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Mikrofon

Mikrofon

Du möchtest tiefer in die Welt der Mikrofone einsteigen, oder? Lass uns doch gleich mit einigen spannenden Fakten beginnen. Wusstest du beispielsweise, dass du nur ein USB-Mikrofon an deinen Rechner anschließen kannst oder das es Mikrofone gibt, die sogar ein Wasserbad überleben können? Wir beantworten aber auch interessante Fragen, wie zum Beispiel: Welches Mikrofon eignet sich für den Gesang? Woran erkenne ich ein klassisches Gesangsmikrofon? Solltest du lieber zum Shure oder Sennheiser greifen? Viel Spaß beim sehr ausführlichen Ratgeber.

Neuerscheinungen in Mikrofon-Sets 2019

Eignen sich USB Mikrofone für das Homestudio?

Kondensatormikrofon mit Tischstativ und Popschutz">

Für Einsteiger ist insbesondere die Frage wichtig, warum ein USB Mikrofon so viele Bedienelemente besitzt. Die Regler und Knöpfe dienen dazu, die unterschiedlichsten Einstellungen zu justieren. Daneben klären wir hier die Frage, für welche Zwecke sich ein USB Mikrofon im Homestudio wirklich eignet. So wirst du in Kürze zum Mikrofonprofi im Homestudio – egal ob konventionelles XLR Mikrofon oder Mikrofon mit USB Anschluss.

Was ist ein USB Mikrofon?

Wichtig: Bei der Verwendung eines USB-Mikrofons kann auf zusätzliche Audio-Interfaces und Preamps verzichtet werden. Beide Geräte sind direkt im Mikro verbaut. Anstelle des bei klassischen Mikrofonen verwendeten XLR-Kabels findet sich hier ein USB-Kabel. Schließt man ein solches an einen Computer an, erkennt dieser das Mikrofon als einspuriges Audio-Interface.

Da im Korpus eines Mikrofons nur begrenzt Platz vorhanden ist, ist diese Lösung immer ein Kompromiss. Die hochwertige Klangqualität die mit einem guten, separaten Interface erzielt werden kann, ist mit USB-Mikros nicht erreichbar.

Hinzu kommt, dass es nicht möglich ist mehrere USB-Mikrofone gleichzeitig zu betreiben. Der gegenwärtige Audio-Standart (ASIO) lässt die Verwendung mehrerer Interfaces (und als solche versteht der Computer das USB-Mikrofon ja) nicht zu. Zwar gibt es verschiedene Software-Lösungen die dieses Problem zu umschiffen versuchen, doch nur in den seltensten Fällen liefern sie tatsächlich befriedigende Ergebnisse.

Als Konsequenz werden USB-Mikrofone vornehmlich für Sprachaufnahmen verwendet. Da dabei gewöhnlich nur eine einzelne Tonspur benötigt wird und da auf den meisten Schreibtischen nicht unbegrenzt Platz für weitere Kabel und Zusatzgeräte vorhanden ist, stellen sie einen sehr guten Kompromiss zwischen Aufwand und Aufnahmequalität dar. Kann die Qualität auch nicht mit der eines hochwertigen Interfaces mithalten, ist sie doch um Längen höher als die eines eingebauten Webcam-Mikros oder ähnlicher Lösungen.

Warum haben USB Mikrofone oft so viele Regler und Tasten?

Video: XLR- vs. USB-Anschluss – Der XLR Anschluss überträgt das analoge Ton-Signal an den Vorverstärker und anschließend wandelt der A/D Wandler das analoge Signal in ein digitales Signal um. Beim USB-Mikrofon ist das Prozedere dasselbe, nur alles findet unter der Haube des USB-Mikrofons statt. Es werden keine weiteren Interfaces benötigt. Das ist auch gleichzeitig der Nachteil eines USB-Mikrofons, denn die Einstellungsmöglichkeiten sind nicht sehr umfangreich. Oftmals möchte sich der Käufer aber auch nur aufs aufnehmen konzentrieren und nicht viel einstellen können. In diesem Fall ist das USB-Mikrofon die optimale Wahl.

Da bei USB-Mikrofonen Interface und Preamp mit verbaut sind, lassen sich deren Einstellungen oft direkt am Mikrofon vornehmen. Manche (meist günstigere) Modelle bieten diese Einstellungen nur per Software im Computer an. Meistens sind aber zumindest die wichtigsten direkt am Mikro ausgeführt.

Gain-Regler

Fast immer findet sich ein Gain-Regler für den Preamp. Mit diesem lässt sich die Intensität der Vorverstärkung einstellen. Dies ist nötig, da das Mikrofon ja nicht wissen kann wie laut die aufzunehmende Schallquelle ist. Auf diese Weise können ein Übersteuern des Signals bzw. ein zu geringer Aufnahmepegel vermieden werden.

 

Kopfhörerausgang

Viele USB-Mikrofone verfügen darüber hinaus über einen Kopfhörerausgang inklusive Lautstärkeregler. Dies ist praktisch um das aufgenommene Signal direkt hören zu können ohne dabei Lautsprecher zu verwenden. Deren Schall würde sonst vom Mikrofon erneut erfasst werden und zu eventuellen Rückkopplungen und Färbungen im Klangbild führen. Natürlich kann ein Kopfhörer auch direkt an den Computer angeschlossen werden. Da dieser das Signal aber erst nach der Digitalisierung wiedergibt, kommt es hier etwas verzögert an (Latenz), was bei manchen Anwendungen als sehr störend empfunden werden kann.

 

Low Cut

Außerdem finden sich oft noch Bedienelemente die auch bei klassischen Mikrofonen verwendet werden. Sehr oft gibt es einen so genannten Low-Cut. Dieser ist praktisch um sehr tieffrequente Signalanteile wie Schrittgeräusche oder das dumpfe Rumpeln entfernt vorbeifahrender Fahrzeuge noch vor der Digitalisierung zu entfernen.

 

Pad-Schalter

Des Weiteren verfügen viele Mikros über einen Pad-Schalter. Mit dessen Hilfe wird das Signal noch vor dem Preamp recht stark abgedämpft. Auf diese Weise können auch bei sehr lauten Schallquellen noch detaillierte Einstellungen am Gain-Regler vorgenommen werden.

 

Sofern vorhanden, lässt sich außerdem gelegentlich zwischen verschiedenen Richtcharakteristiken wählen.

Wie funktioniert ein USB Mikrofon im Allgemeinen?

Die aus technischer Sicht spannendste Frage ist sicherlich: Wie funktioniert ein USB Mikrofon? Im Allgemeinen Mikrofon wandelt Schall-Schwingungen in elektrische Wechselstrom-Schwingungen um. Schall breitet sich wellenförmig aus. Wandert so eine Schallwelle an einem Mikrofon vorbei, schwankt dort der Luftdruck. Ein Wellenberg erhöht den Druck, ein Wellental verringert ihn.

Um am Computer Tonaufnahmen mit klassischen Mikrofonen zu erstellen wird also ein Audio-Interface benötigt. Ein solches wird meist per USB oder Firewire mit dem Rechner verbunden und bietet je nach Ausstattung Anschlussmöglichkeiten für mehrere Mikrofone sowie verschiedene Bedienelemente zur Vorbearbeitung des Signals. In besonders hochwertigen Setups werden zudem zusätzlich externe Preamps verwendet, die oft mehrere tausend Euro kosten können. Dafür bieten sie aber eine Vorverstärkung auf Tonstudio-Niveau.

Wofür sind USB Mikrofone wirklich geeignet?

USB Mikrofon Vorteil

Ein USB-Mikrofon ist überall dort eine gute Wahl, wo ein einzelnes Signal aufgezeichnet werden soll. Typische Beispiele sind Sprachaufnahmen wie bei Podcasts, Let’s-Plays oder dem Einsprechen eines Hörbuches. Eingeschränkt eignen sie sich auch zur Abnahme von Musikinstrumenten und Gesangsaufnahmen. Da aber nicht mehrere USB-Mikrofone gleichzeitig verwendet werden können, sind die Möglichkeiten hier sehr begrenzt. Wer ernsthaft über Musikproduktion nachdenkt, kommt früher oder später um die Anschaffung eines Audio-Interfaces mit mehreren Eingängen für klassische Mikrofone nicht herum.

Wichtig: Durch die kompakte Bauform sind USB-Mikrofone auch zum Erstellen von mobilen Aufnahmen nicht ungeeignet. Allerdings muss hier immer auch ein Laptop vorhanden sein. Für gelegentliche, geplante Aufnahmen von Naturgeräuschen und ähnlichem kann diese Kombination durchaus dienlich sein. Wer allerdings darauf seinen Schwerpunkt legt und auch spontan Klänge einfangen möchte ist mit der Anschaffung eines so genannten Field-Recorders besser beraten.

Kann ich ein USB Mikrofon auch an ein Mischpult anschließen?

Generell ist dies nicht möglich. USB-Mikros geben ein digitales Signal aus. Mischpulte und ähnliche Geräte mit Mikrofon-Eingängen können damit nichts anfangen. Einige wenige Mikrofon-Modelle verfügen neben einem USB-Ausgang auch noch über eine XLR-Buchse um für genau diese Anwendung gewappnet zu sein. In den meisten Fällen ist man aber besser beraten sich klassische Mikrofone anzuschaffen und diese bei Bedarf mit einem kompakten Interface zu kombinieren.

Extra für diesen Zweck existieren besonders kleine, einspurige Audio-Interfaces, die den in USB-Mikrofonen verbauten nicht unähnlich sind. Sie sind meist direkt in einen XLR-Stecker zum Anschluss an ein klassisches Mikro verbaut und bieten einen guten Kompromiss aus Flexibilität und Platzersparnis.

Welche Software benötigt man für ein USB Mikrofon?

Video: Kleines Audacity Tutorial. Du wirst begeistert sein, es ist viel einfacher als du glaubst.

Um eine Aufnahme mit einem USB-Mikrofon zu erstellen wird auf dem angeschlossenen Computer eine Aufnahmesoftware benötigt. Sowohl unter Windows als auch auf einem Mac sind Standardmäßig Programme vorinstalliert die dies ermöglichen. Im Falle von Windows übernimmt dies ein Programm namens Audiorecorder, beim Mac ist es der Media-Player Quicktime. Für simple Anwendung reichen diese Tools aus. Wer allerdings ein wenig mehr vorhat, etwa die Aufnahme im Anschluss umzuschneiden, stößt hier sehr schnell an Grenzen.

Kostenlose Audiosoftware

Logo Audacity
Audacity

Bereits deutlich besser beraten ist man mit kostenlosen Audioschnitt-Programmen. Das wohl bekannteste ist hier Audacity, welches sowohl für Windows und Mac als auch für Linux verfügbar ist. Will man Sprachaufnahmen nachbearbeiten und schneiden ist man hier schon sehr gut beraten. Für kompliziertere Aufgaben, wie das Arrangieren verschiedener Spuren oder das verlustfreie Bearbeiten mit Effekten, lohnt sich ein Blick auf die ebenfalls kostenlose Software Reaper.

Logo Reaper
Reaper

Sie bietet im Grunde schon alle wichtigen Funktionen von professionellen Audio-Programmen, den so genannten DAWs (Digital Audio Workstation). Diese werden in erster Linie zur professionellen Musikproduktion eingesetzt. Für die Anwendungen auf die USB-Mikrofone abzielen sind sie recht überdimensioniert und sperrig.

ASIO Treiber

Auf Windows-PCs ist es außerdem sehr zu empfehlen einen ASIO-Treiber zu verwenden. ASIO steht für „Audio Stream Input/Output“ und ermöglicht deutlich schnellere und stabilere Aufnahmen als die Windows eigene WDM-Architektur. Im Normalfall wird ein solcher Treiber bei einem USB-Mikrofon mitgeliefert. Sollte das aber nicht der Fall sein oder der mitgelieferte Treiber Probleme machen, bietet sich die Verwendung des universellen Treibers ASIO4ALL an. Dieser ist ziemlich stabil und bietet gute Resultate mit fast allen ASIO-kompatiblen Geräten.

Welche Mikrofonhersteller sind die besten?

Die Frage danach, welcher Mikrofonhersteller der Beste ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. In der Praxis kommt es auf sehr viele Dinge an. Zunächst kann man nicht verschiedene Marken aus unterschiedlichen Preiskategorien miteinander vergleichen. Ein Profimikrofon ist natürlich eine komplett andere Hausnummer als ein klassisches Homestudio Mikrofon, wie es die meisten USB Mikrofone sind.

Wichtig: Für die Nutzung im Homestudio ist ein Mikrofon mit USB Anschluss eine sehr gute Alternative zu klassischen XLR Mikrofonen. Hier muss kein USB Audio Interface angeschafft werden und du kannst direkt mit dem Aufnehmen beginnen. Die Hersteller Rode und Audio Technica verfügen über sehr gute Geräte – diese eignen sich auch für anspruchsvollere Nutzer im Homestudio.

Welches Zubehör empfiehlt sich bei der Verwendung Mikrofons?

Wer Wert auf besonders hochwertige Aufnahmen legt, sollte erwägen außer dem eigentlichen Mikrofon noch verschiedenes Zubehör anzuschaffen. Hierbei handelt es sich um die üblichen Zusatzteile die auch für klassische Mikrofone verwendet werden. Allerdings gibt es diese grade bei USB-Mikrofonen oft in spezieller kompakter Ausführung.

Mikrofonständer

Das wohl bekannteste Mikrofon-Zubehör ist der Mikrofonständer. Wer sein Mikro nicht die ganze Zeit in der Hand halten möchte kommt um einen solchen nicht herum. Im Gegensatz zum klassischen Mikrofon-Stativ, welches in erster Linie bei Musikaufnahmen als flexibles Werkzeug Verwendung findet, bietet sich für Sprachaufnahmen eher ein Tischstativ oder ein Mikrofon-Arm an. Ersteres ist ein kleiner Ständer mit beschwertem Fuß, mit dessen Hilfe sich das Mikro auf dem Tisch vor dem Sprecher aufstellen lässt.

 

Mikrofonarm

Ein Mikrofon-Arm hingegen ähnelt den typischen schwenkbaren Schreibtischleuchten. Meist befestigt man ihn am Tisch und kann dann das Mikrofon relativ frei im Raum positionieren. Dies ist besonders praktisch, wenn man den so genannten Nahbesprechungseffekt nutzen möchte. Dabei wird das Mikro sehr nah vor dem Mund des Sprechers platziert was zu einer Anhebung der Bässe führt und der Stimme einen äußerst sonoren und intimen Charakter verleiht.

 

Pop-Schutz

Grade bei einer solchen Nahaufnahme empfiehlt sich zusätzlich die Verwendung eines Pop-Schutzes. Dabei handelt es sich um jene Nylon-bespannten Ringe die zwischen Sprecher und Mikrofon platziert werden. Sie verwirbeln besonders stoßhafte Luftströme wie sie bei manchen harten Sprachlauten auftreten und schützen somit die Aufnahme vor ungewollten Übersteuerungen.

 

Mikrofon Spinne

Wird das Mikrofon direkt am Stativ befestigt, tritt häufig das Problem auf, dass sich Körperschall mit in die Aufnahme schleicht. Dabei handelt es sich um Störgeräusch die entstehen, wenn das Mikro selber oder alle starr damit verbundenen Teile berührt oder anderweitig in Schwingung versetzt werden. Um dem entgegenzuwirken wird gewöhnlich eine so genannte Mikrofon-Spinne verwendet. Dabei handelt es sich um eine spezielle Vorrichtung die am Stativ angebracht wird und in die das Mikro hineingehängt werden kann. Hier kann es frei schwingen und ist daher weitestgehend vom Körperschall entkoppelt.

 

Reflexionsfilter

Des Weiteren ist in manchen Umgebungen die Verwendung eines Reflexionsfilters ratsam. Ist der Aufnahme-Raum nicht akustisch optimiert, hat er oft einen deutlich wahrnehmbaren Eigenklang. Dies kann sich in der Aufnahme als leichte, unangenehme Färbung, aber auch als deutlich wahrnehmbarer Hall niederschlagen. Ein Reflexionsfilter ist ein Schirm, der an der Rückseite des Mikrofons angebracht wird und zumindest einen Teil der Raumreflexionen abdämpft.

 

Was steckt hinter den verschiedenen Richtcharakteristiken?

Richtcharakteristik

Intuitiv glaubt man, dass es bei einem Mikrofon vorne und hinten gibt. Dies trifft aber nicht zwingend zu. Stattdessen gibt es verschiedene Richtcharakteristiken die bestimmen wie viel Schall aus welcher Richtung am Ende Teil der Aufnahme wird. Bei den Richtcharakteristiken Kugel und Acht spielt es beispielsweise keine Rolle ob man das Mikrofon von vorne oder von hinten anspricht. Eine Kugel wandelt Signale aus allen Richtungen gleichstark um. Bei der Acht spielt es zwar keine Rolle ob man von vorne oder von hinten hinein spricht, je mehr man aber zur Seite geht, desto leiser wird die Aufnahme.

Wichtig: Die wohl am meisten verbreitete Richtcharakteristik ist die Niere. Hier erzielt man den höchsten Pegel indem man das Mikro genau von vorne anspricht. Je mehr man zur Seite geht, desto leiser wird es. Spricht man es vollständig von hinten an erhält man kaum noch ein Signal. Oft stößt man auch auf Mikrofone mit Hypernieren- oder Supernieren-Charakteristik. Bei diesen sind die beiden leisesten Punkte (genannt Off-Axis) knapp rechts und links von der Rückseite. Spricht man sie genau rückwärtig an erhält man wieder ein deutlich lauteres Signal, welches aber trotzdem nicht mit einer frontalen Besprechung mithalten kann.

Die Wahl der Richtcharakteristik sollte eine Rolle bei der Platzierung des Mikros spielen. Hat man im Raum eine ungewollte Schallquelle, beispielsweise der Lüfter eines Computers, sollte die Off-Axis des Mikrofons in deren Richtung zeigen, um ihren Anteil bei der Aufnahme möglichst gering zu halten. Wer bei der Aufnahme auf einen Kopfhörer verzichten möchte, kann auch ein Mikro mit Hypernieren-Charakteristik so platzieren, dass die beiden Off-Axis in Richtung der Lautsprecher zeigen um deren Übersprechen möglichst gering zu halten.

Gewöhnlich finden sich auf der Herstellerseite des Mikrofons Datenblätter mit Diagrammen zu der jeweiligen Richtcharakteristik. Mit deren Hilfe lässt sich leicht die optimale Aufnahme-Position bestimmen. Manche Mikros bieten auch einen Schalter an, mit dessen Hilfe zwischen verschiedenen Richtcharakteristiken hin und her gewechselt werden kann. Dies ist praktisch, wenn das Mikrofon für verschiedene Zwecke eingesetzt werden soll.

Sprachaufnahmen im Homestudio anfertigen

Video: Wie wichtig ist der Ton in einem Video? Welches Equipment benötige ich? Welche kostenlose Software wird empfohlen? Lohnt sich die Aufnahme mit einem Smartphone? Diese und viele weitere Fragen werden im Video beantwortet.

Sprachaufnahmen gehören zu den häufigsten Aufgaben, die im Homestudio erledigt werden müssen. Das Aufnehmen von Sprache, also von gesprochenem Text, ist vor allem für YouTube Videos, Podcasts und die Moderation bei Internet-Radios wichtig. Die Klangeigenschaften der menschlichen Stimme sind ausgesprochen vielseitig, allerdings werden bei Texten nur häufig die hohen Klangbereiche genutzt, sodass ein Mikrofon mit großer Kapsel hierfür sehr gut geeignet ist.

Wichtig: Die Aufnahmequalität ist natürlich das wichtigste. Entscheidend ist hierfür aber auch die Richtcharakteristik des Mikrofons. Bei der Richtcharakteristik ist eine Nierencharakteristik oder Supernieren-Charakteristik empfehlenswert. Diese Formen der Richtcharakteristik nehmen den Schall, der sich unmittelbar vor dem Mikrofonkorb befindet, vorrangig auf. Hintergrundgeräusche und Echos kommen hier kaum zur Geltung auf den Aufnahmen.

Kondensatormikrofon oder dynamisches Mikrofon?

Anfänger haben oftmals keine Ahnung, ob ein dynamisches Mikrofon oder ein Kondensatormikrofon die bessere Wahl für Sprachaufnahmen ist. Die Wahl, welche Mikrofonart die richtige ist, hängt vom Vorhaben und den Ansprüchen des Nutzers ab. Dynamische Mikrofone geben die Stimme sehr realitätsnah wieder und lassen weniger Raumanteil auf den Aufnahmen zu, während Kondensatormikrofone der Stimme eine natürliche Professionalität und einen seidigeren Klang verleihen, insbesondere Großmembran-Kondensatormikrofonen.

Welche Vorteile besitzt ein dynamisches Mikrofon?

Ein dynamisches Mikrofon ist im Regelfall deutlich kompakter und stabiler als ein Kondensatormikrofon, sodass auch hin und wieder ein Sturz vom Schreibtisch heil überstanden werden kann. Die einfache Bauweise von Mikrofonen nach Tauchspulen-Bauweise macht das Mikrofon außerdem unempfindlich gegenüber Stößen oder Schlägen auf das Gehäuse. Diese Geräte gelten im Allgemeinen als viel robuster als Kondensatormikrofone.

Großmembran- oder Kleinmembranmikrofon?

Die Membrangröße spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Ein Großmembranmikrofon hat seidige Höhen und klingt vor allem bei tieferen Stimmen, sowie bei Sprachaufnahmen hervorragend. Wer auf maximale Detailfülle setzt, der sollte jedoch zu einem Kleinmembranmikrofon greifen. Hier sind die Aufnahmen deutlich detaillierter und lassen auch leisere Schallquellen klar und deutlich klingen.

USB oder XLR Anschluss?

Der Mikrofonanschluss (USB oder XLR Anschluss) ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Weil bei Sprachaufnahmen nur ehr selten große Nachbearbeitungen anfallen und die Vielseitigkeit der Stimme nicht das Hauptkriterium zur Bewertung der Aufnahmen ist, reicht ein USB-Mikrofon insbesondere für den Einstieg aus. Dies ist für unerfahrene Nutzer gleich ein doppelter Vorteil, denn somit entfallen nicht nur Phantomspeisung und USB Audio Interface (eine teure Anschaffung), sondern es kann auch gleich losgelegt werden – einfach Kabel an den Rechner anschließen und fertig.

Die optimale Aufnahmeumgebung einrichten

Die Aufnahmeumgebung bereitet Anfängern im Homestudio oftmals Probleme. Dabei spielt das Set-Up auch bei Sprachaufnahmen eine entscheidende Rolle. Beim Aufnehmen von gesprochenem Text empfiehlt es sich, das Mikrofon mit dem Korb nach unten zu positionieren, idealerweise direkt vor dem Mund des Sprechers. Mit Hilfe eines Mikrofonarms kann das Gerät außerdem von oben hängend ausgerichtet und arretiert werden. Das hilft dabei, unangenehme Stöße Aufbau zu verhindern.

Vor allem Kondensatormikrofone sollten praktisch immer mit dem Mikrofonkorb nach unten aufgehängt werden. Der Grund hierfür ist sehr einfach: Die durch die Phantomspeisung (eine Spannung) in der Membrankapsel entstehende Wärme zieht dann nicht durch die Membran nach oben. Diese Wärme würde die Aufnahmen verfälschen und kann zu einem höheren Eigenrauschen führen. Hängt das Mikrofon kopfüber, so entweicht die Wärme nur durch den Mikrofoncorpus.

Wichtig: Je nach Bauweise des Mikrofons und Größe der Membran sollte das Gerät unterschiedlich weit von der aufzunehmenden Schallquelle entfernt sein: Bei einer kleinen Mikrofonmembran kann das Modell ruhig weiter weg und außer Sichtweite positioniert werden, bei einem Großmembranmikrofon spricht man direkt aus nächster Nähe in das Mikrofon, am besten mit etwa einer Hand breit Abstand dazwischen. Mit Probeaufnahmen lässt sich der Stimmcharakter fein justieren. Testaufnahmen vor dem eigentlichen Recorden sollten aber immer gemacht werden.

Empfehlungen zum Sprache aufnehmen im Homestudio

Im Prinzip eigenen sich auch ausgesprochen preiswerte USB Mikrofone für einfache Aufnahmen von Sprache, die vor allem für Videochats konzipiert wurden. Wer allerdings höhere Anforderungen an die Soundqualität stellt, der greift am besten zu einem professionellerem Mikrofon mit USB oder XLR Anschluss. Gute Mikrofone für professionelle Podcaster, Radiosender oder die Vertonung von YouTube Videos haben einen entsprechend höheren Kaufpreis.

Ausgesprochen wichtig für die Aufnahme von Gesang und Vocals ist, dass die Aufnahmeumgebung möglichst gut schallgedämmt ist. Wer kein optimiertes Studio, eine professionelle Schalldämmung oder einen guten Aufnahmeraum hat, sollte ein Mikrofon mit größerer Membran wählen, da hier das Eigenrauschen und weitere Störeffekte, zum Beispiel Hintergrundgeräusche, im Vergleich zu einem Kleinmembranmikrofon nicht so stark ausgeprägt sind. Eine Aufnahmekabine kann mit wenig Geld auch im Homestudio eingerichtet werden – das erhöht die Aufnahmequalität deutlich.

Wichtig: Daneben hat auch das Zubehör einen merklichen Einfluss auf die Soundqualität. Das Zubehör für die Aufnahme von Sprache muss nicht sehr umfangreich sein, allerdings ist ein Popfilter in jedem Falle empfehlenswert. Gerade wenn die Stimme etwas tiefer klingen soll und der Nutzer deshalb sehr nah am Mikrofon steht, entstehen leicht Popgeräusche, die sehr unangenehm klingen. Popfilter sind bei vielen Podcast Mikrofonen bereits im Lieferumfang enthalten, auch YouTube Mikrofone verfügen oftmals über ein solches Zubehörteil.

Nicht zu vergessen: Das übrige Equipment sollte nicht unterschätzt werden. Was nicht bei den meisten Geräten beiliegt, jedoch dennoch immer empfehlenswert ist, ist ein guter Mikrofonständer oder ein stabiles Tischstativ. Welche Form der Fixierung des Mikros bevorzugt wird, ist im Prinzip egal, wobei Tischstative meist günstiger sind und vor allem bei Aufnahmen unmittelbar vor dem Computer einfacher zu handhaben sind. Die folgenden Produkte sind nach Ansicht unserer erfahrenen Redaktion sehr gut zum Sprache im Homestudio aufnehmen geeignet.

Gesangsaufnahmen im Homestudio: So geht’s

Vor allem für Musiker, Bands und Sänger ist das Gesang aufnehmen im Homestudio ein wichtiger Bestandteil der Studionutzung. Die Aufnahme von Gesang ist eine der schwierigsten Aufgaben im Home Recording, schließlich geht es hierbei nicht nur darum, eine möglichst gute Klangqualität zu erreichen, sondern auch darum, die Stimmen möglichst realitätsgetreu und detailliert einzufangen. Zahlreiche Gesangsmikrofone eigenen sich zudem auch für die Nutzung auf der Bühne und bei Live-Auftritten.

Wichtig: Mehr als bei jeder anderen Aufnahmeform ist die Wahl des optimalen Mikrofons bei Gesangsaufnahmen im Studio wichtig. Der Hauptgrund dafür ist die Individualität der menschlichen Stimme: Jede Stimme klingt eigen und jedes Mikro hat einen eigenen Klangcharakter. Nur wenn das Mikrofon perfekt zur Stimme des Nutzers passt, klingen die Aufnahmen wirklich hochkarätig. Eine passende Aufnahmequalität kann es nötig machen, mehrere Studiomikrofone oder Gesangsmikrofone in der Praxis auszuprobieren.

Gesang aufnehmen: Empfehlungen unserer Redaktion

Die Soundqualität der Aufnahmen ergibt sich in der Praxis aus der verwendeten Hardware und der Erfahrung, sowie dem Know-How des Nutzers. Das Mikrofon – egal ob Gesangsmikrofon oder Studiomikrofon – sollte möglichst leistungsstark sein, denn besonders bei dieser Aufnahmeart zeigt sich, dass qualitativ hochwertige Geräte deutlich bessere Ergebnisse erzielen, als günstige Modelle für Einsteiger und Anfänger. Ein Popschutz hilft immer dabei, Poplaute auf den Aufnahmen zu vermeiden. Eine Mikrofonspinne sorgt darüber hinaus dafür, dass Erschütterungen des Mikrofons nicht zu Fehler auf den Aufnahmen führen.

Qualitativ hochwertige Mikrofone für die Aufnahme von Gesang und Vocals sind vor allem die folgenden Modelle, mit denen selbst unerfahrene Anfänger und Einsteiger im Homestudio Gesang aufnehmen können – und das in durchaus guter Qualität. Unsere Redaktion hat im Mikrofon Test die besten Geräte genau unter die Lupe genommen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass es insbesondere bei Studiomikrofonen oft einen Zusammenhang zwischen Kaufpreis und Soundqualität gibt.

Gesangsmikrofon Test

Gesangsmikrofon

Wenn man Gesangsmikrofon Test hört, dann denken die meisten Nutzer vermutlich an das klassische Bühnenmikrofon. Das ist jedoch nicht zwangsläufig die Definition eines Gesangsmikrofons. Zwar werden Gesangsmikrofone in der Regel für die Bühne genutzt, aber auch für das Tonstudio oder Homestudio können Gesangsmikrofone passend sein. Bestimmte Szenarien lassen sich mit dynamischen Mikrofonen mit kleiner Mikrofonmembran und Richtcharakteristik einfach am besten umsetzen. Entsprechend ist die Palette an Einsatzmöglichkeiten für Gesangsmikrofone sehr breit.

Shure SM58

Wer ein gutes Bühnenmikrofon sucht, der kann mit dem Shure SM58 praktisch nichts falsch machen. Sennheiser und Shure konkurrieren in diesem Markt um die Vorherrschaft, allerdings ist das Shure SM58 seit mehreren Jahrzehnten unangefochten an der Spitze. Ein klassisches Bühnenmikrofon, bzw. Gesangsmikrofon erkennt man dabei vor allem an der Nierencharakteristik, der kleinen Mikrofonmembran und der dynamischen Bauweise.

Mit nur 300 g Gewicht ist das SM58 ausgesprochen leicht und dazu auch noch robust, sowie äußerst widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Der Übertragungsbereich, die Ausgangsimpendanz und der maximale Schalldruckpegel bei diesem Bühnenmikrofon sind sehr gut und der integrierte Popschutz sorgt für qualitativ hochwertigen Sound im Studio und auf der Bühne.

Egal ob zum Aufnehmen im (Homerecording)-Studio oder zur Nutzung auf der Bühne: Der XLR Anschluss ermöglicht die Nutzung eines Audio Interfaces oder eines Mischpults. Dabei muss das Mikrofon aber natürlich immer auch zur Stimme des Nutzers passen. In unserem Shure SM58 Test zeigt die Redaktion die Vorteile und Nachteile dieses Modells.

Die Soundqualität: top für Studio und Bühne

Die Soundqualität ist bei einem Bühnenmikrofon genau so wichtig wie bei jedem anderen Mikrofon. Beim Shure SM58 handelt es sich aber nicht nur um ein reines Bühnenmikrofon, da auch im Homestudio oder Tonstudio damit gute Gesangsaufnahmen angefertigt werden können. In der Praxis werden im Homestudio immer häufiger dynamische Mikrofone für Gesangsaufnahmen genutzt. Wer dies möchte, hat mit dem Shure SM58 einen idealen Begleiter an der Hand.

Wie klingen die Tiefen und Höhen beim Shure SM58

Die Tiefen wirken für ein dynamisches Mikrofon mit kleiner Mikrofonmembran sehr druckvoll und präsent. Dennoch sind die Höhen und Mitten hier deutlich wichtiger – wie es sich für ein klassisches Gesangsmikrofon gehört. Der Grenzschalldruckpegel liegt unterhalb von 100 dBSPL, was aber nicht weiter tragisch ist. Der integrierte Popfilter sorgt für qualitativ hochwertige Aufnahmen im Studio und einen wirklich hochwertigen Sound auf der Bühne.

Welche Richtcharakteristik besitzt das Shure SM58

Die Richtcharakteristik ist als Niere konzipiert. Das bedeutet, dass das Mikrofon fast ausschließlich Gesang aufnimmt, der direkt vor dem Mikrofonkorb entsteht. Eine Supernierencharakteristik wäre hier ebenfalls sinnvoll gewesen, die etwas breitere Niere sorgt jedoch für vielfältigere Einsatzmöglichkeiten des Geräts. In unserem Shure SM58 Test waren wir von der Klangqualität durchweg begeistert. Kaum ein anderes Gesangsmikrofon in dieser Preis- und Leistungsklasse kann eine derart gute Tonqualität bieten.

Die Ausstattung: mehr braucht man nicht

Bei einem XLR Mikrofon ist die Ausstattung nicht ganz so wichtig wie bei einem USB Mikrofon. Dennoch sollte man auch hier auf eine passende technische Ausstattung des Geräts achten. Als klassisches Gesangsmikrofon ist das Shure SM58 natürlich ein dynamisches Mikrofon mit kleiner Mikrofonmembran. Die Membran besitzt einen Durchmesser von einem halben Zoll, was für Live-Auftritte auf der Bühne, aber auch für Gesangsaufnahmen im Studio gut geeignet ist.

Shure SM58 ist ausgestattet mit einer Supernieren Richtcharakteristik

Im Gegensatz zu einigen anderen Bühnenmikrofonen oder Gesangsmikrofonen handelt es sich bei der Richtcharakteristik hier nicht um eine Superniere, sondern um eine „gewöhnliche“ Niere. Somit werden vor allem Schallwellen aufgenommen, die unmittelbar vor dem Mikrofon entstehen. Die Nierencharakteristik prädestiniert das SM58 auch für die Studionutzung. Der integrierte Popfilter sorgt für qualitativ hochwertige Aufnahmen in jeder Lebenslage.

Welche Ausgangsimendanz besitzt das Shure SM58?

Die Ausgangsimpendanz von 300 Ohm ist sehr hoch, wie es für ein dynamisches Gesangsmikrofon mit kleiner Membran sein muss. Die Frequenzbreite ist mit 50 Hz – 15 kHz zwar nicht so breit wie bei einem Studiomikrofon, für die Nutzung im Homestudio ist das aber unerheblich. Mit einem Grenzschalldruck von 94 dBSPL kommt dieses Mikrofon mit so ziemlich allem klar, was man ihm entgegenwirft. In unserem Shure SM58 Test waren wir von der Ausstattung dieses Modells sehr angetan.

Die Usability: herausragend gute Verarbeitung

Wenn es um die Beschreibung der Verarbeitung des Shure SM58 geht, gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es gibt Mikrofone dieser Baureihe, die bereits seit vielen Jahrzehnten einen guten Dienst verrichten. Gerüchten zufolge soll das SM58 sogar ein Bad in Flüssigkeit überleben – das haben wir in unserem Shure SM58 Test aber nicht genauer untersucht. Tatsächlich ist jedoch die Verarbeitung bei diesem Gesangsmikrofon vorbildlich und es gibt praktisch kaum etwas negatives darüber zu berichten.

Wie ist das Handling vom Shure SM58

Die Usability ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Das SM58 gibt es sowohl mit, als auch ohne Ein- und Ausschalter am Mikrofon. Der Griff ist ergonomisch und von Händen jeder Größe sehr angenehm zu halten. Im Lieferumfang befindet sich eine Halterung für den Mikrofonständer, sowie eine Tragetasche in Lederoptik, in der das Mikrofon verstaut und transportiert werden kann. Alles in allem ist die Usability, die Bedienungsfreundlichkeit und die Verarbeitung bei diesem Bühnenmikrofon wirklich ausgezeichnet.

Shure SM58 Test – Preis / Leistung & Fazit

Das Shure SM58 ist zweifelsfrei eines des besten Modelle, die wir in unserem Mikrofon Test unter die Lupe genommen haben. Egal ob zur Nutzung auf der Bühne oder zum Aufnehmen im Homestudio / Tonstudio. Kaum ein Einsatzfeld kann von diesem Mikrofon nicht gemeistert werden. Dabei überzeugt das SM58 von Shure nicht nur durch die herausragende Soundqualität, sondern auch durch die sehr gute Ausstattung und die ausgezeichnete Usability und Verarbeitung.

Ist der Preis für das Shure SM58 gerechtfertigt?

Für ein Gesangsmikrofon spielt dieses Gerät durchaus in der oberen Preisklasse, allerdings ist dies auch absolut gerechtfertigt. Der Lieferumfang des Mikros ist angemessen und auch das Zubehör ist von annehmbarer Qualität. Wer auf bedingungslos guten Sound und eine top Verarbeitung Wert legt, der ist mit diesem Modell bestens beraten. Wer eine Alternative mit noch detailreicherem Klang sucht, der greift am besten zum Rode M2. Ansonsten verfügt das Shure SM58 auch über ein absolut überdurchschnittliches Preis/Leistungs-Verhältnis.

Shure SM58: Technische Daten

  • Dynamisches Mikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Ausgangsimpendanz: 300 Ω
  • Übertragungsbereich: 50 – 15.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 94 dBSPL
  • Empfindlichkeit: -54,5 dBV/Pa (1,88)
  • Integrierter Popfilter
  • Anschluss: XLR (dreipolig)
  • Maße: Abmessungen: 23 x 162 x 51 mm
  • Gewicht: 298 g

Sennheiser E 825S

Sennheiser E 825S
  • Dynamisches Gesangs-Microphon e825 S vom Markenhersteller Sennheiser

Der Hersteller Sennheiser ist bekannt für qualitativ hochwertige Bühnenmikrofone, auch wenn es natürlich auch Studiomikrofone und USB Mikrofone von dieser Marke gibt. Das Sennheiser E 825 ist eines der bekanntesten und beliebtesten Bühnenmikrofone und Gesangsmikrofone. Egal ob für die Live-Performance auf der Bühne oder für Gesangsaufnahmen im Studio: kaum ein Mikrofon wird häufiger genutzt, als dieses.

Welche Alternativen gibt es zum Sennheiser E 825S

Die direkte Konkurrenz zu diesem Gesangsmikrofon ist klar: Das Rode M2 und das Shure SM58 sind ähnlich ausgestattete und konzipierte Gesangsmikrofone. Dabei ist die Wahl des passenden Mikrofons insbesondere bei einem Bühnenmikrofon sehr von der Stimme des Nutzers und der Abstimmung des Mikrofons abhängig. Das Sennheiser E 825S ist dabei ein top Modell, das oft als Universalmikrofon für die Bühne empfohlen wird.

Dabei bietet dieses Mikrofon eine dynamische Bauweise mit kleiner Mikrofonmembran und einen analogen XLR Anschluss – wie es sich eben für ein gutes Bühnenmikrofon, bzw. Gesangsmikrofon gehört. Das E 825 gibt es sowohl mit, als auch ohne Ein- und Ausschalter. Aber wie gut ist dieses Mikrofon für Sprachaufnahmen im Studio und die Bühnenperformance geeignet? In unserem Sennheiser E 825S Test liefern wir Antworten.

Die Soundqualität: Gut für Bühne und Studio geeignet

Wer Produkte von Sennheiser kennt, der weiß, dass der Anspruch an die Soundqualität hier großgeschrieben wird. So verhält es sich nicht nur mit den Kopfhörern, sondern auch mit den Mikrofonen des Herstellers. Bei einem Bühnenmikrofon sollte der Klang möglichst realitätsgetreu sein und ohne merkliche Färbung im Mischpult ankommen. Auch für Aufnahmen im (Homerecording)-Studio kann ein Gesangsmikrofon natürlich genutzt werden.

Eignet sich das Sennheiser E 825 für die männliche und weibliche Stimme?

Das Sennheiser E 825 bietet eine sehr gute Klangqualität, die sich vor allem in einem natürlichen und realitätsgetreuen Sound widerspiegelt. Sowohl männliche, als auch weibliche Stimmen werden hier detailgetreu wiedergegeben, wobei insbesondere Gesang hauptsächlich aufgenommen werden sollte. Tiefen, Mitten und Höhen werden exakt abgebildet und auch das Eigenrauschen des Mikrofons ist ausgesprochen gering.

Besitzt das Sennheiser E 825 einen An und Ausschalter?

Das E 825S verfügt über einen Ein- und Ausschalter. Das sorgt für eine mögliche Abschaltung während des Nichtbenutzens auf der Bühne. Das kommt letztendlich auch der Tonqualität zugute. Wer gesprochenen Text aufnehmen möchte, der sollte jedoch genau auf den richtigen Abstand zum Mikrofon achten – ansonsten werden die Tiefen etwas zu stark betont. In unserem Sennheiser E 825S Test waren wir im Allgemeinen überzeugt von der guten Soundqualität dieses Mikrofons.

Die Ausstattung: Mehr braucht man nicht

Beim Sennheiser E 825S handelt es sich um ein klassisches Gesangsmikrofon / Bühnenmikrofon. Dabei ist vor allem die dynamische Bauweise zu erwähnen – natürlich in Kombination mit einer kleinen Mikrofonmembran. Dieses Mikro verfügt über einen Membrandurchmesser von einem halben Zoll, was es für die Aufnahme von Gesang im Studio oder für die Live-Nutzung auf der Bühne prädestiniert. Die Nierencharakteristik nimmt vor allem Schall auf, der von vorne auf den Mikrofonkorb trifft. Das sorgt für qualitativ hochwertigen Sound ohne Echos oder Hintergrundgeräusche.

Welchen Vorteil bietet das Sennheiser E 825S gegenüber dem Rode M2?

Die Ausgangsimpendanz ist mit 350 Ohm relativ hoch, wie es für ein dynamisches Mikrofon typisch ist. Der XLR Anschluss macht ein Audio Interface für die Nutzung zur Aufnahme im Studio nötig. Der größte Vorteil gegenüber dem Rode M2 ist hier jedoch, dass keine Phantomspeisung benötigt wird. Der Übertragungsbereich ist mit 80 Hz – 15 kHz zwar geringer als bei einem Kleinmembran-Kondensatormikrofon, dafür ist auch der Raumanteil bei diesem dynamischen Gesangsmikrofon deutlich geringer. Das ist ein Vorteil bei der Aufnahme im Homestudio.

Wer ist der größte Konkurrent vom Sennheiser E 825S?

Der größte Konkurrenz für dieses Bühnenmikrofon dürfte ganz klar das Shure SM58 sein. Beide Geräte sind dynamische Mikrofone mit kleiner Membran. Beide Geräte verfügen über einen integrierten Popschutz, einen analogen XLR Anschluss und natürlich eine Nierencharakteristik. Auch der Übertragungsbereich ist fast identisch. In der Praxis muss sich jeder Nutzer anhand der eigenen Präferenzen entscheiden. Unsere Redaktion war im Sennheiser E 825S Test jedoch sehr angetan von diesem Modell.

Die Usability: Ausgelegt auf gute Stageperformance

Bei einem Gesangsmikrofon oder Bühnenmikrofon ist es unglaublich wichtig, dass das Mikrofon robust und stabil gebaut ist. Bei der Live-Performance auf der Bühne ist das Gerät großen Belastungen ausgesetzt, sodass eine robuste Konstruktion unerlässlich ist. Dass Sennheiser E 825S verfügt über eine sehr gute Verarbeitung ohne merkliche Spaltmaße oder Verarbeitungsfehler. Auch die Qualitätsanmutung des Materials ist ausgesprochen gut. Mit dem legendären Shure SM58 kann dieses Mikro hier zwar nicht ganz mithalten – das muss es auf Grund des niedrigeren Preises aber auch gar nicht.

Wie benutzerfreundkich ist das Sennheiser E 825S?

Die Usability ist darüber hinaus ebenfalls sehr gut. Das E 825S von Sennheiser ist mit einem Ein- und Ausschalter ausgestattet, was die Nutzung auf der Bühne deutlich vereinfacht. Der Griff des Mikros ist ergonomisch gestaltet und passt sich praktisch jeder Handgröße perfekt an. Der Mikrofonkorb besteht aus Metall und ist sehr stabil – auch Stürze aus großer Höhe überlebt das Mikrofon ohne Probleme. In unserem großen Sennheiser E 825S Test konnten wir uns ein genaues Bild der Usability und Verarbeitung dieses Modells machen – mit einem positiven Eindruck.

Sennheiser E 825S Test: Preis / Leistung & Fazit

Wer ein klassisches Bühnenmikrofon für die Live-Nutzung auf der Bühne sucht, der ist mit diesem Modell sehr gut beraten. Aber auch Gesangsaufnahmen im Homestudio oder Tonstudio lassen sich mit dem E 825S sehr gut umsetzen. Dabei kann man auch auf den Ein- und Ausschalter verzichten, wenn man diesen nicht benötigt. Die Soundqualität bei diesem Mikrofon ist sehr gut, ebenso die Ausstattung. Auch bei der Usability gibt es kaum negatives zu berichten. Alles in allem waren wir in unserem Sennheiser E 825S Test begeistert von diesem Mikrofon.

Sennheiser E 825S: Top Preis allerdings mit geringem Lieferumfang?

Die zahlreichen Stärken und Qualitäten dieses Mikrofons bekommt man für einen Kaufpreis, der weit unterhalb von 100 € liegt. Für ein dynamisches Gesangsmikrofon dieser Leistungsklasse mag das zunächst wenig klingen, allerdings ist der Lieferumfang sehr spärlich – auch ein XLR Kabel muss separat beschafft werden. Dennoch gibt es gerade beim Preis/Leistungs-Verhältnis kaum ein anderes Gesangsmikrofon, das mit dem Sennheiser E 825S mithalten könnte. Für Einsteiger und fortgeschrittene Nutzer mit hohen Ansprüchen und preisbewusstem Denken gibt es kaum eine bessere Wahl als dieses Mikrofon.

Sennheiser E 825S: Technische Daten

  • Dynamisches Mikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Ausgangsimpendanz: 350 Ω
  • Übertragungsbereich: 80 – 15.000 Hz
  • Integrierter Popfilter
  • Anschluss: XLR (dreipolig)
  • Maße: Abmessungen: 48 x 48 x 180 mm
  • Gewicht: 330 g

Rode M2

Kondensatormikrofon für Live-Vocals">

Ganz ohne Zweifel sind die meisten Bühnenmikrofone, bzw. Gesangsmikrofone als dynamische Mikrofone konzipiert. Hier hat der geringe Raumanteil einen entscheidenden Vorteil. Das Rode M2 ist hier eine Ausnahme: Das Kleinmembran-Kondensatormikrofon bietet glasklaren Sound und eine realitätsgetreue Abbildung. Insbesondere für leisen Gesang oder das Abnehmen von Instrumenten scheint das Rode M2 auf den ersten Blick perfekt geeignet zu sein.

Wo wird das Rode M2 hergestellt?

Der australische Hersteller Rode ist dabei durchaus bekannt in der Welt der Mikrofone. Sämtliche Geräte werden in hochmodernen Fertigungsanlagen in Australien hergestellt, nicht wie bei anderen Herstellern üblich in Asien. Dabei sollte man nicht vergessen, dass man für die Nutzung des M2 von Rode eine Phantomspeisung benötigt – es handelt sich schließlich um ein Kondensatormikrofon.

Aber wie gut kann ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon als Bühnenmikrofon überhaupt geeignet sein? Und eignet sich dieses Modell auch in jedem Falle als Gesangsmikrofon für verschiedene Sounds? In unserem großen Rode M2 Test zeigen wir die Stärken und Schwächen dieses Modells. Unsere Redaktion hat dieses Gesangsmikrofon auf die Bühnentauglichkeit und die Studiotauglichkeit untersucht.

Die Soundqualität: Vor allem für die Bühne

Die Klangqualität ist bei einem Mikrofon das mit Abstand wichtigste. Dabei ist nicht nur die Aufnahmequalität, sondern auch die Tonqualität bei der Live-Nutzung auf der Bühne wichtig. Ein Gesangsmikrofon hat meist eine dynamische Bauweise und eine kleine Mikrofonmembran. Das Rode M2 verfügt dabei aber über eine Kondensatorbauweise, was sich vor allem in einem detailreichen Sound und einer großartigen Frequenzbreite bemerkbar macht.

Rode M2 liefert detailgetreues Klangbild

Dieses Gesangsmikrofon ist in erster Linie für die Live-Nutzung ausgelegt. Wenn es bei der Mikrofonierung von Gesang auf jede Facette des Klangs ankommt, dann ist ein dynamisches Mikrofon oft die falsche Lösung. Ein Elektret-Kondensatormikrofon wie das Rode M2 kann hier eine hohe Genauigkeit der Aufnahmen und ein detailgetreues Klangbild liefern. In unserem Rode M2 Test waren wir von den detailreichen Aufnahmen mit diesem Mikrofon überwältigt.

Rode M2 geeignet fürs Tonstudio?

Für die Aufnahme im Homestudio oder Tonstudio ist dieses Kleinmembranmikrofon ebenfalls sehr gut geeignet. Dabei zeichnet sich das Klangbild vor allem durch brillante Höhen und präsente Mitten aus. Auch die Tiefen kommen gut zur Geltung, können jedoch nicht mit den Bässen eines Studiomikrofons mithalten. In der Praxis sollte dieses Mikrofon nur für weibliche Stimmen oder hohe Männerstimmen im Studio genutzt werden. Die Bühnentauglichkeit ist dafür aber hervorragend.

Die Ausstattung: Viel Mikrofon für wenig Geld

Wie bereits erwähnt, ist die Ausstattung bei diesem Mikrofon das eigentliche Highlight. Ein Gesangsmikrofon nach Kondensatorbauweise ist ausgesprochen selten, da die meisten Gesangs- oder Bühnenmikrofone dynamische Mikros sind. Die Kondensatorbauweise wurde hier vom australischen Hersteller Rode bewusst gewählt, um einen möglichst detailreichen Sound zu ermöglichen. Aber auch auf der technischen Seite hat diese Bauweise einige Besonderheiten – sowohl Vorteile, als auch Nachteile.

Welche Nachteile besitzt das Rode M2?

Zunächst sollte natürlich erwähnt werden, dass es sich bei diesem Mikrofon um ein gewöhnliches Kondensatormikrofon mit XLR Anschluss handelt. Entsprechend muss eine Phantomspeisung von 48 V vorhanden sein, damit das Gerät genutzt werden kann. Diese Spannung muss vom Mischpult oder Audio Interface geliefert werden. Dafür wird der Nutzer mit einem sehr breiten Übertragungsbereich von 35 Hz – 20 kHz belohnt. Auch die geringe Ausgangsimpendanz sorgt für detailreiche Aufnahmen und realitätsgetreuen Klang.

Wir waren vom Rode M2 positiv überrascht

Die Membran misst genau ein halbes Zoll im Durchmesser. Für ein Gesangsmikrofon ist das ein gängiger Wert, entsprechend brillant klingen auch die Höhen. Die Supernierencharakteristik ist für ein Bühnenmikrofon und Gesangsmikrofon eine sehr gute Wahl. Der enge Winkel, aus dem Schall aufgenommen, bzw. abgenommen wird, sorgt für klare Aufnahmen ohne Echos oder Hintergrundgeräusche. In unserem Rode M2 Test hat unsere Redaktion die Kombination aus Gesangsmikrofon und Kondensatorbauweise zu schätzen gelernt.

Die Usability: Verarbeitung & Usability gut

Die Usability und die Verarbeitung sind wichtig bei einem Bühnenmikrofon – hier ist das Gerät oft hohen Belastungen ausgesetzt. Die Verarbeitung ist bei Rode traditionell ausgesprochen gut. Das Rode M2 verfügt über eine hohe Qualitätsanmutung und eine ausgesprochen gute Verarbeitung. Fehler bei der Verarbeitung gibt es praktisch nicht und auch die Spaltmaße sind praktisch nicht zu sehen. Mit rund 300 g Gewicht spielt das M2 voll und ganz im Durchschnitt für Gesangsmikrofone und Bühnenmikrofone.

Wie benutzerfreundlich ist das Rode M2?

Die Usability ist ebenfalls denkbar einfach. Dank des Ein- und Ausschalters kann der Nutzer das Mikrofon ausschalten, wenn es gerade nicht benötigt wird. Das verhindert Rückkopplung und störende Geräusche auf den Aufnahmen, bzw. live auf der Bühne. Wichtig ist, dass ein Audio Interface oder Mischpult mit Phantomspeisung gewählt wird. Die Kondensatorbauweise macht diese Vorspannung nötig, damit das Mikrofon genutzt werden kann. Ansonsten ist die Usability in unserem Rode M2 durchweg gut.

Rode M2 Test: Preis / Leistung & Fazit

Das Rode M2 ist ein universell nutzbares Gesangsmikrofon und Bühnenmikrofon für die Nutzung auf der Bühne oder im Studio. Die Klangqualität ist dabei wirklich sehr gut und eignet sich auch für qualitativ hochwertige Aufnahmen im professionellen Tonstudio. Konzipiert ist es in erster Linie für detaillierten Live-Gesang auf der Bühne. Die Ausstattung und auch die Usability, sowie die Verarbeitung können sich im direkten und indirekten Vergleich mit der Konkurrenz mehr als sehen lassen. Wenn das Vorhandensein einer Phantomspeisung kein Problem darstellt, dann ist das Rode M2 eine gute Wahl für anspruchsvolle Nutzer.

Rode M2 - Günstiger Preis bei überzeugender Qualität

Preislich bewegt sich das M2 von Rode deutlich unterhalb dessen, was andere Hersteller für ihre Gesangsmikrofone und Bühnenmikrofone aufrufen. Das alles geht jedoch nicht zu Lasten der Soundqualität, Ausstattung oder Usability, bzw. der Verarbeitung. Vielmehr stellt das Rode M2 für besonders detaillierte Aufnahmen in ruhiger Umgebung eine echte Alternative zum Shure SM58 oder zu diversen Sennheiser Modellen dar. In unserem Rode M2 Test schneidet dieses Mikrofon daher mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis ab.

Rode M2: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Superniere
  • Übertragungsbereich: 35 – 20.000 Hz
  • Membrangröße: 0,5 Zoll
  • Ausgangsimpendanz: 50 Ω
  • Grenzschalldruckpegel: 141 dB SPL
  • Phantomspeisung: 48 V
  • XLR Anschluss (dreipolig)
  • Maße: 47 x 47 x 187 mm
  • Gewicht: 308 g

Studiomikrofon Test

Studiomikrofon Test

In unserem großen Studiomikrofon Test haben wir die beliebtesten und bekanntesten Geräte für dein Homestudio genau unter die Lupe genommen. Der Fokus liegt dabei klar auf Geräte für Einsteiger und fortgeschrittene Nutzer. Profi-Studiomikrofone für professionelle Tonstudios können leicht vierstellige Beträge kosten und liefern in der Praxis für unerfahrene Nutzer kaum einen Mehrwert. Die folgenden Modelle bieten für Homerecording Anfänger und anspruchsvolle Nutzer im Homestudio ein ausgezeichnetes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Rode NT1-A

Das Rode NT1-A ist das beliebteste Studiomikrofon für das Homestudio in Deutschland – und das mit großem Abstand. Als klassisches Großmembran-Kondensatormikrofon eignet sich dieses Modell sowohl für die Aufnahme von Sprache, als auch von Gesang und einigen Instrumenten. Wichtig ist, dass ein adäquates USB Audio Interface genutzt wird, damit das NT1-A seine Stärken in vollem Umfang ausspielen kann.

Rode NT1-A

Bild: Rode NT1-A

Unser Testsetup zum Rode NT1-A

Unsere Redaktion benutzt das Rode NT1-A im Studio zusammen mit einem Focusrite Scarlett 2i2 der ersten Generation. Insbesondere die Soundqualität, aber auch die Ausstattung und die Verarbeitung haben uns in unserem Rode NT1-A Test überzeugt. Daneben kann die Usability und das Preis/Leistungs-Verhältnis auf ganzer Linie überzeugen.

Rode NT1-AKein Mikrofon ist besser geeignet

In unserem Mikrofon Test gibt es kein Modell, das für die Nutzung im Homestudio besser geeignet ist. Im Folgenden zeigt unsere Redaktion, warum das Rode NT1-A unser Homestudio Testsieger im Bereich der Studiomikrofone ist.

Die Soundqualität – herausragender Klang im Homestudio

Rode NT1-A mit Zubehör

Bild: Rode NT1-A mit Zubehör

Das Rode NT1-A verfügt nicht nur über eine fast perfekte Tonqualität bei Sprachaufnahmen, sondern ist auch für Gesangsaufnahmen bestens geeignet. Die goldbedampfte Mikrofonmembran, die im Durchmesser 1 Zoll misst, verrichtet ihre Arbeit sehr gut und der Nahbesprechungseffekt ist angenehm ausgeprägt. Dabei ist das NT1-A nicht sehr anfällig für Partialschwingungen. Entsprechend gering ist das Eigenrauschen und Störungen bei der Aufnahme von lauten Schallwellen.

Rode NT1-A – Lediglich in Sachen Eigenrauschen gibt es eine bessere Alternative

Im Bereich des Eigenrauschens muss sich das NT1-A lediglich dem eigenen Nachfolger geschlagen geben: Mit nur 4,5 dB(A) verfügt kein Mikrofon auf dem Markt über ein noch geringeres Eigenrauschen, als das Rode NT1-KIT. Für die Nutzung im Homestudio dürfte das allerdings von nachrangiger Bedeutung sein: Beim Rode NT1-A sind – ein gutes USB Audio Interface vorausgesetzt – praktisch keine hörbaren Fehler vorhanden und das Eigenrauschen ist sehr gering.

Rode NT1-A Test – Wie schauts mit der Soundqualität aus?

Mit einem Grenzschalldruck von 132 dB SPL kommt das NT1-A des australischen Herstellers auch mit lauten Schallwellen zurecht. Alles in allem gibt es im Bereich der Soundqualität also kaum Abstriche, die man bei der Nutzung machen muss. Wer hier noch eine Schippe drauflegen möchte, muss zum NT1-KIT des gleichen Herstellers greifen. Dennoch ist das Rode NT1-A in unserem Mikrofon Test im Bereich der Soundqualität absolut herausragend.

Die Ausstattung – qualitativ hochwertiger Lieferumfang

Die Ausstattung des Mikrofons selbst ist fast makellos. Von der goldbedampften 1 Zoll großen Membran über den JFET Impendanzwandler bis hin zu den übrigen Bauteilen: Die qualitativ hochwertigen Bestandteile des Mikrofons wirken sich auf die technischen Daten aus. Der Übertragungsbereich reicht von 20 Hz – 20 kHz und deckt also einen größeren Spielraum ab, als vom menschlichen Gehör überhaupt wahrgenommen werden kann.

Rode NT1-A Test – Leider nur mit Phantomspeisung

Der Grenzschalldruck von 137 dB und der Dynamikumfang von mehr als 132 dB stellen sehr gute Werte in dieser Preis- und Leistungsklasse dar. Zu erwähnen bleibt, dass für die Nutzung des analogen Kondensatormikrofons eine Phantomspeisung von 48 V benötigt wird. Mit einem reinen Gewicht von 326 g ist das NT1-A zwar kein Schwergewicht, dennoch sollte man schon einen stabilen Mikrofonständer oder Gelenkarm für die Befestigung des Mikrofons benutzen.

Rode NT1-A Test – Inklusive Popfilter und Mikrofonspinne

Im Lieferumfang selbst ist noch einiges an Zubehör vorhanden. Insbesondere der Popfilter und die Mikrofonspinne eignen sich sehr gut für den Einstieg. Hier wirkt alles wie aus einem Guss, auch wenn der Popfilter nicht perfekt auf die Form des Mikrofonkorbs abgestimmt ist. Auch die Spinne kann nicht ganz mit der Qualität des Rode NT1-KIT mithalten. Die mitgelieferte Tasche zum Transport und zur Aufbewahrung des Mikrofons lässt sich ebenfalls gut benutzen. Unser Rode NT1-A Test bescheinigt diesem Studiomikrofon eine sehr gute Ausstattung.

Die Usability – gute Verarbeitung und hohe Qualität

XLR Anschluss beim NT1-A

Bild: XLR Anschluss beim NT1-A

Wenn es um die Verarbeitung bei einem Studiomikrofon geht, schenken gerade Einsteiger diesem Punkt nicht viel Beachtung. Dabei kann dieses Kriterium durchaus Einfluss auf die Klangqualität haben. Da ist es nur gut, dass das Rode NT1-A sich auch hier keine Blöße gibt. Wie man es vom australischen Hersteller Rode gewohnt ist, finden sich keine störenden Spaltmaße oder sonstige Fehler bei der Verarbeitung. Das liegt wohl unter anderem daran, dass sämtliche Mikrofone in hochmodernen Fertigungsanlagen in Australien gebaut werden.

Rode NT1-A Test – dieses Tischstativ eignet sich

Auch das Zubehör ist durchaus gut zu gebrauchen. Insbesondere der Popfilter sollte jedoch bei Bedarf durch ein besser geeignetes Produkt ausgetauscht werden. Die Mikrofonspinne und der Popschutz passen perfekt zu dem Gewinde des Mikrofons, die Verarbeitungsqualität und Leistungsfähigkeit des Equipments kann jedoch nicht mit dem mitgelieferten Zubehör des Nachfolgemodells NT1-KIT mithalten. Im Idealfall wird das Rode NT1-A und das im Lieferumfang enthaltene Zubehör mit einem Tischstativ genutzt, etwa dem Samson MD-5.

Rode NT1-A Test – Perfekt für Anfänger

Selbst für Einsteiger ist es problemlos möglich, mit dem Rode NT1-A umzugehen. Einfach das Mikrofon in das Gewinde der Mikrofonspinne schrauben und den Popfilter anbringen. Zusammen mit einem einfachen USB Audio Interface kann man in Sekundenschnelle mit dem Aufnehmen im Homestudio beginnen. In unserem Rode NT1-A Test konnten wir kaum Kritikpunkte im Bereich der Usability und der Verarbeitung finden.

H4: Rode NT1-A Test: Preis / Leistung & Fazit

Rode NT1-A Studiomikrofon Test

Bild: Rode NT1-A Studiomikrofon Test

Das Rode NT1-A ist im Homerecording Bereich so gut wie alternativlos. Kaum ein anderes Mikrofon bietet eine so gute Klangqualität und dennoch eine so universell einsetzbare Ausstattung. Sowohl Sprachaufnahmen, als auch Gesangsaufnahmen und Instrumentalaufnahmen einiger Instrumente gelingen mit diesem Gerät hervorragend. Wer hier noch ein gutes USB Audio Interface benutzt, dem steht nichts mehr im Weg.

Rode NT1-A Test – Lohnt sich ein Upgrade auf das Rode NT1-KIT

Wer ein noch besseres Mikrofon sucht, der wird in dieser Preis- und Leistungsklasse vermutlich nur beim ebenfalls von Rode hergestellten Rode NT1-KIT landen können. Der deutliche Aufpreis von rund 25 % ist nur dann gerechtfertigt, wenn man bedingungslos beste Soundqualität erreichen möchte – für anspruchsvolle Nutzer im Homestudio ist das Rode NT1-A sehr gut geeignet.

Rode NT1-A Test – Unser klarer Testsieger

Alles in allem gibt es kaum Kritikpunkte bei diesem Mikrofon. Für den Kaufpreis erhält man ein universell einsetzbares Studiomikrofon mit einer herausragenden Klangqualität, einer top Ausstattung und einem optimalen Preis/Leistungs-Verhältnis. Für unsere Redaktion ist das Rode NT1-A der absolute Testsieger für Studiomikrofone im Homerecording-Studio.

Rode NT1-A: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Übertragungsbereich: 20 Hz – 20.000 kHz
  • Membrangröße: 1 Zoll (Großmembran)
  • Impedanzwandler: JFET
  • Empfindlichkeit: – 31,9 dB re 1V/Pa @ 1 kHz
  • Signal-Rausch-Abstand: 88 dB SPL
  • Grenzschalldruck: 137 dB
  • Dynamikumfang: >132 dB
  • Phantomspeisung: 48 V
  • Impedanz: 100 Ω
  • Anschluss: XLR (dreipolig)
  • Maße: 190 x 50 x 50 mm
  • Gewicht: 326

Rode NT1-KIT

Rode NT1-A Set Kondensator Mikrofon + keepdrum Mikrofonständer
  • Rode NT1-A Set Kondensator Mikrofon + KEEPDRUM Mikrofonständer

Das Rode NT1-KIT ist eines der besten und am häufigsten verkauften Studiomikrofone in Deutschland. Als „Nachfolger“ des beliebten Rode NT1-A wird dieses Gerät vor allem für die Aufnahme von Sprache und Gesang im Homestudio genutzt. Dabei ist die Soundqualität bei diesem Modell problemlos auch für professionelle Tonstudios geeignet. Auch die Verarbeitung und der Lieferumfang sind hervorragend.

Rode NT1-KIT teurer als das Rode NT1-A! Es lohnt sich!

Dabei hat Qualität natürlich auch seinen Preis – das NT1-KIT von Rode ist eines der teuersten Produkte in unserem Mikrofon Test. Das rührt auch von den hohen Qualitätsstandards des Herstellers her. Rode lässt im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern nicht in Asien, sondern in einer modernen Fertigungsstraße in Australien zusammenbauen. In unserem großen Rode NT1-KIT Test haben wir die Stärken und Schwächen dieses Studiomikrofons genau unter die Lupe genommen.

Die Soundqualität – unübertroffen gut im Homestudio

Beim Rode NT1-KIT handelt es sich um ein klassisches Studiomikrofon. Typisch für ein Großmembran-Kondensatormikrofon sind die seidigen Höhen bei knapp über 10 kHz auf den Aufnahmen. Dabei können sowohl Gesang, als auch Sprache mit diesem Modell hervorragend aufgenommen werden. Der XLR Anschluss macht zwar ein USB Audio Interface nötig, dafür bleibt hier aber kein bisschen Soundqualität auf der Strecke.

Rode NT1-KIT Test – Für welche Aufnahmen eigent es sich?

Insbesondere Sprachaufnahmen gelingen mit diesem Modell besonders gut. Tiefe Männerstimmen klingen hervorragend, aber auch weibliche Stimmen – egal ob für Sprache oder Gesang – klingen toll. Die goldbedampfte Membran ist gegenüber Partialschwingungen relativ unanfällig und der Nahbesprechungseffekt ist angenehm ausgeprägt.

Rode NT1-KIT Test – Kaum Eigenrauschen

Das besonders niedrige Eigenrauschen dieses Mikrofons ist aber das eigentliche Highlight. Mit stolzen 4,5 dBA gibt es aktuell kein Mikrofon, das noch weniger Eigenrauschen verursacht. Entscheidend ist, dass ein entsprechend hochwertiges Audio Interface mit wiederum geringem Eigenrauschen genutzt wird.

Rode NT1-KIT Test – Es bleibt unübertroffen

Alles in allem ist die Aufnahmequalität absolut unübertroffen und kann selbst mit deutlich teureren Geräten in einem professionellen Tonstudio mithalten. In unserem Mikrofon Test gab es kein einziges Modell, das über eine bessere Tonqualität bei Studioaufnahmen verfügen würde.

Die Ausstattung – üppig und gut gestaltet

Wenn es um die Ausstattung geht, gibt sich der australische Hersteller Rode keine Blöße. Die goldbedampfte Membran ist nur eines der starken Pluspunkte. Mit einem Dynamikbereich von bis zu 128 dB und einem Grenzschalldruck von maximal 132 dB kommt das Gerät in unserem Rode NT1-KIT Test auch mit lauten Schallquellen problemlos zurecht.

Rode NT1-KIT Test – Keine Phantomspeisung notwendig

Der XLR Anschluss macht ein Audio Interface oder ein Mischpult von Nöten, um damit aufnehmen zu können. Dabei sollte nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein analoges Kondensatormikrofon handelt; eine Phantomspeisung von 48 V muss also zwingend geliefert werden. Der Übertragungsbereich von 20 Hz – 20 kHz und eine Ausgangsimpendanz von 100 Ohm runden die Ausstattung des Mikrofons ab.

Rode NT1-KIT Test – Unübertroffener Lieferumfang

Der Lieferumfang des Mikrofons ist hervorragend und hat sich gegenüber dem Rode NT1-A nochmals verbessert. Die Mikrofonspinne und der Popschutz wurden an die Mikrofonform angepasst und wirken wie aus einem Guss. Eine kleine Tasche zum Transport und zur Aufbewahrung des Mikros liegt ebenfalls bei. Nicht unerwähnt sollte zudem die 10-jährige Herstellergarantie bleiben.

Die Usability – top Verarbeitung und Qualität

Die Verarbeitung ist bei einem Mikrofon wichtiger, als dies auf den ersten Blick scheinen mag. Hier zahlt sich die Investition des Herstellers in eine moderne Fertigungsanlage aus: Im Vergleich zu anderen Studiomikrofonen dieser Preisklasse sticht das NT1-KIT deutlich hervor. Keine unangenehmen Spaltmaße, keine minderwertigen Bauteile und keine Ungereimtheiten bei der Benutzung – die Verarbeitung dieses Geräts ist mehr als gut.

Rode NT1-KIT Test – Welcher Mikrofonständer ist geeignet?

Die hochwertige Ausstattung hat jedoch auch einen Preis: Mit dem Gewicht von stolzen 400 Gramm ist das Rode NT1-KIT deutlich schwerer als vergleichbare Modelle. Das mag zunächst nicht als Problem erscheinen, allerdings muss daher ein wirklich starker Mikrofonständer genutzt werden. Unsere Redaktion empfiehlt hierfür einen König & Meyer Mikrofonständer oder das Samson MD5 Tischstativ.

Rode NT1-KIT Test – Kaum Kritikpunkte

Bei der Benutzung gestaltet sich die Hardware angenehm einfach und effizient. Da es sich nicht um ein USB Mikrofon handelt, finden sich keine Knöpfe, Schalter oder Regler am Mikrofonkörper selbst. Abgesehen vom relativ hohen Gewicht finden sich hier also kaum Kritikpunkte.

Preis / Leistung & Fazit – Qualität hat seinen Preis

In unserem Mikrofon Test war die Redaktion durchweg begeistert von diesem Gerät. In Kombination mit einem Focusrite Scarlett 2i2 der zweiten Generation klingt das Mikro im Rode NT1-KIT Test einfach nur ausgezeichnet und rundet durch eine tolle Verarbeitung und eine umfangreiche Ausstattung das Paket ab.

Rode NT1-KIT Test – Der Preis

Der Nachteil bei einem so guten Mikrofon: Der Preis. Qualität hat ihren Preis, nicht viele Nutzer im Homestudio können jedoch fast 200 € für ein Mikrofon erübrigen. Das nur minimal schwächere Rode NT1-A ist etwa 80 € günstiger, weshalb sich der Aufpreis nur dann lohnt, wenn man wirklich hohe Ansprüche an die Soundqualität stellt. In unserem Rode NT1-A Test schneidet dieses Mikrofon fast genauso gut ab wie das NT1-Kit.

Rode NT1-KIT Test – Ein Weltklasse Mikrofon

Das ausgesprochen geringe Eigenrauschen und das verbesserte Equipment rechtfertigen den Aufpreis zum Vorgängermodell in jedem Fall. Für Anfänger oder Gelegenheitsnutzer ist das NT1-A aber fast ebenso gut geeignet. Wenn dann noch ein gutes USB Audio Interface angeschafft wird, können die Aufnahmen im Homestudio mit Profistudios problemlos mithalten.

Rode NT1-KIT: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Membrangröße: 1 Zoll (Großmembran)
  • Ausgangsimpendanz: 100 Ω
  • Eigenrauschen: 4,5 dB(A)
  • Empfindlichkeit: 35 mV/Pa
  • Grenzschalldruckpegel: 132 dB SPL
  • Phantomspeisung: 48 V
  • Signal-Rausch-Abstand: 90 dB(A)
  • XLR Anschluss (dreipolig)
  • Maße: 50 x 187 mm
  • Gewicht: 395 g

Pronomic CM-22

Kondensatormikrofon inkl Popkiller SET inkl Mikrofonspinne Etui Windschutz Transportkoffer Reduziergewinde und Mikro Popschutz gold schwarz">
Pronomic CM-22 Studio Großmembranmikrofon XLR-Kondensatormikrofon inkl. Popkiller SET (inkl. Mikrofonspinne, Etui, Windschutz, Transportkoffer, Reduziergewinde und Mikro Popschutz gold) schwarz
  • ZUM LOSLEGEN - Studio Großmembran-Mikrofon, hochwertige Mikrofonspinne (5/8" Gewinde), gepolstertes Etui, Windschutz, Transportkoffer und Popschutz gold

Großmembranmikrofone haben typischerweise einen Membrandurchmesser von einem Zoll. Ab dieser Größe spricht man offiziell von einem Großmembranmikrofon. Studiomikrofone kombinieren diese Membrangröße dann typischerweise mit einer Kondensatorbauweise. Dabei ist das Pronomic CM-22 eine Besonderheit: Dieses Modell bietet sogar eine Membrangröße von 1,25 Zoll, was es im Bereich der Einsteiger-Mikrofone zu einer Seltenheit macht.

Pronomic CM-22 – Viele Aufnahmezwecke denkbar

Insbesondere für Sprachaufnahmen ist diese Membrangröße sehr gut geeignet. Dennoch bietet das CM-22 einen beachtlich breiten Übertragungsbereich von 20 Hz – 20 kHz. Auch der Grenzschalldruckpegel und der Signal-Rausch-Abstand können mit guten Metriken aufwarten. Als analoges XLR Mikrofon in Form eines Elektret-Kondensatormikrofons kann man das Pronomic CM-22 also für viele verschiedene Aufnahmezwecke nutzen.

Pronomic CM-22 – Für das Homestudio geeignet?

Die Nierencharakteristik ist ideal für das Homestudio oder das Tonstudio geeignet. Sprach- und Gesangsaufnahmen gelingen damit in bester Qualität, zumindest auf den ersten Blick. Wie gut eignet sich diese Membrangröße aber für ein Homestudio Mikrofon mit XLR Anschluss? Und wie gut kann die Aufnahmequalität eines so günstigen Mikrofons überhaupt sein? Unser großer Pronomic CM-22 Test gibt Einblicke in die Qualitäten dieses Modells.

Die Soundqualität: Starker Nahbesprechungseffekt

Die Klangqualität sollte bei einem Mikrofon im Mittelpunkt stehen. Neben der technischen Ausstattung gibt es natürlich auch eine Abstimmung seitens des Herstellers, die hier eine Rolle spielt. Pronomic ist ein Hersteller, der vor allem Produkte für Einsteiger im Homerecording herstellt. Das Pronomic CM-22 bietet dabei vor allem auf Grund der sehr großen Membran eine gute Soundqualität für Sprachaufnahmen – insbesondere von tiefen Stimmen und der Nutzung im nicht optimal gedämmten Homestudio.

Pronomic CM-22 – Widerstandsfähig gegenüber Echos und Hintergrundgeräuschen

Die große Membran hat ein hohes Gewicht, sodass leichte Schallwellen diese kaum in Schwingung versetzen können. Das Resultat ist eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Echos und Hintergrundgeräuschen. Der Nahbesprechungseffekt tritt hier sehr deutlich hervor, ebenso auch Partialschwingungen. Hier sollten vor dem eigentlichen Aufnehmen zahlreiche Probeaufnahmen angefertigt werden, um das perfekte Setup im Studio finden zu können.

Pronomic CM-22 – Nicht geeignet für Instrumentalaufnahmen

Gesangsaufnahmen gelingen mit diesem Mikrofon durchaus ebenfalls, die Qualität kann hier jedoch nicht mit hochwertigeren Studiomikrofonen mithalten. Instrumentalaufnahmen scheiden auf Grund der sehr großen Membran eher aus. Wer aber bevorzugt Sprache oder tiefen Gesang aufnehmen möchte, der kann guten Gewissens zu diesem Studiomikrofon greifen.

In unserem Pronomic CM-22 Test waren vor allem diese Aufnahmearten sehr gut mit diesem Mikrofon umzusetzen.

Die Ausstattung: Mehr als nur eine große Membran

Wenn es um die Ausstattung bei einem Mikrofon geht, spielen vor allem drei Punkte eine wichtige Rolle: Der Anschluss, die Bauweise und die Membrangröße. Das Pronomic CM-22 hat einen analogen XLR Anschluss. Das bedeutet, dass für Aufnahmen im Homestudio ein USB Audio Interface angeschafft werden muss. Da es sich bei diesem Modell um ein Kondensatormikrofon handelt, muss das Interface auch eine 48 V Phantomspeisung bieten. Nur so kann dieses Mikrofon betrieben werden.

Pronomic CM-22 – 1,25 Zoll Großmembran

Die Membrangröße ist mit 1,25 Zoll das Highlight dieses Modells. Mit einem viertel Zoll mehr als ein herkömmliches Großmembranmikrofon gibt es in unserem Mikrofon Test kein Modell mit einer ähnlich großen Membran. Daraus resultiert ein hoher Grenzschalldruckpegel, aber auch eine Unempfindlichkeit gegenüber Hintergrundgeräuschen und Echos. Der Übertragungsbereich von 20 Hz – 20 kHz ist für ein Kondensatormikrofon mit einer so schweren Kapsel durchaus gut.

Pronomic CM-22 – Kaum Eigenrauschen

Ansonsten bietet dieses Mikrofon eine feste Richtcharakteristik in Form einer Niere. Dies ist für das Homestudio oder Tonstudio eine gute Wahl. Der Signal-Rausch-Abstand von 78 dB ist ordentlich, in unserem Pronomic CM-22 Test war kaum Eigenrauschen festzustellen. Mit einem Gewicht von fast 350 g ist dieses Modell zwar kein Fliegengewicht, dennoch gibt es in dieser Preis- und Leistungsklasse durchaus noch weitaus schwerere Mikrofone.

Die Usability: Gute Verarbeitung und einfache Bedienung

Der Hersteller Pronomic ist insbesondere für sehr günstige Mikrofone aus dem Einsteiger-Bereich bekannt. Weniger bekannt ist der Hersteller für eine makellose Verarbeitung. Hier gibt es aber beim CM-22 tatsächlich relativ wenig negatives zu berichten.

Pronomic CM-22 – Verarbeitung ist vollkommen inordnung

Das Materialgefühl und die Qualitätsanmutung kann natürlich nicht mit einem hochwertigeren (und teureren) Mikrofon – etwa dem Rode NT1-A – mithalten. Dennoch kann man hier eine gute Verarbeitung erwarten. Insbesondere auf Grund des geringen Preises für dieses Modell war unsere Redaktion im Pronomic CM-22 Test positiv von der Verarbeitung des Geräts überrascht.

Pronomic CM-22 – Sehr gute Usability

Die Usability ist denkbar gut und hat bei einem analogen XLR Mikrofon kaum einen wichtigen Stellenwert. Irgendwelche Anschlüsse für Kabel oder Kopfhörer, wie man sie von USB Mikrofonen kennt, gibt es bei diesen Geräten nicht. Mit 350 g ist das Mikrofon nicht zu schwer und kann auch von günstigeren Mikrofonständern problemlos gehalten werden. Insbesondere der in Schaumstoff ausgekleidete Mikrofonkoffer mit der Mikrofonspinne als Zubehör machte einen guten Eindruck in unserem Mikrofon Test.

Pronomic CM-22 Test: Preis / Leistung & Fazit

Die von diesem Mikrofon gebotenen Funktionen und Leistungen sind alles in allem sehr gut. Die Soundqualität kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn die sehr große Membran die Nutzungsmöglichkeiten etwas einschränkt. Die Ausstattung ist ausgezeichnet und das mitgelieferte Zubehör passt hervorragend zu diesem Modell. Die Verarbeitung ist für diesen Preis absolut überdurchschnittlich und die Usability macht ebenfalls keine Probleme. Alles in allem bietet dieses Produkt also eine Vielzahl an Vorteilen für Nutzer im eigenen Homestudio. In unserem Pronomic CM-22 Test waren wir vom gebotenen Leistungsspektrum sehr angetan.

Pronomic CM-22 – Wir empfehlen es, auch wenn die Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt sind

Diese hochwertige Ausstattung und wunderbare Soundqualität erhält der Käufer für den äußerst geringen Kaufpreis von weitaus weniger als 100 €. Ob dieser Kaufpreis für das gebotene Mikrofon angemessen ist, muss letztendlich jeder Nutzer für sich selbst feststellen. Insbesondere die sehr große Membran schränkt die Nutzungsmöglichkeiten im Homestudio etwas ein. Eine deutlich bessere Aufnahmequalität bekommt man erst mit deutlich mehr Kapitaleinsatz. Alles in allem bietet dieses Modell also ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Pronomic CM-22: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Membrangröße: 1,25 Zoll
  • Ausgangsimpendanz: 150 Ω
  • Grenzschalldruckpegel: 132 dB SPL
  • Signal-Rausch-Abstand: 78 dB
  • Empfindlichkeit: – 34 dB (0 db = 1V/Pa @ 1 kHz)
  • Phantomspeisung: 48 V
  • XLR Anschluss (dreipolig)
  • Maße: 53 x 53 x 145 mm
  • Gewicht: 346 g

Samson G-Track USB Test

Angebot
Samson G-Track Pro USB-Mikrofon
  • Professionelles All-in-One-USB-Mikrofon mit Audioschnittstelle

Das Samson G-Track USB ist ein USB Mikrofon nach Kondensator-Bauweise, das vor allem auf ambitionierte Nutzer im Homestudio abzielt. Egal ob Sprachaufnahmen oder Gesangsaufnahmen – insbesondere menschliche Stimmen werden mit diesem Gerät sehr gut aufgenommen. Aber dank der kleinen Mikrofonmembran lassen sich auch manche Instrumente in durchaus guter Qualität damit aufnehmen. In dieser Preis- und Leistungsklasse gibt es aber auch viel Konkurrenz zu diesem Gerät.

Samson G-Track USB – Stecker rein und los gehts

Dank des USB Anschlusses muss kein Audio Interface genutzt werden: Einfach das Mikrofon mit dem USB Kabel an den Computer anschließen und schon kann es mit dem Aufnehmen losgehen. Die 19 mm große Membran ist zwar offiziell eine kleine Mikrofonmembran (da ihr Durchmesser geringer als 1 Zoll ist) – für ein Kleinmembranmikrofon ist diese jedoch vergleichsweise groß. Das prädestiniert dieses Gerät sowohl für qualitativ hochwertige Sprachaufnahmen, aber auch für Gesangsaufnahmen im eigenen Homestudio. Weil wegen des USB Anschlusses kein Mischpult genutzt werden kann, sollte man auf eine optimale Aufnahmeumgebung achten.

Samson G-Track USB – Eignet sich auch für ambitionierte Nutzer

Der US-amerikanische Hersteller Samson hat mehrere USB Mikrofone für das Homestudio im Angebot. Das G-Track mit USB Anschluss kostet rund 100 €. Insbesondere für preisbewusste, dennoch aber ambitionierte Nutzer im Homerecording-Bereich sollten sich dieses Gerät genauer ansehen. Aber wie gut kann ein Allround-Mikrofon für rund 100 € mit USB Anschluss wirklich sein? Unser großer Samson G-Track USB Test zeigt die Stärken und Schwächen dieses Mikrofons und natürlich, wie gut es sich in der Studiopraxis wirklich schlägt.

Die Soundqualität: Top für Stimmaufnahmen im Studio

Das Samson G-Track USB hat den Anspruch, ein universell nutzbares Studiomikrofon zu sein. Die Membrangröße von 19 mm ist hierfür ein deutlicher Beleg: Während die meisten USB Mikrofone deutlich weniger Durchmesser bieten, spielt das G-Track USB im oberen Mittelfeld mit. Hier hat man ein Kleinmembranmikrofon mit einer für diese Bauweise doch relativ große und damit auch schwere Membran. Das sorgt für gute Sprachaufnahmen, aber auch für hochwertige Gesangs- oder Instrumentalaufnahmen.

Samson G-Track USB – Perfekt für Sprachaufnahmen

Sprachaufnahmen dürften eine der häufigsten Einsatzgebiete dieses Geräts im Homestudio sein. Sowohl für YouTube Videos, als auch für Podcasts oder andere Aufnahmen von gesprochenem Text eignet sich dieses USB Mikrofon besonders gut. Männliche und weibliche Stimmen klingen gleichermaßen gut und vor allem die Mitten bestechen durch eine kristallklare Aufnahmequalität. Die Höhen klingen brillant und klar, im Vergleich zu anderen USB Mikrofonen sieht unsere Redaktion hier allerdings etwas Nachholbedarf.

Samson G-Track USB – Geeignet für Instrumente wie die Akustikgitarre

Wer Instrumente im Homestudio aufnehmen möchte, der kann vor allem für das Akustikgitarre aufnehmen zu diesem Mikrofon greifen. Auch das Musikinstrument gemeinsam mit Gesang aufnehmen gelingt toll. Das Aufnehmen von Gesang ist problemlos möglich, allerdings sollten vor allem hohe Gesänge mit weiblichen Stimmen vermieden werden. Tiefe Gesänge oder männliche Stimmen klingen deutlich besser. Alles in allem bietet das Samson G-Track USB in unserem Test eine gerade noch sehr gute Soundqualität beim Aufnehmen im Homestudio.

Die Ausstattung: Gute Ausstattung für ein Allround-Mikrofon

Neben der Soundqualität beim Aufnehmen des Klangs ist vor allem die Ausstattung bei einem USB Mikrofon essentiell wichtig. Die Bandbreite der A/D-Wandlung, die maximale Sampling-Rate, die Richtcharakteristik und die Frequenzbreite – all das hat Auswirkungen auf die Soundqualität und Usability, sowie den Workflow im Studio. Das Samson G-Track USB hat eine Ausstattung, die es für zahlreiche verschiedene Aufnahmezwecke im Homestudio prädestiniert. Insbesondere die für ein Kleinmembranmikrofon doch relativ große Membran mit einem Durchmesser von 19 mm macht dieses Mikro zu einem echten Allrounder.

Samson G-Track USB – TOP-Sprachqualität und keine Phantomspeisung notwendig

Bei diesem Gerät handelt es sich außerdem um ein Kondensatormikrofon. Das bedeutet, dass dieses Modell sehr detaillierte und realitätsnahe Aufnahmen in hoher Qualität liefert. Weil es sich um ein Mikrofon mit USB Anschluss handelt, ist eine Phantomspeisung nicht nötig. Die Nierencharakteristik ist für ein Homestudio Mikrofon ideal, da hier vor allem der Klang aufgenommen wird, der unmittelbar vor dem Mikrofonkorb entsteht. So werden Hintergrundgeräusche oder Echos nicht stark mit aufgenommen. Das führt zu einer besseren Aufnahmequalität.

Samson G-Track USB – Ausstattung deutlich besser als erwartet

Die technische Ausstattung ist für ein USB Mikrofon gut und liegt etwas über dem Durchschnitt in dieser Preis- und Leistungsklasse. Der Übertragungsbereich reicht von 20 Hz – 16 kHz und der Grenzschalldruckpegel liegt bei 132 dB SPL. Eine Übersteuerungsanzeige hat das Mikrofon ebenfalls an Bord. Auf der technischen Seite bietet das G-Track USB eine Wandler-Bandbreite von 16 bit und eine maximale Abtastrate von 48 kHz. Alles in allem schneidet dieses Gerät in unserem Samson G-Track USB Test durchaus gut ab.

Die Usability: Solide Usability und gute Verarbeitung

Bei den meisten USB Mikrofonen kann die Verarbeitung nicht mit der Verarbeitung von hochpreisigen Studiomikrofonen mithalten. Das liegt jedoch nicht am Anschluss, sondern am Preis und den damit verbundenen Leistungen dieser Studiomikrofone. Das Samson G-Track USB bietet eine Verarbeitung, die deutlich über den üblichen Studiomikrofonen in dieser Preis- und Leistungsklasse liegt. Mit etwa 600 Gramm ist dieses Modell zwar ausgesprochen schwer, dafür gibt es jedoch keine Fehler bei der Verarbeitung oder der Materialqualität.

Samson G-Track USB – Etwas Vorsicht bei der Usability

Wenn es um die Usability geht, sieht es etwas anders aus. Zwar ist das G-Track USB problemlos mit den meisten Computersystemen nutzbar. Die Schalter sind jedoch etwas fummelig. Die Drehregler sind relativ gut abgestimmt, allerdings sind diese sehr klein und nah beieinander. Die Schalter für den Input oder das Monitoring sind sehr klein und die Widerstände sind deutlich schwächer als bei vergleichbaren Systemen bei anderen Modellen. Dennoch lässt sich dieses USB Mikrofon auch von Einsteigern sehr problemlos und einfach benutzen. Im Samson G-Track USB test schneidet das Mikro daher bei der Usability und Verarbeitung immer noch gut ab.

Samson G-Track USB Test: Preis / Leistung & Fazit

Für den Kaufpreis von rund 100 € bekommt der Käufer mit diesem Mikrofon nicht nur ein sehr gutes USB Mikrofon mit toller Soundqualität, sondern auch einen Tischmikrofonständer, sowie ein Audiokabel und ein USB Kabel für die Nutzung. Die Ausstattung auf der technischen Seite ist durchaus gut und die Membrangröße von 19 mm macht das G-Track USB universell im Homestudio einsetzbar. Die Verarbeitung ist ausgesprochen gut, lediglich die Usability kann nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Alles in allem macht das Samson G-Track USB in unserem Mikrofon Test aber eine wirklich gute Figur.

Samson G-Track USB – Viel Mikrofon für wenig Geld

Für den Preis von 100 € erhält man dabei ein Mikrofon, das für Gesangsaufnahmen, Sprachaufnahmen, sowie für manche Instrumentalaufnahmen geeignet ist. Die Nutzung ist einfach und es wird kein weiteres Equipment für das Homerecording benötigt. Wer eine noch bessere Soundqualität und Ausstattung sucht, der greift am besten zum Rode NT USB oder zum Audio Technica AT 2020 USB. Ansonsten bietet das Samson G-Track USB alles, was man sich von einem USB Mikrofon für das eigene Homestudio erwarten würde.

Samson G-Track USB: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Anschluss: USB 2.0
  • Übertragungsbereich: 20 – 16.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 132 dB SPL
  • Integrierter A/D Wandler mit 16 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Tischstativ / Mikrofonspinne
  • Übersteuerungsanzeige
  • Gewicht: 600 g

USB-Mikrofon Test

USB-Mikrofon Test

Ein USB Mikrofon ist ein Mikrofon mit integriertem Signalwandler. Der Signalwandler sitzt bei einem analogen XLR Mikrofon im Audio Interface und hat die Aufgabe, die analogen Signale vom Mikrofon in digitale Signale umzuwandeln. Diese digitalen Signale können dann vom Studiorechner gelesen und verarbeitet werden. Entscheidend sind hierbei vor allem eine möglichst hohe maximale Sampling-Rate (Abtastrate, wird angegeben in Hz, bzw. kHz) und eine möglichst hohe Bandbreite der A/D-Wandlung (in bit angegeben).

Rode NT USB

Kondensatormikrofon mit Tischstativ und Popschutz">

Das Rode NT USB ist eines der beliebtesten Modelle im Bereich der USB Mikrofone fürs Homestudio. Dabei ist die Ausstattung ganz im Sinne dieser Geräteklasse: Ein Kondensatormikrofon mit kleiner Membran und USB Anschluss ist universell einsetzbar für praktisch alle Aufnahmeszenarien. Egal ob Sprache, Gesang oder Instrumente – das Rode NT USB eignet sich für sämtliche Aufnahmearten im (Home)-Studio.

Rode NT USB – Ausgewogener und realitätstreuer Klang

Die Klangqualität ist hervorragend und passt zu einem Mikrofon dieser Preis- und Leistungsklasse. Dabei ist der Klang – wie für den Hersteller Rode typisch – über die komplette Frequenzbreite hinweg sehr ausgewogen und realitätsgetreu. Der Lieferumfang ist angenehm umfangreich. Ein integriertes Tischstativ und ein Popschutz komplettieren das qualitativ hochwertige USB Studiomikrofon.

Rode NT USB – Schwer, aber sehr gut ausgestattet

Der Übertragungsbereich ist sehr breit und die Nierencharakteristik passt hervorragend für fast alle Zwecke im Homestudio. Auch wenn das Gewicht mit mehr als 500 Gramm relativ hoch ist und die Bandbreite des A/D-Wandlers nur 16 bit beträgt, ist das Mikrofon dennoch sehr gut ausgestattet. In unserem Rode NT USB Test zeigen wir, wie sich dieses USB Studiomikrofon in der Praxis schlägt.

Die Soundqualität – für ein USB Mikrofon top

Von einem Mikrofon aus dem Hause Rode erwartet man – auch wenn es sich „nur“ um ein USB Mikrofon handelt – eine gute Soundqualität. Das Rode NT USB erfüllt dabei hohe Ansprüche, wenn es um die Aufnahmequalität geht. In der Praxis hängt die Soundqualität aber natürlich davon ab, welche Art von Klang damit aufgenommen werden soll. Das NT USB von Rode spielt vor allem bei Sprachaufnahmen seine Stärken aus.

Rode NT USB – Eignet für Gesang- und Instrumentalaufnahmen

Egal ob zur Aufnahme von gesprochenem Text, Musikinstrumenten oder Gesang: es ist praktisch alles möglich mit diesem USB Mikrofon. In unserem Rode NT USB Test haben wir sowohl akustische Gitarren, als auch Sprache und Gesang damit aufgenommen. Die Kondensator-Bauweise in Verbindung mit einer kleinen Mikrofonmembran sorgt für qualitativ sehr hochwertigen Sound und dazu wird der Klang auch realitätsgetreu aufgenommen. Für Einsteiger ist dieses Modell hervorragend geeignet, aber auch Fortgeschrittene und Profis dürften damit ihre Freude haben.

Rode NT USB – Wunderbare Aufnahmen ohne Mischpult

Bei einem USB Mikrofon kann man natürlich kein Audio Interface oder Mischpult mehr zwischenschalten. Das dient der Einfachheit, begrenzt aber die Soundqualität nach oben hin. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der kann von diesem USB Studiomikrofon gute Dienste erwarten. Wichtig ist natürlich auch hier, dass das übrige Equipment und die Software zum Mikrofon passt.

Rode NT USB – Soundqualität ist gut

Alles in allem gibt es zur Soundqualität kaum negatives zu berichten. Zwar klingen vor allem tiefe Männerstimmen und tiefe Töne bei akustischen Instrumenten etwas hohl – für ein USB Mikrofon dieser Preis- und Leistungsklasse kann das Rode NT USB in unserem Mikrofon Test aber dennoch überzeugen. Wer auf bedingungslos gute Klangqualität setzt, sollte aber im Idealfall auf ein analoges Studiomikrofon mit USB Audio Interface ausweichen.

Die Ausstattung – ideal für anspruchsvolle Nutzer

Die Ausstattung ist bei Rode Mikrofonen tendenziell immer sehr gut. Sowohl der Lieferumfang als auch die technische Ausstattung der Geräte liegt über dem Durchschnitt in der jeweiligen Preis- und Leistungsklasse. Mit der Membrangröße von einem halben Zoll ist das NT USB perfekt geeignet für sämtliche Aufnahmezwecke im Homestudio. Egal ob Sprache, Musik oder Gesang: Ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon kommt mit praktisch jeder Situation zurecht.

Rode NT USB – Auch unter Linux läuft das Mikrofon einwandfrei

Der USB 2.0 Anschluss lässt sich mit jedem Computer verbinden und auch mit einem Linux-System läuft dieses Rode USB Mikrofon problemlos. In unserem Rode NT USB Test gab es bei der Verbindung keinerlei Probleme, unabhängig vom Betriebssystem. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Mikrofon auch ein integriertes Tischstativ und ein passender Popfilter für den Mikrofonkorb. Der Mikrofonständer ist leider nicht so stabil, wie man es sich wünschen könnte. Er erfüllt seinen Zweck aber dennoch ohne Probleme.

Rode NT USB – Kann nicht mit einem USB Audio Interface mithalten

Die technische Ausstattung des integrierten Wandlers ist, wie bei den meisten USB Mikrofonen, die eigentliche Schwäche. Mit einer Wandler-Bandbreite von 16 bit und einer maximalen Sampling-Rate von 48 kHz kann die Technik hier bei weitem nicht mit der Ausstattung eines „richtigen“ USB Audio Interfaces mithalten. Dennoch kann die Ausstattung in unserem Mikrofon Test mehr als überzeugen. Wer eine sehr gute Ausstattung in einem USB Mikrofon sucht, der kann beim Rode NT USB beherzt zugreifen.

Die Usability – kein Problem für Anfänger

Wenn es um die Usability geht, ist bei einem USB Mikrofon Vorsicht geboten. Weil viele dieser Geräte als absolute Einsteigermodelle konzipiert sind, gibt es zahlreiche Geräte, die keine gute Verarbeitung aufweisen. Anders verhält sich dies beim Rode NT USB. Der australische Hersteller ist für seine gute Verarbeitung bei den Mikrofonen bekannt und gibt sich auch bei diesem USB Mikrofon keine Blöße. Die Verarbeitung ist durchweg positiv, es gibt keine Materialfehler und größere Spaltmaße sucht man bei diesem Gerät vergebens.

Rode NT USB – Einziges Manko ist das Stativ

Auch die Nutzerfreundlichkeit bei der Bedienung des Mikrofons ist sehr gut. Einfach das USB Kabel an den Computer anschließen und schon kann es losgehen. In unserem Rode NT USB Test hat die Aufnahme mit jedem Betriebssystem problemlos und auf Anhieb geklappt. Die Verarbeitung des integrierten Tischstativs ist zwar gut, allerdings ist dies nicht wirklich stabil – hier sollte man auf ein anderes Gerät umschwenken, etwa das Samson MD5 Tischstativ. Dennoch gehört dieses Gerät zu den besten USB Mikrofonen in unserem Mikrofon Test, was die Verarbeitung und die Usability betrifft.

Rode NT USB Test – Preis / Leistung & Fazit

Wer ein USB Mikrofon kaufen möchte, der sucht in erster Linie eine einfache Möglichkeit, schnell und einfach mit dem Aufnehmen im Homestudio beginnen zu können. Das Rode NT USB bietet hierfür alles, was man braucht. Die Ausstattung passt zu vielfältigen Einsatzzwecken im Studio und die Klangqualität kann durchweg überzeugen. Die Verarbeitung des Geräts ist auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn das mitgelieferte Tischstativ einen großen Makel darstellt. Dennoch gibt es kaum negatives zu berichten, wenn man das Rode NT USB genau unter die Lupe nimmt.

Rode NT USB – Perfekt für den anspruchsvollen Anfänger

Das alles bekommt man für einen Preis, der weit unter dem liegt, was ein vergleichbares Studiomikrofon mit XLR Anschluss kosten würde. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass dann auch noch ein Audio Interface angeschafft werden muss. Wer einfach nur ein gutes USB Mikrofon für Sprachaufnahmen, oder auch mal Gesangs- und Instrumentalaufnahmen im Homestudio sucht, der wird hiermit garantiert fündig. Unsere Redaktion war in unserem großen Rode NT USB Test von diesem Modell begeistert – unsere Empfehlung für anspruchsvolle Einsteiger im Homestudio.

Rode NT USB: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Anschluss: USB 2.0
  • Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 110 dB SPL
  • Integrierter A/D Wandler mit 16 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Integriertes Tischstativ
  • Abmessungen: 62 x 50 x 184 mm
  • Gewicht: 520 g

Blue Microphones Yeti USB

Blue Microphones Yeti USB-Mikrofon für Aufnahme und Streaming auf PC und Mac, verstellbares Stativ, Plug und Play - Platin
  • Maßgefertigtes Dreikapsel-Mikrofon: Bietet klaren, kraftvollen Sound in Broadcast-Qualität für YouTube, Game-Streaming, Podcasts, Skype-Gespräche und Musikaufnahmen

Das Blue Microphones Yeti war vor ein paar Jahren noch ganz neu auf dem Markt für USB Mikrofone im Homerecording Bereich. Mittlerweile hat der Hersteller einige Geräte im Angebot und kann auf eine solide Kundenbasis blicken. Die Qualität der Geräte kann sich problemlos mit der von teureren Modellen messen – außerdem ist das Design bei Blue Microphones eine absolute Stärke. Wer auf guten Klang und stilsicheres Aufnehmen, etwa vor der Kamera beim Streaming, setzt, der macht mit dem Blue Microphones Yeti USB sicher nichts falsch.

Blue Microphones Yeti USB – Drei Membrane mit umschaltbarer Richtcharakteristik

Dabei ist dieses Mikrofon nicht einfach nur ein weiterer Konkurrent zum Rode NT USB oder dem Audio Technica AT2020 USB. Das Yeti verfügt über drei Membranen mit einer umschaltbaren Richtcharakteristik. So können verschiedene Szenarien bestmöglich aufgenommen werden. Ein Anschluss für Kopfhörer ist natürlich ebenfalls an Bord. Aber ist ein USB Mikrofon den Kaufpreis von weit über 100 € wert? In unserem Blue Microphones Yeti USB Test hat sich unsere Redaktion die Stärken und Schwächen dieses Modells ganz genau angeschaut.

Audio Technica AT 2020 USB

Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik schwarz"> Angebot
Audio-Technica AT2020USB+ Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik schwarz
  • Kondensatormikrofon mit USB-Audiointerface für digitales Aufnehmen

Der japanische Hersteller Audio Technica ist in erster Linie bekannt für Kopfhörer im Studio-Bereich. Aber auch Mikrofone gibt es von dieser Marke. Dabei ist die AT-Serie sowohl im Bereich der USB Mikrofone, als auch bei den analogen XLR Mikrofonen vertreten. Vom Einsteiger-Modell bis hin zum starken Mittelklasse-Mikrofon finden die Nutzer hier zahlreiche verschiedene Modelle mit einer hervorragenden Klangqualität.

Audio Technica AT 2020 USB – Der Rode NT Konkurrent

Das Audio Technica AT 2020 USB ist ein klassisches Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit USB Anschluss. Als direkter Konkurrent zum Rode NT USB bietet es ebenfalls eine 16 mm Mikrofonmembran und ein vergleichsweise geringes Gewicht. Die technische Ausstattung ist hochwertig und wirkt sich direkt auf die Klangqualität aus. Aufnahmen mit diesem USB Mikrofon klingen wirklich hervorragend.

Audio Technica AT 2020 USB – Bestens für das Homestudio geeignet

Dabei soll sich ein USB Mikrofon für das Homestudio für sämtliche Aufnahmezwecke im Homerecording eignen. Sowohl Sprache als auch Instrumente und Gesang sollen aufgenommen werden können. In unserem großen Audio Technica AT 2020 USB Test zeigen wir die Stärken und Schwächen dieses Modells im Detail.

Die Soundqualität: Erstaunlich guter Klang

Die Tonqualität ist bei einem USB Mikrofon zwar oftmals nicht kaufentscheidend, dennoch möchte man natürlich eine möglichst gute Qualität bei den eigenen Aufnahmen erreichen. Dafür ist das AT 2020 USB sehr gut geeignet: Als Kleinmembran-Kondensatormikrofon können praktisch alle Aufnahmearten im Homestudio gut umgesetzt werden. Sprachaufnahmen gelingen genauso gut wie Instrumentalaufnahmen oder Gesangsaufnahmen.

Audio Technica AT 2020 USB – Von der Soundqualität überrascht

Dabei gilt für dieses USB Mikrofon genau das gleiche, was auch für (fast) alle anderen Mikrofone mit USB Anschluss gilt: Diese Geräte können alles, aber nichts ausgezeichnet. Ein XLR Mikrofon mit entsprechender Richtcharakteristik kann für Sprachaufnahmen oder Instrumentalaufnahmen auch mal besser geeignet sein. Dennoch waren wir in unserem Audio Technica AT 2020 USB Test von der Soundqualität dieses Modells durchaus positiv überrascht.

Audio Technica AT 2020 USB – Kaum Unterschiede zum Rode NT USB

Der Hauptkonkurrent zu diesem Modell dürfte zweifelsfrei das Rode NT USB sein. Während die beiden Mikrofone preislich fast gleichauf liegen, gibt es auch bei der Soundqualität kaum Unterschiede. In unserem Rode NT USB Test bescheinigt unsere Redaktion auch dem australischen Konkurrenten eine sehr gute Klangqualität bei Aufnahmen im Homestudio. Hier kann man sich guten Gewissens auf sein Bauchgefühl verlassen. Die Unterschiede sind marginal und das Audio Technica Mikrofon bietet eine wirklich sehr gute Tonqualität.

Die Ausstattung: Gute Technik, maues Zubehör

Bei einem USB Mikrofon ist die Ausstattung fast noch wichtiger als bei einem analogen XLR Mikrofon. Der Grund dafür ist ganz einfach: Es kann kein externes USB Audio Interface genutzt werden. Die Umwandlung der analogen in digitale Signale passiert noch im Mikrofon selbst. Entsprechend sollte die technische Ausstattung des Wandlers möglichst hochwertig sein. Das Audio Technica AT 2020 USB kann hier jedoch durchaus punkten.

Audio Technica AT 2020 USB – Ideal fürs Homestudio

Bei diesem Modell handelt es sich um ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon. Die Membran misst 16 mm im Durchmesser, das gesamte Mikrofon wiegt 375 Gramm. Der Anschluss ist ein USB 2.0 Anschluss, der in unserem Test mit jedem Betriebssystem (Windows, Mac OS und Linux) problemlos funktionierte. Die Nierencharakteristik ist ideal für Homestudio Mikrofone geeignet, da hier nur der Klang aufgenommen wird, der sich unmittelbar vor dem Mikrofonkorb befindet.

Audio Technica AT 2020 USB – Geringe Bandbreite

Der integrierte A/D-Wandler hat eine Bandbreite von 16 bit. Das ist geringer als bei einem externen Audio Interface, für USB Mikrofone aber absoluter Standard. Die maximale Sampling-Rate von 48 kHz ist für professionelle Anwender etwas zu gering, für die private Nutzung im Homestudio ist das aber vollkommen ausreichend. Im Lieferumfang befindet sich außerdem ein Mikrofonständer, der jedoch sehr instabil ist. Hier sollte auf ein anderes Modell ausgewichen werden.

Audio Technica AT 2020 USB – Eine Tasche wird mitgeliefert

Das USB Kabel und die Tasche erfüllen ihren Dienst, insbesondere die Tasche macht hier jedoch keinen besonders hochwertigen Eindruck. Alles in allem ist also die technische Ausstattung bei diesem USB Mikrofon sehr gut, die Qualität des Equipments im Lieferumfang ist aber etwas schwach. In unserem Audio Technica AT 2020 USB Test können wir der Ausstattung inklusive Lieferumfang dieses Mikrofons ein „gut“ attestieren – die technische Ausstattung des Mikros ist jedoch sehr gut.

Die Usability: Einfache Bedienung und gute Verarbeitung

Die Usability und Verarbeitung spielt bei einem Mikrofon eine größere Rolle, als viele Anfänger vielleicht denken mögen. Dabei kommt es vor allem auf eine gute Verarbeitung an, damit das Mikrofon eine lange Lebensdauer hat. Auch die Nutzerfreundlichkeit bei der Bedienung des Modells darf nicht außer Acht bleiben. Das Audio Technica AT 2020 USB glänzt hier mit einer guten Bedienung, gut abgestimmten Reglern und einer einsteigerfreundlichen Konzeption. Hier gibt es kaum negatives zu berichten.

Audio Technica AT 2020 USB – Tischstativ ist eine „Katastrophe“

Etwas anders sieht es bei der Verarbeitung aus. Zwar kann das Mikrofon selbst mit einer sehr guten Verarbeitung aufwarten, der mitgelieferte Mikrofonständer in Form eines Tischstativs ist jedoch eine Katastrophe. Die dünnen Beinchen können das Gewicht des Geräts kaum halten und bei kleinsten Stößen kippt das Gestell um. Hier sollte definitiv ein Mikrofonständer, Gelenkarm oder ein Tischstativ genutzt werden. Ansonsten bietet das USB Mikrofon vor allem auf Grund der guten Verarbeitung des Mikrofons und der einfachen Bedienung eine sehr gute Usability.

Audio Technica AT 2020 USB Test: Preis / Leistung & Fazit

Das Audio Technica AT 2020 USB liefert in der Praxis ein ganzes Stück ab: Eine ausgezeichnete Klangqualität, eine gute Ausstattung und eine tolle Usability machen dieses Modell zu einem hervorragenden Modell für das eigene Homestudio. Dabei muss sich das AT 2020 USB mit dem Rode NT USB messen – beide Mikrofone verfügen über eine ähnliche Ausstattung, Qualität und Preisgestaltung. Für welches Modell man sich in der Realität entscheidet, hängt vor allem von den persönlichen Vorlieben ab. Die Unterschiede sind marginal und besonders von Anfängern im Homestudio kaum zu hören.

Audio Technica AT 2020 USB – Klangqualität für den Preis top

Für den Preis von zwischen 100 und 150 € bekommt man mit dem Audio Technica AT 2020 USB ein sehr gutes USB Mikrofon für gute Aufnahmen im Homestudio. Wer großen Wert auf Soundqualität legt, der sollte sich überlegen, auf das AT 2020 mit XLR Anschluss zurückzugreifen oder ein anderes Studiomikrofon. Ansonsten gibt es kaum etwas negatives zu berichten. In unserem Audio Technica AT 2020 USB Test war unsere Redaktion sehr angetan von der Klangqualität und dem Preis/Leistungs-Verhältnis dieses Modells.

Audio Technica AT 2020 USB: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Anschluss: USB 2.0
  • Membrangröße: 16 mm
  • Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 144 dB SPL
  • Integrierter A/D Wandler mit 16 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Maße: Abmessungen: 52 x 52 x 162 mm
  • Gewicht: 386 g

Rode Podcaster

Das Rode Podcaster ist ein dynamisches Großmembranmikrofon, das vor allem für Sprachaufnahmen und Interviews, aber auch für reguläre Podcasts oder YouTube-Videos gedacht ist. Als Alternative zum Rode Procaster hat dieses Modell aber keinen analogen XLR Anschluss, sondern einen USB Anschluss. Einfach das Mikrofon auspacken, an den Computer anschließen und schon kann das Aufnehmen im Homestudio losgehen.

Rode Podcaster – Untypische Bauweise

Die Kombination aus großer Mikrofonmembran und dynamischer Bauweise ist für ein Mikrofon durchaus untypisch. Aber es gibt auch andere Mikrofone – etwa Gesangsmikrofone mit kleiner Mikrofonmembran und Kondensatorbauweise. Hier hat die Kombo aus 1 Zoll großer Membran und dynamischer Wandlung vor allem eine Folge: Dieses Mikrofon ist bedingungslos auf die Aufnahme von Sprache im eigenen Homestudio ausgerichtet.

Rode Podcaster – Preislich nicht das günstigste Mikrofon

Preislich spielt das Rode Podcaster in einer hohen Liga: Mit weitaus mehr als 150 € bekommt auch schon ein Studiomikrofon mit XLR Anschluss – aber ist dieses USB Mikrofon den Kaufpreis auch wirklich wert? Und wäre nicht ein günstigeres USB Mikrofon für Sprachaufnahmen im Homestudio ebenso gut geeignet? In unserem großen Rode Podcaster Test zeigen wir, wie gut sich dieses Mikrofon in der Praxis schlägt.

Die Soundqualität: Qualitativ hochwertige Sprachaufnahmen

Egal worauf man auch beim Mikrofon kaufen achten möchte – insbesondere die Soundqualität ist wichtig. Dabei sollten Einsteiger und Anfänger vor allem darauf achten, dass das Mikrofon genau für die eigenen Ansprüche perfekt passt. Beim Rode Podcaster hängt die Aufnahmequalität vor allem von der Aufnahmeart ab. Dieses Gerät ist speziell auf Sprachaufnahmen ausgelegt, insofern ist auch die Klangqualität hier besonders gut.

Rode Podcaster – Seidige Höhen und weicher Text

Die dynamische Bauweise sorgt bei der Nutzung im Homestudio für einen geringen Raumanteil und eine realitätsnahe Abbildung des Sounds. Das Mikrofon kann einfach in der Hand gehalten werden und es muss nicht penibel auf den perfekten Abstand zum Sprecher geachtet werden. Auch die große Mikrofonmembran ist hierbei ein Vorteil. Die Höhen klingen seidig, gesprochener Text wirkt weich und angenehm. Auch die große und schwere Membran trägt zur Vermeidung von Hintergrundgeräuschen und Echos bei.

Rode Podcaster – Eingeschränkter Anwendungsbereich

Für Sprachaufnahmen gibt es aktuell kaum ein besseres USB Mikrofon auf dem Markt. Für andere Aufnahmearten ist dieses Modell dagegen eher nicht geeignet. In unserem Rode Podcaster Test haben wir probeweise Gesang und Musikinstrumente damit aufgenommen. Dabei sorgt die Kombination aus dynamischer Bauweise und großer Membran für einen sehr eingeschränkten Anwendungsbereich. Dieses Gerät ist also vor allem für die qualitativ hochwertige Aufnahme von Sprache für Podcasts und YouTube-Videos gedacht.

Die Ausstattung: Ausgelegt auf das Homestudio

Die Ausstattung ist wichtig für ein USB Mikrofon, da hier die Klangqualität nicht durch weiteres hochqualitatives Equipment angehoben werden kann. Ein Mischpult oder ein Audio Interface kann nicht genutzt werden, insofern sollte die Ausstattung des Mikros für einen passenden Klang und eine gute Nutzbarkeit im Homestudio sorgen. Beim Rode Podcaster ist die Ausstattung vor allem für die Nutzung im Homestudio perfekt geeignet. Von der Bauweise über den Anschluss bis hin zur Membran ist hier alles auf Sprachaufnahmen im Homestudio ausgelegt.

Rode Podcaster – Gute aufnahmen ohne Hintergrundgeräusche und Echos

In Puncto Bauweise handelt es sich hierbei um ein dynamisches Mikrofon. Die große Mikrofonmembran (1 Zoll im Durchmesser) sorgt für gute Aufnahmen ohne Hintergrundgeräusche oder Echos. Das ist im Homestudio so wichtig, weil hier oftmals keine optimal gedämmte Aufnahmeumgebung zur Verfügung steht. Weiterhin ist die Richtcharakteristik ist eine Nierencharakteristik, sodass bevorzugt Schall aufgenommen wird, der unmittelbar von vorne auf den Mikrofonkorb trifft.

Rode Podcaster – Bandbreite leicht über Standard

Die technische Ausstattung ist gut, kann jedoch natürlich nicht mit richtigen Studiomikrofonen in Kombination mit einem Audio Interface mithalten. Die maximale Sampling-Rate liegt bei 48 kHz, was für USB Mikrofone Standard ist. Die A/D-Wandler Bandbreite liegt laut Hersteller bei 18 bit, was für ein USB Mikrofon leicht über dem Mittelwert liegt – dennoch kann das Podcaster hier nicht mit einem USB Audio Interface mithalten. Der USB Anschluss macht weiteres Equipment überflüssig, man kann direkt nach dem Anschließen an den Computer mit dem Aufnehmen loslegen.

Rode Podcaster – Glasklare Sprachaufnahmen

Der Übertragungsbereich liegt mit 40 Hz – 14 kHz zwar unter dem, was man von den meisten anderen USB Mikros gewohnt ist – das ist jedoch der Kombination aus großer Membran und dynamischer Bauweise geschuldet. Dafür ist das Eigenrauschen beim Podcaster relativ gering und auch der maximale Schalldruckpegel von 115 dBSPL kann sich sehen lassen. Unser Rode Podcaster Test hat gezeigt, dass die Ausstattung hier sehr hochwertig ist und das Mikrofon glasklar auf Sprachaufnahmen im Homestudio ausrichtet.

Die Usability: Gute Verarbeitung und solide Technik

Die Usability ist bei einem Mikrofon mit USB Anschluss wichtig, weil hier alle Peripheriegeräte, etwa Kopfhörer, direkt an das Mikrofon angeschlossen werden. Weitere Equipment, wie etwa ein Audio Interface oder ein Mischpult, kann mangels XLR Anschluss nicht genutzt werden. Dabei ist das Rode Podcaster hier durchweg positiv aufgefallen. Lediglich das sehr hohe Gewicht von über 600 g ist für ein USB Mikrofon fürs Homestudio etwas happig. Wer einen Mikrofonständer oder Gelenkarm nutzen möchte, der sollte auf ein Modell aus Edelstahl zurückgreifen. Ansonsten ist die Bedienung sehr einfach und stellt auch Anfänger im Homestudio vor keine unlösbaren Aufgaben.

Rode Podcaster – Gewohnte Rode Qualität

Wenn es um die Verarbeitung geht, gibt sich Rode meist keine Blöße. Die Mikrofone des australischen Herstellers sind immer ausgezeichnet verarbeitet. Die Qualitätsanmutung kann beim Rode Podcaster jedoch nicht ganz mit der hauseigenen Konkurrenz mithalten. Das etwas klobig wirkende Mikrofon ist sehr schwer und die Ausgestaltung des Drehreglers, sowie der Anschlüsse könnte etwas besser sein. Dennoch gibt es hier keine gravierenden Mängel bei der Verarbeitung des Geräts. Alles in allem schneidet das Rode Podcaster in unserem Mikrofon Test also immer noch mit einer guten Usability und Verarbeitung ab.

Rode Podcaster Test: Preis / Leistung & Fazit

Das Rode Podcaster ist ein Mikrofon, das sich von Anfang an klar im Studio positioniert: Qualitativ hochwertige Sprachaufnahmen mit wenig Aufwand und geeignet für Einsteiger. Vor allem für das Homestudio ist dieses Gerät sehr gut geeignet. Die technische Ausstattung prädestiniert dieses Modell für Sprachaufnahmen, etwa für YouTube Videos oder Podcasts. Die Klangqualität weiß auf ganzer Linie zu überzeugen und besticht bei allen Klang- und Stimmfarben. Wer allerdings Gesangs- oder Instrumentalaufnahmen anfertigen möchte, der greift am besten zu einem anderen Modell.

Rode Podcaster – Das etwas teurere Mikrofon

Der Nachteil dieser guten Kombination aus Einfachheit und Soundqualität: Das Rode Podcaster ist im Vergleich zu anderen USB Mikrofonen relativ teuer. Für den Kaufpreis dieses Modells bekommt man teilweise bereits ein XLR Studiomikrofon mit USB Audio Interface. Wer von Anfang an weiß, dass vor allem oder ausschließlich Sprachaufnahmen umgesetzt werden sollen, der kann hier guten Gewissens zugreifen. In unserem Rode Podcaster Test erreicht dieses Modell ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Rode Podcaster: Technische Daten

  • Dynamisches Mikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Membrangröße: 1 Zoll (Großmembran)
  • Übertragungsbereich: 40 – 14.000 Hz
  • Schalldruck: 115 dB SPL (1 % THD)
  • Integrierter A/D Wandler mit 18 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Kopfhöreranschluss (regelbar)
  • Empfindlichkeit: -51 ± 3 dB re 1V/Pa (2,8 mV @ 94 dB SPL) @ 1 kHz
  • Signal-Rausch-Abstand: > 78 dB(A)
  • Stromversorgung via USB
  • Maße: 215 x 56 mm
  • Gewicht: 610 g

Blue Microphones Raspberry

Eigentlich ist der Hersteller Blue Microphones bekannt für seine USB Mikrofon Serie „Yeti“, auch wenn das neuere Raspberry durchaus eine gute Figur macht. Nicht nur optisch, sondern auch technisch liest sich die Ausstattung des Mikrofons sehr gut. Auch die Verarbeitung scheint auf den ersten Blick gut – lediglich der Preis für ein USB Mikrofon eines in Deutschland eher unbekannten Herstellers wirkt auf den ersten Blick etwas hoch.

Blue Microphones Raspberry – Ideal fürs Homestudio

Dabei handelt es sich beim Blue Microphones Raspberry um ein ganz klassisches USB Mikrofon für das eigene Homestudio. Mit nur 14 mm ist die Membrangröße relativ klein, daneben hat man hier ein Elektret-Kondensatormikrofon vor sich. Die Nierencharakteristik ist ideal für Sprachaufnahmen im Homestudio geeignet, auch die sonstige technische Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen.

Blue Microphones Raspberry – Warum nicht bei der Konkurrenz einkaufen?

Die direkte Konkurrenz, bestehend aus Rode NT USB und Audio Technica AT 2020 USB, kann allerdings ähnliche Metriken aufweisen – und das zu einem deutlich attraktiveren Preis. Warum sollte man sich also als Recording Anfänger im Homestudio für dieses Gerät entscheiden? In unserem großen Blue Microphones Raspberry Test zeigen wir, wie gut dieses USB Mikrofon für dein Homestudio geeignet ist.

Die Soundqualität: Für ein USB Mikrofon in Ordnung

Wenn man ein USB Mikrofon kauft, dann muss man gegenüber einem analogen XLR Mikrofon zwangsläufig Abstriche bei der Klangqualität machen. Dabei ist das Blue Microphones Raspberry aber dennoch ein guter Vertreter seiner Zunft. Bei diesem Modell handelt es sich um ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit einem Membrandurchmesser von nur 14 mm. Das klingt auf den ersten Blick zwar ausgesprochen gering, für ein Homestudio Mikrofon mit USB Anschluss ist diese Membrangröße aber alles in allem sehr gut geeignet.

 
Blue Microphones Raspberry – Perfekt für Sprachaufnahmen

Das Raspberry mit USB Anschluss hat den Anspruch, auch für Gesangsaufnahmen und Instrumentalaufnahmen geeignet zu sein. In der Tat kann man auch akustische Instrumente oder manche Gesänge damit in guter Qualität aufnehmen. In der Praxis ist jedoch klar, dass vor allem Sprachaufnahmen der Hauptzweck dieses Mikrofons sein sollten. YouTube-Videos, Podcasts, Let’s-Play Videos oder andere Sprachaufnahmen können damit problemlos angefertigt werden.

Blue Microphones Raspberry – Klangqualität gut

Wer ausschließlich Instrumentalaufnahmen in hoher Qualität oder Gesangsaufnahmen im Sinn hat, der sollte auf ein analoges XLR Studiomikrofon ausweichen. Auch Instrumentalmikrofone für die reine Aufnahme von Instrumenten sind besser geeignet. Als Allroundmikrofon für das eigene Homerecording Studio ist dieses Gerät in unserem Blue Microphones Raspberry Test aber positiv in Erinnerung geblieben. Im Vergleich zu anderen USB Mikrofonen ist die Klangqualität durchaus gut, der Preis für dieses Modell ist dafür jedoch immer noch sehr heftig.

Die Ausstattung: Alles was man für den Anfang braucht

Bei einem USB Mikrofon ist die Ausstattung unglaublich wichtig. Der Grund dafür ist einfach: Ein USB Audio Interface mit einer guten technischen Ausstattung kann hier nicht genutzt werden. Nicht nur die eigentliche Ausstattung des Mikrofons, sondern auch der interne Wandler muss gut ausgestattet sein. Das Blue Microphones Raspberry gibt sich in diesem Punkt keine Blöße! Bei diesem Mikrofon handelt es sich um ein Kleinmembranmikrofon nach Kondensatorbauweise, dessen Membran mit 14 mm etwas mehr als 0,5 Zoll misst.

Blue Microphones Raspberry – Auspacken und aufnehmen

Die Nierencharakteristik nimmt nur das auf, was sich vor dem Mikrofon befindet und ist nicht umschaltbar. Für ein USB Mikrofon ist dies eine sehr gute Lösung. Der USB 2.0 Anschluss verbindet das Mikrofon problemlos mit allen gängigen Computern und Betriebssystemen – in unserem Blue Microphones Raspberry Test gab es hier keine Probleme. Zusätzliche Hardware, wie etwa ein USB Audio Interface oder ein Mischpult, müssen hier nicht genutzt werden. Unmittelbar nach dem Auspacken kann man mit dem Aufnehmen im Homestudio beginnen.

Blue Microphones Raspberry – Wahnsinns Wandler-Bandbreite

Die technische Ausstattung des A/D-Wandlers im Inneren des Mikrofons ist für ein USB Mikrofon überraschend gut. Die Wandler-Bandbreite liegt bei 24 bit, während die meisten anderen USB Mikrofone dieser Preis- und Leistungsklasse hier nur 16 bit bieten. Die maximale Abtastrate (Sampling-Rate) wird mit 48 kHz angegeben, was für USB Mikros Standard ist. Der Übertragungsbereich bei diesem Mikrofon ist mit 20 Hz – 20 kHz angenehm breit und deckt das vom Menschen hörbare Spektrum bei weitem ab.

Blue Microphones Raspberry – Hoher Preis, aber auch besser als die Konkurrenz

Alles in allem ist die Ausstattung bei diesem Mikrofon ausgesprochen gut. Die direkte Konkurrenz – etwa das Rode NT USB oder das Audio Technica AT2020 USB – können in einigen Punkten nicht ganz mithalten. Dafür ruft der Hersteller für das Raspberry aber auch einen sehr hohen Preis auf – weiterhin müssen Abstriche beim Grenzschalldruckpegel gemacht werden (120 dB SPL). Alles in allem waren wir in unserem Blue Microphones Raspberry Test aber mit der Ausstattung dieses Mikrofons sehr zufrieden.

Die Usability: Einfach zu bedienen, auch für Einsteiger

Die Verarbeitung und die Usability ist bei einem USB Mikrofon nicht zu vernachlässigen. Die Nutzerfreundlichkeit und die Konzeption der Bedienung sollte so gestaltet sein, dass Einsteiger sich nicht überfordert fühlen. Das Blue Microphones Raspberry ist ein gut verarbeitetes Mikrofon, das kaum Fehler bei der Qualitätsanmutung und Materialqualität macht. Das integrierte Tischstativ ist hier jedoch – wie bei vielen Mikrofonen – nicht besonders stabil und sollte nach Möglichkeit durch einen anderen Mikrofonständer ersetzt werden.

Blue Microphones Raspberry – Selbst für Anfänger die perfekte Usability

Die Usability ist gut gestaltet und selbst blutige Anfänger kommen mit diesem Gerät perfekt zurecht. Die Anschlüsse für Kopfhörer und USB-Kabel sitzen links am Gehäuse, während auf der Rückseite der Lautstärke-Regler sitzt. Die Front ziert ein Logo des Herstellers, sowie eine LED, die den Betriebsstatus des Mikrofons anzeigt. Ein Manko ist leider, dass der Regler für die Lautstärke an der Rückseite relativ flach ist und einen etwas höheren Widerstand haben könnte. Ansonsten bescheinigt unser Blue Microphones Raspberry Test diesem Mikrofon eine durchweg gute Usability und Verarbeitung.

Blue Microphones Raspberry Test: Preis / Leistung & Fazit

Ein qualitativ hochwertiges USB Mikrofon für zahlreiche Aufnahmearten mit guter Klangqualität? All das findet man mit dem Blue Microphones Raspberry in einem einzigen Gerät. Die Klangqualität macht einiges her und auch die Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen. Das Mikrofon ist gut verarbeitet und auch die Konzeption der Usability macht Anfängern den Einstieg ins Homerecording leicht. Wer ein gutes USB Mikrofon sucht, ist hier also gut aufgehoben und kann in wenigen Sekunden mit dem Aufnehmen loslegen.

Blue Microphones Raspberry – Die teure Alternative

Das alles hat jedoch auch seinen Preis. Für aktuell mehr als 200 € ist das Raspberry ein durchaus teures Mikrofon mit USB Anschluss fürs Homestudio. Vergleichbare Modelle, etwa das Audio Technica AT 2020 USB oder das Rode NT USB, kosten wesentlich weniger und bieten eine vergleichbare Soundqualität und Ausstattung. Für welches Gerät man sich letztendlich entscheidet, hängt auch von den eigenen Präferenzen ab. Unser Blue Microphones Raspberry Test bescheinigt diesem Modell aber immerhin noch ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Blue Microphones Raspberry: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Anschluss: USB 2.0
  • Membrangröße: 14 mm
  • Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 120 dB SPL
  • Integrierter A/D Wandler mit 24 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Integriertes Tischstativ
  • Maße: Abmessungen: 51 x 40 x 123 mm
  • Gewicht: 167 g

Auna Mic-900B USB

Wenn man bei Amazon nach einem Mikrofon sucht, dann landet man mit ziemlicher Sicherheit irgendwann beim Auna Mic-900B USB. Dieses Mikrofon ist eines der am häufigsten verkauften Mikrofone in Deutschland – und das quer über alle Mikrofonarten hinweg. In der Praxis handelt es sich hierbei um ein klassisches USB Mikrofon mit kleiner Mikrofonmembran und Kondensatorbauweise. Die Ausrichtung auf Anfänger im Homestudio ist auf den ersten Blick zu erkennen.

Auna Mic-900B USB – Klangqualität nach oben begrenzt

Das 900B USB von Auna ist ein Mikrofon für Anfänger, das sich für alle Arten von Aufnahmen im Homestudio eignen sich. Sprachaufnahmen und Gesangsaufnahmen gelingen dank der kleinen Membran und der Nierencharakteristik durchaus gut. Auch Instrumentalaufnahmen und Musikaufnahmen können durchaus gut aufgenommen werden. Die übrige technische Ausstattung begrenzt die Klangqualität aber nach oben.

Auna Mic-900B USB – Perfekt für Gelegenheitsnutzer

Für Gelegenheitsnutzer scheint dieses USB Kondensatormikrofon perfekt geeignet. Ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit USB Anschluss findet man von verschiedenen Herstellern, die meisten Geräte sind jedoch deutlich teurer als das 900B USB. Aber wie gut ist ein so günstiges Mikrofon überhaupt? In unserem Auna Mic-900B USB Test haben wir die Stärken und Schwächen dieses Modells genau beleuchtet.

Die Soundqualität: Für Einsteiger durchaus gut

Eine gute Soundqualität ist natürlich das wichtigste Kriterium beim Mikrofon kaufen. Auch wenn dieses Modell zu den günstigsten am Markt gehört, so kann man dennoch eine ausreichend gute Klangqualität erwarten. Dabei ist dieses USB Mikrofon vor allem für Sprachaufnahmen geeignet. Man sollte sich hier keinen Illusionen hingeben: Wer Instrumentalaufnahmen oder gar Gesangsaufnahmen in hoher Qualität anfertigen möchte, der sollte auf ein hochwertigeres (USB) Mikrofon ausweichen.

Auna Mic-900B USB – Dumpfe tiefen, aber ideal für Youtube

Das Auna Mic-900B USB bietet in unserem Test eine durchaus gute Klangqualität bei Sprachaufnahmen. Das dürfte auch das Hauptkriterium für die Nutzer sein. Insbesondere für YouTube Videos, Video-Chats oder Podcasts ist dieses Modell gut geeignet. Die Tiefen klingen teilweise etwas dumpf, die Mitten klingen dafür realitätsgetreu. Die höhen sind nicht so brillant, wie man es erwarten könnte, für Sprachaufnahmen ist dies jedoch nicht weiter dramatisch.

Auna Mic-900B USB – Es ist kein Großmembranmikrofon

Im Internet wird dieses Mikrofon teilweise als Großmembranmikrofon bezeichnet. Das ist jedoch falsch! Das 900B verfügt über eine kleine Membran mit einem Durchmesser von 16 mm – ideal also für ein USB Mikrofon im Homestudio. In unserem Auna Mic-900B USB Test waren wir trotz des geringen Preises für dieses Gerät durchaus begeistert von der Klangqualität des Mikrofons. Wer hier nicht den Schwerpunkt setzt, sondern ein möglichst günstiges USB Mikrofon sucht, der ist hier also genau richtig.

Die Ausstattung: Ideal für den schnellen Start

Die Ausstattung ist insbesondere bei einem USB Mikrofon sehr wichtig. Diese bestimmt unter anderem, welche Aufnahmen mit dem Mikrofon umgesetzt werden können und wie der Klangcharakter sich zeigt. Das Auna Mic-900B USB verfügt über eine durchaus gute Ausstattung für ein so günstiges USB Mikrofon. Dabei sollte man beachten, dass es sich hierbei um ein Kondensatormikrofon mit USB Anschluss handelt, es wird also kein zusätzliches Equipment mehr benötigt (namentlich ein Audio Interface).

Auna Mic-900B USB – Universell einsetzbar

Im Internet wird dieses Gerät häufig als Großmembran-Kondensatormikrofon beworben, da unerfahrene Nutzer oft denken, solche Geräte wären qualitativ hochwertiger, als Kleinmembranmikrofone. Das 900B USB von Auna verfügt jedoch nur über einen Membrandurchmesser von 16 mm, es handelt sich also um ein Kleinmembranmikrofon. Das ist jedoch nicht weiter tragisch. Diese Kombination sorgt für eine universelle Nutzbarkeit des Mikrofons, unabhängig von den gewünschten Aufnahmeszenarien.

Auna Mic-900B USB – Gute technische Ausstattung

Der Grenzschalldruckpegel liegt, wie man es von einem Kondensatormikrofon erwarten kann, deutlich über 100 dBSPL, nämlich bei stolzen 136 dB. Auch der Übertragungsbereich von 30 Hz – 18 kHz ist so hoch, wie man es von einem Einsteiger USB Mikrofon nicht erwarten würde. Die Nierencharakteristik ist ideal für die Nutzung im Homestudio. Die Wandler-Bandbreite von 16 bit und die maximale Sampling-Rate von 48 kHz sind zwar keine Bestwerte, für ein USB Mikrofon dieser Preis- und Leistungsklasse aber auf jeden Fall in Ordnung. Alles in allem bescheinigt unsere Redaktion im Auna Mic-900B USB Test diesem Mikrofon eine durchaus gute Ausstattung.

Die Usability: Bedienung hui, Verarbeitung pfui

Die Bedienung ist bei einem USB Mikrofon für Anfänger und Einsteiger nicht zu vernachlässigen. Unerfahrene Nutzer im Homestudio fühlen sich oft von den Möglichkeiten professioneller Mikrofone überfordert. Das Auna Mic-900B USB richtet sich speziell an Neulinge im Bereich des Homerecordings. Entsprechend einfach ist die Bedienung gestaltet. Einfach das USB Kabel anschließen und schon kann es losgehen. Ein- und Ausschalter oder ein Kopfhörer-Anschluss befinden sich nicht am Mikrofon selbst.

Auna Mic-900B USB – Kleine Verarbeitungsfehler müssen bei diesem Preis akzeptiert werden

Die Usability und Benutzerfreundlichkeit sind sehr gut – bei der Verarbeitung verhält es sich jedoch anders. Hier zeigt sich der sehr geringe Preis dieses Mikrofons. Die Materialqualität ist zwar gut, dennoch gibt es hier und da kleinere Verarbeitungsfehler. Auch die Spaltmaße sind größer, als man es von anderen USB Mikrofonen kennt. Alles in allem wirkt die Verarbeitung sehr „einfach“, was sich nicht nur auf das Mikrofon beschränkt, sondern auch auf das mitgelieferte Zubehör. Dennoch macht die Usability in unserem Auna Mic-900B USB Test noch einen guten Eindruck.

Auna Mic-900B USB Test: Preis / Leistung & Fazit

Die Aufnahmequalität im Homestudio ist für ein USB Mikrofon nur ein Kriterium unter vielen – dennoch kann dieses günstige Einsteigergerät hier punkten. Die gute Soundqualität wird kombiniert mit einer durchaus akzeptablen Verarbeitung und einer angenehm üppigen Ausstattung. Der fehlende Kopfhörer-Anschluss stört etwas und auch die Verarbeitung kann nicht auf ganzer Linie überzeugen. Dennoch liefert der Hersteller Auna hier ein gutes Einsteiger-Mikrofon für die Nutzung im Homestudio.

Auna Mic-900B USB – Für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer das perfekte Mikrofon

Für einen so geringen Preis findet man kaum ein vergleichbares Mikrofon. Zu erwähnen ist nochmals, dass kein weiteres Equipment zum Aufnehmen im Studio benötigt wird. Wer also keinen Wert auf bestmöglichen Klang legt, sondern einfach nur schnell und günstig aufnehmen möchte, der kann hier beherzt zugreifen. Für anspruchsvollere Nutzer sollte es jedoch zumindest ein Rode NT USB oder ein Audio Technica AT2020 USB sein. Alles in allem verfügt das Auna Mic-900B USB in unserem Mikrofon Test über ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Auna Mic-900B USB: Technische Daten

  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Anschluss: USB 2.0
  • Membrangröße: 16 mm
  • Übertragungsbereich: 30 – 18.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 136 dB SPL
  • Integrierter A/D Wandler mit 16 bit
  • Sampling-Rate: max. 48 kHz
  • Integriertes Tischstativ
  • Maße: Abmessungen: 50 x 50 x 165 mm
  • Gewicht: 295 g

7 Tipps für bessere Aufnahmen im Homestudio

Aufnahmen im Homestudio

Die Aufnahmequalität im Homestudio kann nicht mit der Tonqualität in professionellen Tonstudios mithalten? Weit gefehlt. Schon mit wenig Kapitaleinsatz und mit einfacher Hardware ist es problemlos möglich, Aufnahmen in ausgesprochen guter Soundqualität anfertigen zu können. Dabei kommt es einerseits auf das Equipment an, andererseits auch auf das Know-How des Nutzers. Kleinere Tipps und Tricks helfen dabei, den Aufnahmen den letzten Schliff zu verpassen.

Von der Wahl des passenden Mikrofons über die Optimierung des Aufnahmeumgebung bis hin zur Nachbearbeitung der Aufnahmen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit denen man die Soundqualität nachhaltig steigern kann. In den folgenden Absätzen zeigen wir, wie einfach gute Aufnahmen im Homestudio gelingen können. Diese 7 Tipps für bessere Aufnahmen im Homestudio können vom Anfänger bis zum Profi jederzeit umgesetzt werden.

Tipp 1 - Das passende Mikrofon benutzen

Das ideale Mikrofon ist natürlich die Grundvoraussetzung für qualitativ hochwertige Aufnahmen im Homestudio – aber auch im Tonstudio. Das Mikro nimmt den Schall auf und wandelt diesen in digitale Signale um. Verschiedene Mikrofontypen eignen sich für unterschiedliche Szenarien, je nach Membrangröße, Bauweise und so weiter. Das ist auch der Grund, warum professionelle Tonstudios immer eine breite Palette an Mikrofonen zur Auswahl haben.

Wichtig: Großmembranmikrofone eignen sich für tiefe Gesangsstimmen und praktisch alle Sprachaufnahmen. Kleinmembranmikrofone sind ideal für Gesangsaufnahmen und für Instrumente, allerdings werden hier auch unerwünschte Hintergrundgeräusche eher mit aufgenommen. Dynamische Mikrofone haben einen geringeren Raumanteil, sind also gut für Gesangsaufnahmen geeignet. Für einen hohen Qualitätsanspruch und eine ruhige Aufnahmeumgebung sind Kondensatormikrofone sehr gut geeignet.

Tipp 2 - Wichtiges Zubehör auswählen

Das Zubehör kann den letzten Schritt ausmachen, um von guten Aufnahmen zu perfekten Aufnahmen zu gelangen. Dabei sollte natürlich so viel und so gutes Zubehör wie möglich genutzt werden, dies ist vor allem im Homestudio aber oft eine Frage des Geldes. Für den Anfang sollten vor allem eine Mikrofonspinne und ein Popschutz genutzt werden. Dieses Zubehör kostet kaum Geld und steigert die Aufnahmequalität bedeutend.

Wichtig: Ein Mikrofonständer ist natürlich für Aufnahmen im Homestudio die Grundvoraussetzungen. Für Sprachaufnahmen eignen sich Tischstative und ein Gelenkarm, für Gesangsaufnahmen führt kein Weg an einem richtigen Mikrofonständer vorbei. Für wirklich hohe Ansprüche sollte dann auch noch ein Reflexionsschirm / Reflexionsfilter angeschafft werden. Die Aufnahmequalität wird hierdurch nochmals verbessert, da Schallwellen nicht mehr von Wänden ins Mikrofon reflektiert werden.

Tipp 3 - Die Aufnahmeumgebung optimieren

Die Optimierung des Aufnahmeumgebung ist für gute Aufnahmen essentiell. Dabei hängt vor allem die Schalldämmung von einer guten Optimierung ab. Spezielle Platten aus Schall-Schaumstoff sollten wenn möglich hinter dem Mikrofon angebracht werden. Fenster sollten geschlossen sein und im Idealfall wird ein Raum ohne zu viele glatte Wandflächen für das Homestudio gewählt.

Wichtig: Oftmals denken Einsteiger, dass eine gute Schalldämmung viel Geld kostet – tatsächlich sind diese Produkte aber ausgesprochen günstig. Ein Reflexionsfilter aus Eierschachteln macht hier auch keinen Sinn, da diese Oberfläche nicht feinporig genug ist. Stattdessen sollte das Mikrofon lieber in oder vor einem geöffneten Kleiderschrank platziert werden. Die Baumwolle absorbiert einen bedeutenden Teil der unerwünschten Schallwellen und verhindert Hintergrundgeräusche.

Tipp 4 - Genügend Probeaufnahmen anfertigen

Das Anfertigen von Probeaufnahmen ist im Homestudio genauso wichtig wie im professionellen Tonstudio, sowie bei einer Live-Performance auf der Bühne. Erst wenn die Aufnahmequalität wirklich zu 100 % passt, sollte mit den richtigen Aufnahmen begonnen werden. Entscheidend ist, dass die Probeaufnahmen mit dem passenden Equipment gegengehört werden. Studiokopfhörer oder Studiomonitore sind hierfür bestens geeignet. Das konsequente Anfertigen von Probeaufnahmen hilft beim Einrichten des Settings und optimiert den Work-Flow im Studio.

Tipp 5 - Die Aufnahmen professionell nachbearbeiten

Die Nachbearbeitung von Aufnahmen ist unglaublich wichtig. Vor allem Anfänger scheuen diesen Schritt beim Aufnehmen im Homestudio des öfteren, da hierfür einiges an Wissen und Know-How benötigt wird. Auch eine passende Software ist natürlich vonnöten. Dabei sind die Grundzüge des Mixings und Masterings in wenigen Tagen zu erlernen und es ist dann auch Anfängern problemlos möglich, die Aufnahmen professionell nachzubearbeiten. Dabei gibt es eine Vielzahl an Zielen beim Nachbearbeiten.

Wichtig: Sowohl störende, zischende S-Laute (sogenannte Sibilanten), als auch unerwünschtes Hintergrundrauschen sollte beim Nachbearbeiten entfernt werden. Der Equalizer hilft dabei, die Aufnahmen bei bestimmten Frequenzen abzusenken und diese somit weniger hörbar zu machen. Das genaue Vorgehen beim Nachbearbeiten der Aufnahmen im Homestudio erläutern wir in einem separaten Ratgeber-Beitrag – die Wichtigkeit des Mixings und Masterings sollte aber grundlegend nicht unterschätzt werden.

Tipp 6 - Alternativ-SetUps ausprobieren

Wenn erstmal ein Set-Up im Homestudio aufgestellt ist, sollte man sich nicht zu sehr auf dessen Fortbestehen fixieren. Sowohl eine andere Schalldämmung, als auch eine andere Position des Mikrofons kann dabei helfen. Insbesondere bei Instrumentalaufnahmen oder Sprachaufnahmen kann die Entfernung des Mikrofons von der Schallquelle unglaubliche Effekte haben. Das Austauschen einzelner Zubehörteile kann dabei helfen, den Workflow zu optimieren und den Klangcharakter zu verändern. Kontinuierliches Optimieren der Aufnahmeumgebung ist angesagt.

Tipp 7 - Lernen und Erfahrung sammeln

Wie immer gibt es auch beim Aufnehmen im Tonstudio nur eine Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten nachhaltig zu verbessern: Ausprobieren, neues lernen und Erfahrung sammeln. Je mehr Aufnahmen man aufnimmt, nachbearbeitet und veröffentlicht, desto besser werden die eigenen Fähigkeiten. Wer sich gut auskennt und über entsprechendes Wissen verfügt, der kann auch mit günstigem Einsteiger-Equipment problemlos qualitativ hochwertige Aufnahmen erreichen. Mit genügend Erfahrung und Wissen kann man die Aufnahmequalität maßgeblich steigern.

Bonus: Bessere Aufnahmen mit einem USB Mikrofon

Ein gutes USB Mikrofon verhindert im Normalfall Störgeräusche wie Rauschen, Poplaute, Verzerrung oder Hall. Dennoch gibt es einige Grundregeln, die entscheidend zu einer hohen Aufnahmequalität beitragen.

Oberstes Gebot: Sorge für ein optimales Eingangssignal. Hierauf nehmen neben dem Mikrofon Faktoren wie die Akustik des Raumes, der Abstand zum Mikro, ein Popschutz sowie die Aussteuerung Einfluss.

6 Tipps zum Abmischen der Aufnahmen

Abmischen der Aufnahmen

Vor kaum einem Thema drücken sich Einsteiger im Homestudio so sehr, wie vor dem Mischen und Mastern der Aufnahmen. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass hierfür einiges an Know-How erforderlich ist. Dabei ist es unglaublich wichtig, die Aufnahmen professionell nachzubearbeiten. Die Soundqualität profitiert von der passenden Abstimmung der Aufnahmen gewaltig.

Dabei ist nicht nur die Wahl der passenden DAW wichtig, sondern auch, dass man über die wichtigsten Schritte Bescheid weiß. Von der Rauschentfernung über das Entfernen von Sibilanten bis hin zu seidigen Stimmen bei Sprachaufnahmen: Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks können selbst Einsteiger ihre Aufnahmen problemlos im Homestudio abmischen.

In den folgenden Absätzen stellen wir 6 Tipps zum Abmischen der Aufnahmen in den eigenen vier Wänden vor. Wichtig dafür ist nur eine passende Software zum Nachbearbeiten und das Vorhandensein eines Equalizers im Programm.

Tipp 1 - Die passende DAW wählen

Die optimale DAW (digital audio workstation) sollte zu den Anforderungen des Nutzers passen. Für den Einstieg reicht die kostenlose Freeware „Audacity“ problemlos aus. Nicht nur das Aufnehmen ist mit dieser Software möglich, sondern auch das Nachbearbeiten. Audacity ist ein Sequencer und eine DAW in einem, was für Einsteiger perfekt geeignet ist. Für erfahrenere Nutzer im Homestudio oder gar im professionellen Tonstudio sollte dann aber eine leistungsfähigere und kostenpflichtige Software angeschafft werden.

Wichtig: Für Apple-User kommt zwar Audacity ebenfalls in Betracht, aber auch die Apple-Software „GarageBand“ kann im Homestudio problemlos genutzt werden. Auch hier sind Sequencer und DAW vorhanden, sodass das Aufnehmen und Nachbearbeiten des Sounds mit einer einzigen Software ermöglicht wird.

Tipp 2 - Rauschen entfernen

Viele Programme bieten einen automatischen Filter für die Rauschentfernung. Hierfür muss lediglich einfaches Rauschen als Referenz aufgenommen werden. Anschließend wird dieser Bereich ausgewählt und sämtliche identischen Frequenzen werden dann entfernt. Für den Einstieg ist diese Möglichkeit sehr gut geeignet, um das Rauschen auf den Aufnahmen zu entfernen. Eine Aufweichung der Frequenzen und ein Absenken des Gains kann ebenfalls dabei helfen, Rauschen auf den Aufnahmen weniger deutlich hörbar zu machen.

Tipp 3 - Stimmen mehr Präsenz verschaffen

Bei Sprachaufnahmen und Gesangsaufnahmen ist es oftmals wichtig, die Präsenz von Stimmen deutlicher hervorzuheben. Auch beim Aufnehmen im Proberaum ist dies wichtig, da hier Instrumente oftmals lauter als die Stimmen klingen. Männliche und weibliche Stimmen unterscheiden sich hierbei vor allem in ihrer Frequenz, was das Nachbearbeiten erleichtert.

Wichtig: Männerstimmen sollten bei einer Frequenz von etwa 200 Hz um ca. 4 dB angehoben werden. Eine weitere kleine Anhebung bei 3 kHz um etwa 5 dB ist ebenfalls zu empfehlen. Das störende „Rumpeln“ bei der Aufnahme von Großmembranmikrofonen (hervorgerufen durch den Nahbesprechungseffekt) kann durch eine leichte Absenkung der Lautstärke bei etwas unterhalb von 100 Hz entfernt werden.

Wichtig: Weibliche Stimmen können ebenfalls mit zwei kleinen Änderungen verbessert werden: Frequenzen um die 400 Hz werden im besten Falle um ca. 4 dB angehoben, während eine stärkere Anhebung um ca. 5 dB bei rund 4 kHz weiblichen Stimmen mehr Präsenz verschafft. Auf Grund der höheren Frequenz bei Frauenstimmen tritt der Nahbesprechungseffekt bei der Aufnahme von weiblichen Stimmen weniger deutlich bis gar nicht auf.

Tipp 4 - Zischende S-Laute entfernen

Zischende S-Laute, sogenannte Sibilanten, wirken sich negativ auf die Aufnahmen aus. Diese Klänge sorgen meist für ein Übersteuern der Aufnahmen und klingen sehr unangenehm. Mit Hilfe eines Equalizers können Sibilanten einfach entfernt werden: Eine leichte Absenkung bei Frequenzen um die 8 kHz schafft Abhilfe. Bei männlichen Stimmen liegt die hierfür optimale Frequenz minimal unter 8 kHz, bei weiblichen Stimmen ist die Frequenz etwas höher.

Wichtig: Einige Programme haben eingebaute Filter zum Entfernen von Sibilanten. Je nach Professionalität der Software ist diese Funktion mal mehr mal weniger leistungsstark. Insbesondere bei günstigeren Programmen sollte jedoch die Equalizer-Funktion bevorzugt werden. Ein passendes Ergebnis erhält man aber meist nur mit etwas Übung und mit entsprechender Erfahrung.

Tipp 5 - Seidige Höhen und klare Stimmen

Seidige Höhen sind vor allem bei Sprachaufnahmen gewünscht. Egal ob für YouTube-Videos, Interviews oder Podcasts – wenn seidige Höhen nicht mit Hilfe eines Großmembranmikrofons erreicht werden können, dann muss der Equalizer herhalten. Eine leichte Anhebung bei knapp über 10 kHz sorgt für weichere Stimmen, die angenehmer klingen. Wenn die übrigen Frequenzen dann etwas untergehen, kann der mittlere Bereich zwischen 2 kHz und 8 kHz minimal angehoben werden. Hier sollte man besonders viel herum probieren und Erfahrungen sammeln.

Tipp 6 - Beim Aufnehmen Vorarbeit leisten

Egal wie wichtig das Abmischen (Mixing & Mastering) im Homestudio und Tonstudio auch sein mag: Wer bei den Aufnahmen die passende Vorarbeit leistet, der erhält am Ende immer eine bessere Aufnahmequalität. Sowohl eine passende Optimierung der Aufnahmeumgebung, als auch die Nutzung des passenden Zubehörs kann Rauschen verhindern. Wer dann noch das optimale Mikrofon für das Aufnahme-Szenario nutzt, der kann sich einer perfekten Tonqualität sicher sein.

Wichtig: Wie bei allen Vorgängen im Studio gilt auch beim Abmischen von Aufnahmen: Nur mit entsprechendem Know-How und einem reichen Erfahrungsschatz kann man optimale Ergebnisse erzielen. Je mehr man übt und das gelernte anwendet, desto einfacher gestaltet sich die Nachbearbeitung nach einer gewissen Zeit. Wer beim Aufnehmen dann keine Fehler macht und genügend Energie in die Nachbearbeitung investiert, der kann im Homestudio eine Soundqualität erreichen, die problemlos mit professionellen Tonstudios mithalten kann.

Mikrofon Lexikon

Mikrofon Lexikon

Im Bereich der Mikrofonierung und Soundtechnik gibt es eine Vielzahl an Fremdwörtern und Fachbegriffen. Wer noch keine Erfahrung beim Aufnehmen im Tonstudio oder bei der Live-Performance auf der Bühne hat, der hat oftmals kaum eine Vorstellung davon, was die verschiedenen Fachbegriffe bedeuten. In unserem großen Mikrofon Lexikon erklären wir die wichtigsten Begriffe einfach und verständlich.

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