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Musik Streaming

Für die Musikindustrie war die Digitalisierung mit einigen Änderungen verbunden, natürlich ebenso für zahlreiche Musikliebhaber weltweit. Wo erst der Schallplattenspieler, dann der CD-Player zum Einsatz kamen, ist heutzutage die Musik Streaming App gefragt. Die Vorteile des digitalen Musikgenusses liegen klar auf der Hand: jederzeit, überall, also unabhängig von Ort und Zeit, ja, mitunter sogar kostenlos Musik streamen.

Doch im Musik Streaming Vergleich zeigt sich: Die Apps der jeweiligen Anbieter wie Spotify oder Amazon bieten ihren Nutzern unterschiedliche Vorteile – und Nachteile. Womit ich bei der Frage wäre: Welcher Musik Stream ist der beste? Unser Musik Streaming Dienste Vergleich verrät es Dir!

Multimedia Technik Vergleich Test
  • Musik-Streaming gibt es in vielerlei Formen. Am gefragtesten ist aber das kostenpflichtige Musik-Streaming als On-Demand-Version über mobile Apps.
  • Hinsichtlich Flexibilität und Verfügbarkeit bietet der digitale Musik-Stream gegenüber klassischen physischen Tonträgern wie Schallplatte oder Compact Disc Vorteile.
  • Beim Anbieterkonkurrenzkampf heißt es vor allem Amazon Music vs. Spotify Apple, jedoch gibt es auch gute bis sehr gute No-Name-Anbieter auf dem Markt, darunter zum Beispiel Deezer.
  • Fast alle Anbieter ermöglichen das Kennenlernen des Musik-Streaming-Dienstes über einen kostenlosen Probemonat. Dieser eignet sich perfekt, um individuelle Funktionen der App sowie die Größe der Musikdatenbank kennenzulernen.
  • Musik-Streaming kostet ohne WLAN mobiles Datenvolumen. Um den Datenverbrauch zu reduzieren, sollte Musik entweder offline auf dem Wiedergabegerät gespeichert oder die Qualität der Musikwiedergabe reduziert werden.
  • Hinsichtlich der Gerätekompatibilität ist der Streaming-Anbieter Spotify derzeit konkurrenzlos. Die Einrichtung des Musikstreams ist dank Spotify Connect kinderleicht und auf Knopfdruck erledigt.
  • Musikstreaming auf anderen Geräten als Smartphone oder Tablet kann über eben jene Devices mittels Bluetooth oder WLAN umgesetzt werden. Beide Übertragungstechniken bieten Vorteile und Nachteile. Bluetooth ist aber vor allem mobil meist die beste Lösung, WLAN hingegen spielt seine Vorteile zu Hause bzw. in Gebäuden mit vorhandener WLAN-Architektur aus.

Der Siegeszug der Musik-Streaming-Dienste: So beliebt ist Musik-Streaming

Musik-Streaming ist heute alltäglich und wird weltweit von zig Millionen Menschen genutzt – Musik hört natürlich jeder gerne. Dabei ist Musik als Streaming-Service sogar schon älter, als manch einer glauben mag. Bereits in den neunziger Jahren war es das Internetradio, das erstmals Musik als Stream im Internet anbot.

Mittlerweile haben sich unterschiedliche Musik-Streaming-Angebote entwickelt, die allesamt Musikstreaming in verschiedenen Formen bzw. Formaten bereitstellen.

Internetradio

Der Musik-Stream wird von Radioanstalten bereitgestellt. Das Programm unterscheidet sich nicht von klassischen Radiosendern, die Auswahl ist aber wesentlich größer.

Musik-on-Demand

Musik-Streams auf Abruf offerieren Streaming-Anbieter wie Spotify oder Apple Music. Musiktitel können aus einer Datenbank beliebig abgespielt werden, zudem sind diese Musik Streaming Dienste kostenlos, beinhalten aber Werbeeinblendungen zwischen den Songs oder lassen sich nicht einzeln, sondern nur in zufälliger Reihenfolge wiedergeben.

Live-Musik-Stream

Ein Stream von Live-Musik wird oftmals bei Konzerten angeboten. Übertragen werden Live-Musik-Streams von vielzähligen Plattformen, auch von Radioanstalten. Mitunter sind die Live-Mitschnitte dann auch nachträglich abrufbar über eine Mediathek, teils aber auch über On-Demand-Dienste.

Streaming-Abonnements

Musik-Streaming-Abos sind die kostenpflichtigen Varianten von Musik-on-Demand. Auch hier heißen die Anbieter Amazon Music oder Spotify und Co. Werbeunterbrechungen gibt es hier natürlich nicht, dafür aber zahlreiche Features wie die Möglichkeit, individuelle Playlists anzulegen.

Streaming: wirklich besser als CD?

Auf der klangBilder|14 wurden die Vorteile und Nachteile von Vinyl, CD und Streaming diskutiert.

Bei der Frage, ob Musik-Streaming wirklich besser ist als die klassische Schallplatte oder die etwas moderne CD, kann keine pauschale Antwort gegeben werden. Denn am Ende ist die eigentliche Frage, auf welche Faktoren man schaut. Kriterien sind beispielsweise Mobilität und vor allem Klangqualität.

Wie unterscheiden sich moderne Musikmedien voneinander?

Die Schallplatte gilt unter echten Musikkennern noch immer als der „beste“ Audio-Datenträger, was vor allem aber von Musikern behauptet wird, die das Spielen von Noten noch als echtes künstlerisches Handwerk verstehen. Rein technisch betrachtet bietet Vinyl als Kunststoff und somit Material des Datenträgers gegenüber dem moderneren Speichermedium, der CD, aber keinen Vorteil, sodass die Tonqualität – rein technisch betrachtet – schlechter ausfällt. Auch hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Haltbarkeit und Robustheit ist die Vinyl-Schallplatte im Nachteil.

Vorteile von Musik-Streaming

Musik-Streaming ermöglicht es, unabhängig von Ort und Zeit Musik zu streamen und somit seine favorisierte Musik zu hören.
Wer Musik streamt, muss sich über beschädigte Datenträger keine Gedanken machen, da die Audiodateien in digitaler Form existieren und gegenüber Umwelteinflüssen immun sind.
Auf gestreamte Musik kann mit verschiedenen Endgeräten zugegriffen werden. Zudem lässt sich Musik vom Streaming-Gerät wie dem Smartphone auch auf Sound-Geräte mit besserer Klangqualität übertragen.
Die Auswahl an Künstlern, Alben und Songs ist beim Musik-Streaming on Demand sehr hoch, wenn auch abhängig vom Streaming-Anbieter.

Nachteile von Musik-Streaming

Musik-Streaming-Apps spielen zwar Songs ab, allerdings bist Du selbst nicht im Besitz der Audio-Dateien. Folglich musst Du immer über eine App auf deine Lieblingsmusik zugreifen. Nur selten bieten Musik-Streaming-Apps auch den Kauf von Musiktiteln an.

Musik-Streaming-Dienste ohne Werbeunterbrechungen verursachen monatliche Abonnement-Gebühren, die meist zwar niedriger ausfallen als die einmaligen Kosten für Schallplatten oder CDs, auf lange Sicht aber logischerweise eine höhere finanzielle Belastung darstellen.

Streaming Dienste im Vergleich: Worauf kommt es an?

Wer nach „bester musik streaming dienst“ im Internet sucht, der dürfte auf zahlreiche individuelle Bestenlisten stoßen. Doch meist fehlt ein objektiver Musik Streaming Dienste Test, denn dazu braucht es transparente Vergleichskriterien. Die wichtigsten Bewertungskategorien für Musik Streaming Dienste habe ich im Folgenden zusammengestellt.

Die beliebtesten Musik-Streaming-Anbieter

  • Spotify

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  • Apple Music

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  • Amazon Music

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  • Tencent Music

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  • Deezer

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  • Google Music

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  • Pandora

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  • MeION

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(Marktanteile der einzelnen Anbieter an den zahlenden Abonnenten von Musikstreaming weltweit im 1. Halbjahr 2018)

Probe-Abonnement

Apple Music oder Spotify? Vielleicht doch lieber Deezer oder am Ende wieder Amazon Music? Wer die Wahl hat, der hat beim Thema Streaming Musik tatsächlich die Qual. Doch gerade deswegen solltest Du dich, bevor Du dich für einen Musik-Streaming-Dienst entscheidest, mit allen Anbietern beschäftigen.

Um nicht gleich mehrere kostenpflichtige Abos abschließen zu müssen, hast Du in der Regel die Möglichkeit, ein Probe-Abo zu nutzen. Dieses wird von fast allen Streaming-Services angeboten. Meist ist das Probe-Abonnement auf einen Monat begrenzt.

Multimedia Technik Vergleich

Wichtig: Schau unbedingt in die AGB des Streaming-Anbieters! Nicht alle Probe-Monate enden automatisch. Kündigst du nicht in der vorgegebenen Zeit, wandelt sich das kostenlose Probe-Abo in ein zahlungspflichtiges Abonnement um!

Kosten

Klar, auch wenn Musik Streaming kostenlos zu haben ist, nerven die damit verbundenen Werbeeinspielungen auf Dauer dann doch. Da hilft nur ein kostenpflichtiges Abonnement. Fast alle Musik-Streaming-Dienste rechnen monatlich im Voraus ab.

Grundsätzlich liegen die Preisunterschiede zwischen den Anbietern im marginalen Bereich, auf Jahre gerechnet kann sich aber auch dieser kleine Preisunterschied im Portemonnaie bemerkbar machen. Für gewöhnlich zahlst du knapp 10 Euro monatlich. Ausnahmen gelten für Familien-Abonnements oder bei speziellen Vergünstigungen für Personengruppen wie Studenten.

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Wichtig: Manche Musik-Streaming-Dienste offerieren neben Einzel-Abonnements auch Abos, die gemeinsam genutzt werden können. Spotify beispielsweise bietet auch einen Family-Account, der etwas teurer ist, dafür aber von vielen Personen simultan genutzt werden kann. Schauen solltest Du auch immer, ob nicht womöglich Aktionen oder Vergünstigungen für den Streaming-Anbieter zu finden sind. Studenten beispielsweise zahlen fast immer weniger als den Normalpreis.

Musikauswahl

Letztendlich zählt beim Musik-Streaming natürlich vor allem eins: die Musik. Bei allen großen Musik-Streaming-Anbietern kannst du auf Millionen Songs zugreifen. In der Regel bestehen die Musikdatenbanken der guten Anbieter aus über 30, teils gar 40 oder sogar 50Millionen Songs!

Kommerzielle Titel, auch aus der älteren Vergangenheit, kannst Du fast überall finden. Lediglich wenn Du einen ausgefalleneren Musikgeschmack hast, solltest Du dich vorab informieren, ob der gewünschte Musik-Streaming-Anbieter deine Stilrichtung bzw. Lieblingskünstler in seiner Datenbank anbietet.

Vertragslaufzeit / Kündbarkeit

Die hohe Konkurrenz unter den Musik-Streaming-Anbietern hat für Dich als Verbraucher sehr positive Auswirkungen, nicht nur was den Preis des Abos anbelangt. Beispielsweise musst Du Dich bei den meisten Musik-Streaming-Services nicht lange an einen Vertrag binden, sondern besitzt die Option, monatlich zu kündigen.

Dies gewährt dir maximale Flexibilität, Planbarkeit und die Möglichkeit, bei Unzufriedenheit einfach den Musik-Streaming-Anbieter zu wechseln. Bei vielen Apps gibt es die Funktion, ein Abo stillzulegen. Dafür musst Du meist nur einen Schieberegler betätigen. Möchtest Du das Abo reaktivieren, gelingt dies ebenfalls auf Knopfdruck.

Account Sharing

Wie bereits angesprochen bieten manche Musik-Streaming-Anbieter Dir die Möglichkeit des Account Sharing. Das bedeutet, Du kannst zusammen mit einer oder sogar mehreren Personen ein Profil nutzen. Die Kosten liegen dann, wie erwähnt, etwas höher als gewöhnlich, sind aber immer noch günstiger als Einzel-Abonnements zusammengerechnet.

Beim Account Sharing gibt es dann meist die Option, verschiedene Einzelprofile anzulegen bzw. einen Account individuell zu verwalten. So kann jeder seine Lieblingsmusik speichern und zusammenstellen, ohne andere Playlists zu beeinflussen. Natürlich kann der Musik-Stream beim Account Sharing auch zeitgleich genutzt werden.

Offline-Modus

Gerade in Deutschland ist es mit dem mobilen Internet nicht immer gut bestellt, insbesondere auf dem Land. Zudem kostet das Streamen von Musik auch jede Menge Datenvolumen, das schnell aufgebraucht sein kann.

Um all diese Probleme zu umgehen, bieten die meisten Apps eine Download- oder Offline-Funktion an. Damit lädst Du Songtitel, Alben oder ganze Playlists auf Dein Gerät herunter und kannst die Musik dann auch offline abspielen.

Wichtig: Bedenke, dass die Musik nur auf dem Gerät auch offline zur Verfügung steht, auf dem Du die Songtitel heruntergeladen hast. Willst Du die Musik auch auf anderen Devices ohne Internetverbindung abspielen, musst du sie erneut herunterladen! Vergiss dabei nicht, dass Du nur soviel Musik herunterladen kannst, wie es der Speicherplatz Deines Smartphones oder Tablets hergibt.

Kompatibilität

Heutzutage dürfte es eigentlich selbstverständlich sein, dass die jeweilige Musik-Streaming-App unabhängig vom Endgerät oder dem Betriebssystem genutzt werden kann. Dies ist im Normalfall auch problemlos möglich. Einschränkungen gibt es aber hin und wieder doch, gerade wenn es um Apple Music und Google Music geht.

Da Google sowie Apple auch Entwickler der konkurrierenden Betriebssysteme Android und iOS sind, musst du gegebenenfalls mit Einschränkungen rechnen. Du kannst zwar Apple Music auf einem Android-Gerät sowie Google Music auf einem iOS-Device nutzen, beispielsweise lassen sich aber mitunter keine Songs kaufen. Zudem kann es auch technische Einschränkungen geben und Du musst deine App regelmäßig auf Updates prüfen – und dies kann auf Dauer nervig sein.

Features

Bei den Features sind wahrscheinlich die größten Unterschiede unter allen Musik-Streaming-Anbietern vorzufinden. Gerade deswegen ist es wichtig, dass Du Dich vor Abschluss eines Abos mit der Frage befasst, was Deine Musik-Streaming-App außer dem Abspielen von Musik können soll. Ein typisches Beispiel für ein häufig genutztes Feature ist die Kompatibilität der Streaming-App zu anderen Applikationen.

Spotify zum Beispiel ermöglicht es Dir, Dein Spotify- und Tinder-Profil zu verknüpfen. So kannst Du auf der Suche nach einem Partner sehen, ob ihr denselben Musikgeschmack habt. Da der Funktionsumfang von App zu App sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, solltest Du Dich am besten individuell mit jeder App einzeln beschäftigen.

Welche Einstellungen sollte Deine Streaming-App auf jeden Fall erlauben?

Qualität

Da die Wiedergabequalität eines Songs von der Bitrate abhängt, die Bitrate wiederum das verbrauchte Datenvolumen beeinflusst, ist es erforderlich, dass die Streaming-App Einstellungen bezüglich der Qualität gestattet. Die niedrigste Bitrate, mit der sich Musik noch ordentlich hören lässt, liegt bei 24 kbit/s. Mit dieser Bitrate solltest Du gar Musik streamen können, wenn einmal kein LTE zur Verfügung steht.

Datenschutz / Anonymität

Beim Thema Datenschutz bzw. Anonymität sollte es möglich sein, private Sessions zu starten. Für gewöhnlich speichern Musik-Streaming-Apps zuletzt gehörte Songtitel oder erstellen Listen der am häufigsten gehörten Interpreten, Alben oder Songs. Gerade wer seinen Musik-Streaming-Account mit anderen nutzt, aber nicht möchte, dass andere über den eigenen Musikgeschmack Bescheid wissen, der sollte darauf achten, dass seine App private Sessions ermöglicht.

Social

Viele Musik-Streaming-Apps wie Spotify ermöglichen es Dir, Dich mit anderen Usern zu verbinden und eine Art Freundesliste zu erstellen. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Du den Musikgeschmack mit anderen Personen teilst. Durch eine Verbindung kannst Du dann sehen, welche individuellen Playlists Dein Freund oder Deine Freundin erstellt hat und so neue Musik entdecken. Beispielsweise ist es aber auch möglich, Freunde, die Du auf sozialen Plattformen wie Facebook hast, über die Suchfunktion auch in Deiner Musik-Streaming als Freund zu finden und hinzuzufügen.

Explizite Inhalte / Jugendschutz

Insbesondere wenn Musik-Streaming-Apps gemeinsam mit Kindern genutzt werden, sollten erwachsene Account-Inhaber die Möglichkeit besitzen, Songs mit eindeutig nicht jugendfreien Inhalten zu sperren. Nach der Sperre ist es dann nicht mehr möglich, Songs mit expliziten Songtexten abzuspielen.

Natürlich kann es trotzdem vorkommen, dass manche explizite Songtitel von der Musik-Streaming-App nicht erkannt werden. Bei den meisten Streaming-Diensten ist es daher auch möglich, Songs eigenständig zu kennzeichnen, die für nicht volljährige Personen nicht freigegeben werden sollen.

Zusatzinformationen / Canvas

Abgesehen von Instrumentals kommt natürlich kaum ein Song ohne Text aus. Wer gerne bei seinen Lieblingssongs mitsingen möchte, hier und da aber nicht so textsicher ist, der wünscht sich natürlich die Möglichkeit, den Songtext während der Wiedergabe angezeigt zu bekommen. Viele Musik-Streaming-Apps bieten dieses Feature bereits automatisch an, wenn meist auch nicht für alle Songs.

Zudem werden beispielsweise bei Spotify auch sogenannte Canvas für ausgewählte Songs dargestellt. Dabei handelt es sich um kurze Videos, die anstatt des Song- oder Album-Covers angezeigt werden. Allerdings kosten solche Features auch Akkulaufzeit und Datenvolumen, weswegen es die Möglichkeit geben sollte, derlei Features aus- oder eben einzuschalten.

Apps

Mittlerweile ist es gang und gäbe, seine Musik-Streaming-App mit anderen Applikationen zu verknüpfen. Angesprochen wurden bereits Spotify und Tinder. In den Einstellungen Deines jeweiligen Streaming-Dienstes wirst du immer eine Liste vorfinden, die Dir zeigt, mit welchen anderen Apps du Dich noch verbinden kannst. Neben Tinder erlaubt Spotify beispielsweise auch die Verknüpfung mit SoundHound, einer App, die Dir Songtexte zu allen möglichen Titeln anzeigt und das gemeinsame Mitsingen ermöglicht.

Streaming-Anbieter in der Übersicht

Amazon Musik Unlimited vs. Spotify, Spotify vs. Apple und Apple vs. Napster – es gibt zig Möglichkeiten, einzelne Musik-Streaming-Apps miteinander zu vergleichen, eben weil es zahlreiche Anbieter gibt. Um die Wahl aber nicht unnötig zu erschweren, habe ich mich auf die acht beliebtesten Musik-Streaming-Apps beschränkt und werde im Folgenden jede App samt ihren Vorzügen kurz und knapp vorstellen. Und das sind meine favorisierten Streaming Dienste im Vergleich.

Spotify – der unangefochtene Marktführer unter den Musik-Streaming-Diensten

Spotify war einer der ersten Anbieter, der Musik-Streaming auf mobilen Endgeräten als On-Demand-Version überhaupt erst ermöglichte. Mittlerweile ist Spotify sogar an der Börse gelistet und gilt zumindest bei den aktiven Nutzerzahlen als Marktführer. Erst im Juni 2019 verkündete das Unternehmen, weltweit mehr als 180 Mio. Abonnenten zu zählen.

Laut eigener Aussage hat Spotify über 35 Mio. Titel in der hauseigenen Musikdatenbank gespeichert. Das reicht prinzipiell für über 200 Jahre durchgängiges Musikhören. Neben der Musik ist Spotify aber auch gut aufgestellt, was Podcasts und Hörbücher bzw. Hörspiele anbelangt. Lediglich bei Musikvideos schwächelt der Musik-Streaming-Dienst. Hier bietet die Konkurrenz teils erheblich mehr Auswahl.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Umstand, dass Spotify auch komplett kostenlos genutzt werden kann. Zwar gibt es dann die Einschränkung, dass Du teils Werbeunterbrechungen erdulden musst und nicht in allen Playlists entscheiden kannst, welcher Titel als nächstes abgespielt werden soll, doch dafür kann dieser Nachteil auch als Alternative zum Radio verstanden werden.

Spotify – Vorteile

Breite Musikauswahl und dazu zahlreiche Podcasts sowie Hörbücher und Hörspiele
Sehr viele nützliche Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten
Intuitive Bedienung der App
Sehr hohe Geräte- und App-Kompatibilität dank Spotify Connect, beispielsweise mit Amazon Alexa

Spotify – Nachteile

Wenige Musikvideos

Keine Kauf-Option

Teils nicht legitime Klauseln in den AGB

Amazon Music Unlimited – Millionen mehr Songtitel als Spotify

Natürlich ist auch Amazon mittlerweile auf dem Musik-Streaming-Markt vertreten – und wie! Nach eigener Aussage hat Amazon Musik Unlimited nämlich 50 Mio. Audio-Inhalte zu bieten – und damit gleich einmal 15 Mio. Titel mehr als der Marktführer Spotify. Dies kann ein Vorteil sein, zumindest bei den kommerziell bekannteren Songs gibt es zwischen beiden Anbietern aber keine großen Unterschiede.

Möchtest Du auf Amazon Musik streamen, sollte Dir auf alle Fälle bewusst sein, dass es einen Unterschied zwischen Amazon Music Unlimited und Prime Music gibt! Der wesentliche Unterschied betrifft die Datenbank, denn Prime Music bietet Hörern „nur“ zwei Millionen Titel zur Auswahl – diese Zahl schlägt Amazon Music Unlimited natürlich um Längen.

Punkte kann Amazon Music Unlimited besonders bei Kunden, die bereits ein Prime-Abo haben oder im Besitz eines Amazon Echo sind. Für diese Personen gibt es Amazon Music Unlimited nämlich zu deutlich günstigeren Konditionen. Insgesamt lässt aber der Funktionsumfang etwas zu wünschen übrig. Zwar sind alle Basisfunktionen vorhanden, das war es dann aber auch. Selbst Musikvideos lassen sich in der Musik-Streaming-App von Amazon nicht finden.

Amazon Music – Vorteile

Äußerst breite Musikdatenbank mit über 50 Mio. Titeln
Vorteilspreise für Prime-Kunden und Besitzer eines Amazon Echo
Zugriff auf Live-Kommentare von Fußballbegegnungen aus dem DFB-Pokal und europäischer Turnierwettbewerbe
Optimal für Sprachsteuerung über Alexa geeignet

Amazon Music – Nachteile

Kompatibel mit nur wenigen externen Geräten

Keine Musikvideos

Vergleichsweise beschränkter Funktionsumfang der App

Keine Kauf-Funktion (über die App)

Apple Music – der Marktführer in den USA

Insgesamt streamt Apple Music über die eigene Musikdatenbank 50 Mio. Songs. Damit kann das Unternehmen aus den USA auch mit den großen Größen unter den Musik-Streaming-Anbietern mithalten – und so manch einen gar übertrumpfen. Besonders positiv ist, dass Apple Music sogar viele nicht-kommerzielle Songs und Künstler im Repertoire hat – ein Vorteil, den es bei den meisten anderen Musik-Streaming-Diensten nicht zu finden gibt.

Auch was den Funktionsumfang – zumindest auf mobilen Endgeräten – anbelangt, kann die Musik-Streaming-App von Apple punkten, die natürlich auch intuitiv zu bedienen ist. Allerdings zeigt sich in der Apple-Anwendung das typische Problem: Uneingeschränkt nutzbar ist Apple Music eben nur auf Endgeräten mit dem Betriebssystem iOS.

Diesbezüglich ist natürlich auch die Kompatibilität ein Problem. Wer Musik über andere Geräte streamen möchte, bekommt Probleme, wenn es sich dabei nicht zufällig um ein Apple-Produkt handelt. Mit diesen ist die Bedienung zwar komfortabel, doch Besitzer von Geräten anderer Hersteller können mit Apple Music kaum etwas anfangen.

Apple Music – Vorteile

Über 50 Mio. Songtitel in der eigenen Musikdatenbank
Neben Songs, Podcasts, Hörbüchern- und Spielen auch Radiosender und Musikvideos im Sortiment
Sehr hoher Bedienungskomfort mit Apple-Geräten
Möglichkeit, Audio-Inhalte käuflich zu erwerben

Apple Music – Nachteile

Speichert Daten über Nutzung der App einzelner Anwender

Nicht – bzw. nur mit technischen Tricks – kompatibel zu Nicht-Apple-Geräten

YouTube Music – viel Musik, aber wenige Features

Logischerweise brauchte es nicht lange, bis YouTube mit einem eigenen Premium-Modell versuchte, Musikliebhaber in zahlungspflichtige Kunden zu verwandeln. Da mittlerweile viele Künstler ihre Musik ohnehin kostenfrei auf der Videoplattform veröffentlichen, bleibt die Frage, wozu es dann aber einen Premium-Zugang benötigt?

Die Auswahl an Musikstücken ist im Premium-Account des Google-Unternehmens ebenso riesig wie bei anderen Anbietern. Im Vergleich Streaming Dienste hat sich mittlerweile herauskristallisiert, dass es auf andere Dinge ankommt, und da fast alle Streaming-Anbieter ähnliche Preisstrukturen anbieten, handelt es sich bei diesen anderen Dingen vor allem um den Funktionsumfang.

Einen Vorteil bietet YouTube Music auf alle Fälle: Kein anderer Musik-Streaming-Dienst bietet derartig viele Musikvideos an, auch Apple Music nicht. Wer also auf bewegte Bilder zur Musik Wert legt, ist bei YouTube Music an der richtigen Adresse. Dafür offenbart das Portal aber Schwächen bei den Funktionen. Abspielmethoden wie Crossfade gibt es beispielsweise nicht, einen Sleeptimer o.Ä. lässt die App auch nicht zu.

Zudem ist YouTube Music mit fast keinen Geräten kompatibel, erst seit wenigen Wochen wurde nachgebessert und mittlerweile lässt sich YouTube Music immerhin mit Google Home verbinden, was aber irgendwie auch selbstverständlich sein sollte, letztlich gehört YouTube auch zu Google.

Apple Music – Vorteile

Unvergleichliche Auswahl an Musikvideos
Verschiedene Abo-Modelle
Kostenlos nutzbar mit Werbeunterbrechungen

Apple Music – Nachteile

Kein Studententarif

Geringer Funktionsumfang

Deutliche Schwächen in der Kompatibilität zu anderen Geräten

Höhere Preise für iOS-Nutzer

Deezer – Unterschätzter Streaming-Anbieter mit viel Potential

Tatsächlich ist Deezer als Musik-Streaming-Anbieter in Deutschland gar nicht so bekannt. Auch weltweit hat Deezer im Vergleich zu den großen Namen eher marginale Abonnentenzahlen vorzuweisen, was eigentlich merkwürdig ist, denn im Streaming-Dienste-Vergleich hat der Anbieter einiges zu bieten.

Dazu gehört unter anderem die Flow-Funktion, die auf einem hauseigenen Algorithmus basiert und auf Basis individuell abgespielter Musik neue Playlists zusammenstellt, die Dir gefallen könnten. Auch bei den Rahmendaten und -funktionen passt alles: Es gibt einen kostenlosen Zugang, der aber natürlich nur eingeschränkte Funktionen bietet, mehrere Abo-Modelle und reichlich Musikauswahl. Auch zu vielen externen Geräten ist Deezer kompatibel.

Hervorzuheben ist dabei vor allem Die Streaming-Qualität. Deezer bietet als eine der wenigen Musik-Streaming-Apps eine Übertragung mit 1.411 kbit/s an, was der CD-Qualität entspricht. Allerdings braucht es dafür das teurere HiFi-Abonnement.

Deezer – Vorteile

Flow-Funktion und viele weitere Funktionen, auch offline
Verschiedene Abo-Modelle
Kompatibel zu vielen Geräten
Zahlreiche mediale Inhalte wie Hörspiele, Hörbücher, Podcasts, Live-Mitschnitte und Musikvideos
Streaming in CD-Qualität mit 1411 kbit/s

Deezer – Nachteile

Auf manchen Geräten etwas umständliche Bedienung

Anbieter fiel in Vergangenheit mit Verletzung von Datenschutzgesetzen auf

Juke! – kompletter Fokus auf Musikstreaming

Juke! Ist schon etwas länger auf dem Markt vertreten und war der Versuch von großen bekannten Elektronikhändlern, mit einem eigenen digitalen Angebot medialer Inhalte Kunden abzugreifen. Lange Zeit konnte auf Juke! nicht nur nach Musik gesucht werden, sondern beispielsweise auch nach Filmen oder eBooks. Mittlerweile beschränkt sich Juke! auf Musikstreaming, und auch die Möglichkeit des Kaufs gibt es nicht mehr.

Doch da es hier um Musikstreaming geht, soll dieser Umstand nicht negativ ins Gewicht fallen. Juke! bietet insgesamt 46 Mio. Titel, darunter beispielsweise auch Podcasts, und muss sich daher vor der Konkurrenz nicht verstecken. Zudem punktet der Musik-Streaming-Anbieter mit einem Prepaid-Modell, was alle anderen Vertreter missen lassen.

Doch das war es im Großen und Ganzen auch schon mit den Stärken. Vor allem in puncto Bedienung weist die App Schwächen auf. Insgesamt sind auch wenige Funktionen verfügbar, beispielsweise ist es nicht einmal möglich, die Abspielreihenfolge einer Playlist zu ändern.

Juke! ist insgesamt zwar mit einigen Geräten kompatibel, im Vergleich zu Spotify sind aber auch hier deutliche Schwächen zu erkennen. Insgesamt ist Juke! damit keine Konkurrenz für die Platzhirsche des Musikstreamings.

Juke! – Vorteile

Große Auswahl an Musiktitel
Verschiedene Abo-Modelle, darunter auch Prepaid

Juke! – Nachteile

Kein kostenloser Zugang

Teils extreme Schwächen in Sachen Komfort und Bedienung

Nur bedingt mit weiteren Geräten kompatibel

Napster – reichlich Musikauswahl und trotzdem viele Schwächen

Napster dürfte vor allem etwas älteren Personen schon bekannt sein, denn vor dem Siegeszug des Musikstreamings war Napster eine Art Vorreiter für heutiges Musikstreaming. Als Tauchbörse für Musiktitel wurde die Plattform damals hauptsächlich genutzt, wenn auch nicht immer legal. Mit dem damaligen Napster hat der heutige Streaming-Dienst aber nichts mehr gemein außer dem Namen, auch wenn es noch immer um Musik geht. Rechtlich läuft mittlerweile aber natürlich alles in geregelten Bahnen.

Für Napster gilt wohl das folgende Fazit am ehesten: Der Streaming-Dienst kann alles ein bisschen, leider aber nichts perfekt. Zwar gibt es eine riesige Auswahl an Musiktiteln, die sich von der Konkurrenz nicht verstecken muss, doch beschränken sich die Audio-Inhalte auf Musiksongs und Hörbücher bzw. -Spiele. Radiosender oder Podcasts und Co. gibt es nicht.

Leider hat Napster auch bezüglich der Funktionen und Kompatibilität keine allzu großen Besonderheiten vorzuweisen. Grundsätzliche Basisfunktionen wie die Zufallswiedergabe sowie die Kompatibilität mit einigen wenigen Geräten sind zwar vorhanden, im Vergleich zur großen Konkurrenz hat Napster aber fast immer das Nachsehen.

Napster – Vorteile

Äußerst große Musikauswahl

Napster – Nachteile

Nur Musik und Hörbücher und -spiele vorhanden

Lediglich Basisfunktionen verfügbar

Eingeschränkte Kompatibilität zu anderen Geräten

Google Music – (k)eine Konkurrenz für YouTube Music

Wer sich etwas mit großen Internetunternehmen auskennt, wird sicherlich wissen, dass auch YouTube zu Google gehört. Dementsprechend stellt sich natürlich die Frage, warum Google neben YouTube Music gleich einen zweiten Musik-Streaming-Dienst mit Google Music anbietet.

Dir persönlich kann dies ganz egal sein. Denn auch wenn vermutlich in Zukunft beide Dienste zusammengeführt werden, noch erhältst Du mit einem aktiven Abo bei Google Music auch Zugriff auf YouTube Music Premium, ohne dafür extra zur Kasse gebeten zu werden.

Durch das doppelte Streaming-Angebot kannst Du also auch gleich doppelt profitieren. Bei Google Music findest Du zwar keine Musikvideos, kannst dieses Manko aber durch YouTube Music Premium ausgleichen.

Doch Google Music hat auch selbst einiges zu bieten. Eine Art Alleinstellungsmerkmal sichert sich Google Music bereits dadurch, dass Du eigene Musik in die Google-Cloud hochladen kannst. Bis zu 50.000 Musiktitel darfst Du ohne Extrakosten in Deine eigene Cloud hinzufügen.

Hervorzuheben ist auch – natürlich – der Algorithmus von Google Music, der dir ähnlich wie die Flow-Funktion von Deezer Songs bzw. Playlists auf Basis Deines individuellen Musikgeschmacks zusammenstellt. Auf Wunsch werden dabei sogar Tages- bzw. Nachtzeit sowie Dein aktueller Standort berücksichtigt.

Napster – Vorteile

Hohe Auswahl an Audio- und Video-Inhalten dank Parallel-Zugang zu YouTube Music Premium
Sehr guter Algorithmus, der Playlists nach individuellem Geschmack zusammenstellt
Cloud nutzbar für bis zu 50.000 eigene Songs
Komfortabel bedienbare App

Napster – Nachteile

Wenig Abonnement-Auswahl

Alle Streaming-Anbieter im tabellarischen Vergleich

Anbieter Kosten monatlich Vertragslaufzeit Probe-Abo / Gratiszugang Musiktitel gesamt Beste Features
Spotify Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (3 Monate) / Ja 35 Mio. Spotify Connect (Gerätekompatibilität) Einfache Bedienung Breiter Funktionsumfang Viele Tarife
Amazon Music Unlimited Ab 9,99 € (7,99 € für Prime-Mitglieder); geringere Kosten bei Jahresabo Monatlich kündbar Ja (2 Monate) / Nein 50 Mio. Fußball-Livestream (Audio) Vorteilspreis für Prime-Abonnenten und Echo-Besitzer
Apple Music Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (3 Monate) / Nein 50 Mio. Kauf-Option Sehr gute Bedienbarkeit (auf iOS-Geräten) Zahlreiche Musikvideos
YouTube Music Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (3 Monate) / Ja Keine offizielle Angabe Viele Musikvideos Kostenlos mit Werbung nutzbar
Deezer Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (2 Wochen) / Ja 50 Mio. Viele (Offline-)Funktionen Zahlreiche mediale Inhalte Hohe Kompatibilität zu weiteren Geräten
Juke! Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (3 Monate) / Nein 46 Mio. Viele Musiktitel Prepaid-Tarif wählbar
Napster Ab 9,95 € Monatlich kündbar Ja (1 Monat) / Nein 50 Mio. Sehr viele Musiktitel
Google Music Ab 9,99 € Monatlich kündbar Ja (2 Monate) / Ja 40 Mio. Simultaner Zugang zu YouTube Music Premium Cloud für eigene Songs Sehr viele Funktionen und hohe Kompatibilität, auch zu iOS-Geräten

Alle Musik-Streaming-Anbieter im tabellarischen Vergleich

Musik streamen und Datenvolumen schonen – wie geht das?

Wie bereits erwähnt bietet Musikstreaming im Vergleich zum Abspielen von Musik über physische Datenträger vielerlei Vorteile. Doch es gibt eben auch einen Nachteil, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Letztlich ist Musikhören über die Streaming-App nur möglich, wenn eine aktive Verbindung zum Internet besteht.

Dies mag über WLAN kein Problem sein. Doch weil in Deutschland längst noch nicht allerorts WLAN-Hotspots zu finden sind und nicht jedes Café WiFi anbietet, muss häufig das mobile Datenvolumen bemüht werden. Und hier kommt es ganz auf Deinen individuellen Vertrag an, wie viel mobiles Musikstreaming möglich ist, bis Dein Highspeed-Datenvolumen aufgebraucht ist.

Denn natürlich brauchst Du Highspeed-Internet für Musikstreaming. Andernfalls wird es mit dem Streaming zumindest in ordentlicher Qualität schwierig. Um Dein Datenvolumen also nicht übermäßig zu belasten, solltest Du folgende Tricks anwenden, um Dein mobiles Datenvolumen zu schonen:

  1. Fast alle Streaming-Anbieter ermöglichen es Dir, Musik offline ohne Internetverbindung zu hören. Damit dies funktioniert, musst Du Deine Lieblingssongs oder Playlists herunterladen. Diese werden dann lokal auf Deinem Endgerät gespeichert und Du kannst die Titel auch offline abspielen. Bedenke aber, dass Du nicht unbegrenzt Musik herunterladen kannst. Eine technische Grenze setzt Dir hierbei der lokale Speicher Deines Smartphones oder Tablets.
  2. Alternativ hast Du die Möglichkeit, die Streaming-Qualität herunterzusetzen. Diese Einstellung kannst Du in den Streaming-Apps immer unter den Optionen finden, meist unter der Kategorie Bitrate oder Qualität. Möchtest Du Dein Datenvolumen schonen, setze die Qualität auf die niedrigste Bitrate runter, vergiss aber nicht, dass dadurch die Sound-Qualität ebenfalls sinkt.
  3. Sofern die Kosten für dich nicht so wichtig sind oder Du nur ab und an mobil Musik streamst, kannst Du auch einen anderen Weg wählen, der nicht direkt über die Streaming-App führt. Bei allen Mobilfunkanbietern kannst Du meist für wenige Euros mehr Highspeed-Datenvolumen hinzukaufen. In Ausnahmefällen ist auch dies eine Möglichkeit, Musikstreaming fortzusetzen, wenn Dein vertraglich zugesichertes Datenvolumen aufgebraucht ist. Alternativ kannst Du auch den Vertrag ändern und Dir unbegrenztes Datenvolumen sichern. Dies kann unter Umständen aber recht teuer werden.
Multimedia Technik Vergleich

Wichtig: Der Mobilfunkanbieter Vodafone bietet seinen Kunden eine ganz besondere Vertragsoption an: den sogenannten Vodafone Music Pass. Diesen kannst Du buchen, sofern Du einen Red- oder Young-Tarif bei Vodafone abschließt. Durch den Music Pass erhältst Du sozusagen Beats ohne Bytes. Denn das Streamen von Musik über Apps wie Spotify wird Deinem vertraglich festgelegten Datenvolumen nicht angerechnet. Bis auf Google Music, YouTube Music und Juke! kannst Du alle hier vorgestellten Streaming-Apps für den Music Pass konfigurieren.

Welche Musik-Streaming-App verbraucht am wenigsten Datenvolumen?

Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten, da der Datenverbrauch der jeweiligen Musik-Streaming-App von verschiedenen Faktoren abhängt. Neben der Qualität des Streams (hier lässt jede App individuelle Einstellungen zu) hängt der Datenvolumenverbrauch auch von weiteren Funktionen bzw. Einstellungen ab.

Bei Google Music kannst Du beispielsweise auch die Standortabfrage aktivieren, die von der App verwendet wird, um Dir Musik passend zu Deinem aktuellen Aufenthaltsort vorzuschlagen. Solltest Du den Datenverbrauch schonen wollen, ist es ratsam, alle Funktionen, die sich negativ auf den Datenverbrauch auswirken, zu deaktivieren. Auch in diesem Fall hängt es aber auch von Deiner Streaming-App ab, welche Funktionen und Prozesse dies letztlich sind.

Wichtig: Manche Streaming-Apps wechseln die Streaming-Qualität automatisch in Abhängigkeit davon, ob Du über WLAN oder mobiles Internet Musik streamst. Grundsätzlich kannst Du Dich beim Verbrauch von Datenvolumen aber an folgenden Werten orientieren: Bei „normaler“ Qualität – meist bei einer Bitrate von 96 kbit/s – fallen für das vollständige Abspielen von zwei Songs (2 x 3 Minuten) circa 2 MB an.

Bei höherer Qualität – ausgehend hier von 160 kbit/s – musst Du schon mit 3,5 MB pro Song rechnen. In einer Stunde durchgängigem Musikstreaming würden so ungefähr 70 MB verbraucht. Setzt du die Qualität noch höher, beispielsweise auf 320 kbit/s, dann wären es bereits circa 5 MB pro Song und somit schon 100 MB in 60 Minuten.

Diese Faktoren beeinflussen die Streaming-Qualität

Bitrate

Hierbei handelt es sich um die Datenmenge, die pro Sekunde an das Ausgabegerät gesendet wird. Alle Musik-Streaming-Apps lassen Einstellungen bezüglich der Datenrate zu. Spotify sendet beispielsweise mit einer maximalen Datenrate von 320 kbit/s. Um CD-Qualität zu erreichen, bräuchte es mindestens 1411 kbit/s. Diese Bitrate wird nur von Deezer erreicht.

Streaming-Format

Jeder Musik-Stream braucht ein Format, in welchem die digitalisierten Audio-Daten versendet werden können. Die Wandlung in ein Streaming-Format übernimmt ein sogenannter Encoder. HiRes-Audio (High Resolution Audio) benötigt beispielsweise ein spezielles Übertragungsformat wie MQA.

Device / Hardware

Auch das Wiedergabegerät spielt bei der Klangqualität eine Rolle. Längst nicht jede Hardware ist imstande, hochauflösende Audio-Inhalte wiederzugeben. Speziell mobile Hardware wie Bluetooth-Boxen und Kopfhörer schwächeln oftmals trotz hoher Stream-Qualität bei der Tonqualität.

Musik auf andere Geräte streamen – wie geht das?

Im Streaming-Dienste-Vergleich wurde nun schon öfter über die Gerätekompatibilität gesprochen. Gemeint ist damit natürlich, ob eine Musik-Streaming-App auch imstande ist, den Musikstream über ein anderes Wiedergabegerät als das Smartphone oder Tablet wiederzugeben.

Dazu zählt natürlich auch die Möglichkeit, die App direkt oder indirekt über Sprachsteuerung zu bedienen, was heutzutage fast ein Muss ist. Wie die obige Darstellung der einzelnen Musik-Streaming-Anbieter zeigt, haben manche Apps hier aber noch nicht nachgerüstet.

Bleibt die Frage, wie sich Musik-Streaming-Apps sich aber überhaupt mit

  • der eigenen Soundanlage,
  • den mobilen Boxen,
  • Kopfhörern
  • Intelligenten Lautsprechern wie Google Home, Alexa und Co. oder
  • dem Smart-TV

verbinden lassen.

Bluetooth

Hier erfolgt die Datenübertragung zwischen zwei Geräten. Im Vergleich zu WLAN bzw. WiFi verbrauchen Sende- und Empfangsgerät weniger Strom. Die Datenbandbreite liegt je nach Standard zwischen 0,8 bis 25 Mbit/s. Das Pairing ist relativ simpel.

WLAN

Für WLAN braucht es neben einem Sende- und Empfangsgerät auch einen Vermittler, einen Router. Beteiligt an der Datenübertragung sind also gleich drei Geräte. Im Vergleich zu Bluetooth wird auch deutlich mehr Strom benötigt. Auch die Einrichtung ist komplexer. Dafür erlaubt WLAN eine höhere Bandbreite, je nach Gerät bis 800 Mbit/s (2,4 GHz, WLAN N) bzw. bis 1733 Mbit/s (5 GHz, WLAN AC).

Was ist besser: Musikstream über Bluetooth oder WLAN?

Sowohl über WLAN bzw. WiFi als auch Bluetooth lässt sich Musik streamen. Aber bestehen zwischen beiden Übertragungstechniken wirklich große Unterschiede? Ja, das tun sie! Reichweite, Steuerung und auch die unterstützten Formate unterscheiden sich, was wichtig zu wissen ist, denn je nach Deinem Wunsch, auf welchem Endgerät Du Musik streamen möchtest, ergeben sich verschiedene Optionen.

Die Ausgangslage ist dabei aber immer mehr oder weniger dieselbe: Digitale Audio-Dateien müssen von einem Gerät auf das andere transferiert werden – und das natürlich kabellos. Beide Übertragungstechniken nutzen dafür lizenzfreie Frequenzbänder. Doch das war es auch schon mit den großen Gemeinsamkeiten.

Reichweite

Hier hat WLAN gegenüber Bluetooth klare Vorteile. Richtig ist zwar, dass auch Bluetooth sein Signal durch Wände hindurch übertragen kann, doch bei maximal 10 Metern ist für gewöhnlich Schluss. Bei WLAN ist dies anders. Solange nämlich Sende- und Empfangsgerät eine aktive Verbindung zum Vermittler, dem Router, haben, kann auch der Stream gewährleistet werden.

  • Gewinner WLAN

Bedienung / Steuerung

Bei WLAN ist der Einrichtungsprozess meist relativ komplex, wenn auch relativ simpel. Natürlich müssen sowohl Empfangsgerät wie auch das signalgebende Gerät mit dem richtigen WLAN-Netzwerk verbunden sein, was wiederum die Eingabe des richtigen Netzwerkschlüssels erforderlich macht.

Bei Bluetooth geht das sogenannte Pairing zweier Geräte meist etwas schneller. Denn hierzu muss am jeweiligen Endgerät oft nur ein Knopf betätigt und daraufhin das gewünschte Bluetooth-Gerät ausgewählt werden. Ist NFC-Technologie vorhanden, genügt es sogar, die beiden Geräte zusammenzulegen, um eine automatische Verbindungseinrichtung zu starten.

  • Gewinner Bluetooth

Formate

Beim Format unterscheiden sich die Geister beider Übertragungstechniken dann doch merklich. Weil Bluetooth im Vergleich zu WLAN eine wesentlich kleinere Bandbreite ermöglicht, kann Bluetooth auch nur stark komprimierte Daten nutzen. Dies geht natürlich zulasten der Streaming- bzw. Soundqualität.

Wer auch mit Bluetooth in hoher Qualität streamen möchte, der sollte darauf achten, dass das Format aptX unterstützt wird. WLAN punktet bezüglich der Formate eben wegen seiner deutlich höheren Bandbreite und erlaubt auch HiRes-Streams, was die Tonqualität deutlich nach oben schraubt.

  • Gewinner WLAN

Energieverbrauch

Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass WLAN mehr Strom benötigt als Bluetooth. Doch in der Praxis des Musikstreaming ist dies nur bedingt von Bedeutung. Denn nicht vergessen werden darf, dass sich beim Bluetooth-Stream eben beide Geräte, also Empfänger und Sender, im permanenten Leistungszustand befinden.

Beim WLAN-Stream ist dies für gewöhnlich anders. Läuft der Stream erst einmal, kann das Smart-Gerät meist in den Standby-Modus versetzt werden. Ob dies am Ende aber wirklich zu einer längeren Betriebsdauer führt, hängt natürlich auch von den jeweiligen Geräten ab.

  • Unentschieden

Standort

Nicht ganz unwesentlich für die Entscheidung, ob Musik über Bluetooth oder WLAN gestreamt werden soll, ist auch die Frage, wo Du denn Musik hören möchtest. Für den WLAN-Stream wirst du immer auf eine fertige WLAN-Infrastruktur zurückgreifen müssen, die Du aber sicherlich nicht überall vorfindest. WLAN bietet Dir unter Umständen zwar höhere Klangqualität und Flexibilität, doch ist unterwegs eben nicht immer umsetzbar.

Ganz anders bei Bluetooth. Da es hier wirklich nur Sende- und Empfangsgerät benötigt, ist Bluetooth unterwegs fast immer die richtige Entscheidung, auch wenn Du Abstriche bezüglich Klangqualität und Reichweite hinnehmen musst. Man kann eben nicht alles haben.

  • Unentschieden

Was ist Spotify Connect?

Im Streaming-Dienste-Vergleich hat sich gezeigt, dass die einzelnen Musik-Streaming-Apps teils erhebliche Unterschiede aufweisen, was die Kompatibilität zu anderen Geräten als Smartphone oder Tablet anbelangt. Mitunter liegt dies einfach an den fehlenden technischen Voraussetzungen, manchmal aber auch an einer bewussten Entscheidung des Anbieters, wie es beispielsweise bei Apple Music der Fall ist.

Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Gerätekompatibilität ist ohne Frage Spotify. Kein anderer Streaming-Anbieter ist mit derartig vielen Geräten kompatibel wie der Streaming-Dienst aus Schweden. Laut eigenen Aussagen kannst Du Spotify aktuell mit über 300 Produkten von über 80 verschiedenen Anbietern verbinden.

Möglich macht dies Spotify Connect, mit welchem Du die Musik-Streaming-App mit Spielekonsolen wie die Playstation, Smart-TVs, mobilen Lautsprechern, Kopfhörern und anderen Geräten mit nur wenigen Klicks verbinden kannst. Dies bietet Dir wiederum viele Vorteile:

  • Fast uneingeschränkte Gerätekompatibilität, unabhängig vom Endgerät oder der Marke
  • Ermöglicht bessere Streaming-Qualität
  • Musikstreaming und gleichzeitiges Telefonieren möglich
  • Schont den Akku des Smartphones oder Tablets
  • Einfacher Wechsel zwischen Wiedergabegeräten ohne Musikunterbrechung

So richtest Du Spotify Connect ein

Starte Deine Spotify-App auf dem Smartphone oder Tablet.

Fazit: Musik-Streaming zum Nulltarif kein Problem – wenn auch mit (kleinen) Einschränkungen

Wenn Du Dir den obigen Ratgeber zum Thema Musikstreaming aufmerksam durchgelesen hast, dürftest Du nun alles wissen, was es aktuell zum Musikstreaming zu sagen gibt. Damit kannst Du nun eine nachvollziehbare Entscheidung treffen, welchen Streaming-Dienst-Anbieter Du nutzen willst. Falls Dir die Wahl noch immer nicht leichtfällt, dann fasse ich nochmal zusammen:

Im Grunde stellt sich nur die Frage, worauf es Dir beim Musikstreaming am Ende ankommt. Was die Auswahl an Musiktiteln anbelangt, haben fast alle Streaming-Dienste ungefähr die gleichgroße Datenbank zu bieten. Auch bei den Preisen gibt es kaum Unterschiede. Somit kommt es bei Deiner Entscheidung vor allem auf die Features bzw. individuellen Vorteile an. Und hier ist die Sache dann doch nicht ganz so eindeutig.

  1. Kein Anbieter hat derartig viele nützliche Funktionen zu bieten wie Spotify. Auch was die Gerätekompatibilität anbelangt, ist Spotify nicht zu schlagen.
  2. Sofern Du eher Apple-Geräte nutzt, ist Apple Music die erste Alternative. Hier findest Du dann auch Musikvideos, an denen es Spotify mangelt. Zudem kannst Du bei Apple Songs auch käuflich erwerben.
  3. Die größte Auswahl an Musikvideos gibt es aber natürlich bei YouTube Music, dessen Angebot durch das Parallel-Abo zu Google Music optimal ergänzt wird.
  4. Sofern Du bereits Amazon-Prime-Kunde bist und/oder im Besitz eines Echo, kann dir Amazon Music Unlimited empfohlen werden, da Du hier einen der günstigsten Tarife erhältst und somit Kosten sparen kannst.
  5. Willst Du vor allen Dingen HiRes-Musik hören, dann wähle Deezer. Nur hier wird im – wenn auch teureren – HiFi-Abo eine CD-Streaming-Qualität geboten mit einer Bitrate von 1411 kbit/s.

Daniel Ek, Gründer von Spotify

„Mein Ziel war es, mit Spotify einen Service zu bieten, der besser war als all die Piratenprodukte. Es sollte einfacher sein, Musik zu entdecken und zu teilen. Gleichzeitig war es das Ziel, wieder Wachstum in die Musikindustrie zu bringen und den Künstlern damit die Chance zu geben, weiter ihre Musik zu machen, die uns allen Freude macht. Ich wollte mit der Musikindustrie arbeiten, nicht gegen sie.“

FAQ Musik-Streaming

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