galgenstativ, Niedriger Ständer und Tisch-Mikrofonarm gibt. Jeder Typ kommt dabei in unterschiedlichen Situationen zum Einsatz.
Studioarm PSA-1 – der Praxistest
Das Metallkonstrukt des Studioarms hat leider keine Schraube als Widerhaken, der den PSA-1 gegen unerwünschtes Rotieren sichert. Natürlich sind Tische in der Regel so konzipiert, dass sie in einer waagerechten Position stehen und der Studioarm daher schon von sich aus bereits einen stabilen Halt hat. Nichtsdestotrotz ist durch die fehlende Schraube ein Rotationsspiel möglich. Dasselbe gilt auch für die Befestigung via Hohlbolzen.
Studioarm PSA-1 – zwei Kilo ist zu schwer!
Der Stellenwert der Feder wurde bereits im Vorfeld thematisiert. Auf ihr ruht die gesamte Spannkraft, die laut Herstellerangaben Mikrofone mit einem Gewicht von zwei Kilogramm halten kann.
In der Praxis lässt sich diese gemachte Angabe nicht bestätigen. Der PSA-1 schafft es nicht, dieses Gewicht zu stemmen.
Mikrofone, die zwischen 0,5 und 1,2 Kilogramm wiegen, bilden die perfekte Gewichtsklasse für den Studioarm. Der PSA-1 hält souverän die Stellung, bleibt stabil und gleichzeitig flexibel. Genau so soll es sein!
Fazit: Der Studioarm PSA-1 hält buchstäblich, was er verspricht!
Das PSA-1 liefert für den moderaten Preis von 69 Euro eine solide Leistung und leistet sich keine schwerwiegenden Defizite. Der Studioarm kann als stilsicherer Allrounder eingestuft werden, der mit hochwertigem Metall verarbeitet wurde.
Handling und Flexibilität überzeugen. Die angesprochene Rotationsmöglichkeit sollte in den meisten Fällen kein Thema sein. Wer allerdings mit einem schweren Mikrofon arbeitet und auf der Suche nach einer Befestigungsmöglichkeit ist, sollte beim PSA-1 vorsichtig sein.
Die von RØDE angegebenen Tragkraft von zwei Kilogramm konnte im Test nicht bestätigt werden. Optimal funktioniert der Studioarm mit Mikros, die zwischen 0,5 und 1,2 Kilo schwer sind.
Durch den Gewindeadapter ist der Studioarm sehr flexibel und kann praktisch mit den gängigen Mikrofonen gekoppelt werden, die mit einem passenden Clip oder passender Spinne daherkommen.
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